Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger. Samstag, 20. Mai 1967 Lager durchgeführt. Bei Tag und Nacht waren die Wölflinge aus Schwaz auf den Beinen und haben gezeigt, was disziplinierte frohe Jugend vermag. Muttertagsüberraschung im Altersheim: Während am Muttertagssonntag im Kolpingssaal ein reichhaltiges Pro- gramm geboten wurde und der Pfarrer den Müttern für ihre geduldige Liebe und Leistung dankte und darauf hin- wies, daß auch die Seelsorger ständig geistliche Mutterdienste an ihren Pf arr- kindern üben, haben die Pfadfinder in Gegenwart von HH. Kooperator Josef Binder den alten Müttern und Frauen eine freudige tiberraschung gemacht und dabei nicht vergessen, den ehr- würdigen Schwestern als geistlichen Müttern Anerkennung auszusprechen. Manchen alten Leuten wurden die Au- gen naß, weil sie eine Gratulation im Altersheim noch niemals erlebt hatten. Erstkommunionfeier und Rothbacher- gedächtnisehrung - Am kommenden Sonntag, 21. Mai, am Feste des Drei- faltigen Gottes, werden viele Kinder- herzen in Kitzbühel höherschlagen. Gilt es doch, nach langer Vorbereitung durch die Eltern, Katecheten und Lehr- personen den göttlichen Kinderfreund zum erstenmal in Leib und Herzen zu empfangen. Der Stadtmusikkapelle sei jetzt schon Dank gesagt für ihre Ein- und Ausbegleitung unserer Erstkom- munikantenschar. Um 10 Rothbacherfeier (Feuerwehr und Stadtmusik). Wie wird es heuer zu Fronleichnam sein? - Da voriges Jahr die Prozession Bauernecke Sicherung der Obsternte 8 3 Eine der wichtigsten Spritzungen im Obstbau ist die Nachblütenspritzung. Bekanntlich wirkte die Winterspritzung nur gegen die überwinternden Formen der tierischen Schädlinge. Die Vorblü- tenspritzung richtete sich - neben der Bekämpfung des ersten Schorfanfluges - nur gegen den Apfelblütenstecher. Bereits vor der Blüte und ganz beson- ders während der Blüte finden wir aber Jahr für Jahr eine enorme Vermeh- rung der saugenden Insekten. Da diese saugenden Insekten das junge Blatt und den Blattzuwachs in urigeahnter Vielzahl befallen, wird die gesunde Weiterentwicklung der Pflanze ge- hemmt. Letztlich sorgt nämlich nur ein gesundes Blatt und damit ein voll arbeitsfähiges Atmungsorgan für kräftigen Zuwachs und gute Ernteent- wicklung. Von den saugenden Insekten sind an erster Stelle die Blattläuse zu nennen. Sie vermehren sich bei annä- hernd warmem Wetter explosionsartig und saugen an der Unterseite der Blät- ter aller Kulturen. Die befallener Blätter kräuseln, die Triebe sind im Wachstum mit Meßfeier im Schulhof viel zu lang dauerte, haben wir überlegt, wie wir es heuer besser machen könnten und sind übereingekommen, folgenden Zeit- plan probeweise einzuhalten. Um 7.30 Uhr 111. Messe in der Pfarrkirche, um 8 Uhr wie bisher Ausmarsch und Pro- zession und zur selben Zeit, also um 8 Uhr feiert ein Priester im Schulhof die heilige Messe mit der Schuljugend, während wir mit der Prozession zum dritten Altar vor die Hauptschule hin- kommen. Dort im Schulhof der Haupt- schule erwartet uns die Schuljugend, so daß die Prozession nicht durch die Meßfeier aufgehalten wird und wir etwa eine volle Stunde Zeit gewinnen bzw. alles um eine volle Stunde kürzer dauert. Anschließend, etwa 9.30 Uhr Messe in der Kirche. Wenn sich diese Zeitordnung heuer bewährt, werden wir dabei bleiben. Im Langs steht Feld und Roan voll Blüeh Und d' Vögerl singen schön - Wer sollt denn da nu traurig sein Und z'keit im Schatt'n stehn? Im Langs da bin i munter worn, Da hat mi d' Sunn ang'lacht - Da han 1 ganz verstill im Wald An leis'n Juchzer g'macht! Im Langs, da schau i Dir ins G'sicht Und frag Di, ob's Di g'freut - 1 moan, es hat mi nit betrog'n, Hiatzt hamma Maienzeit! Bleibt's g'sund und froh beinand so grüßt Euch wie immer Euer Pfarrchronist gehemmt, geschwächt und gekrümmt. Da mehrere Blattlausgenerationen je- weils auftreten, kommt es in unge- pflegten Gärten häufig zu schwersten Schäden an den Bäumen. Gefährlich sind auch die Spinnmilben oder die Rote Spinne. Diese winzigen Milben sind ebenso saugende Insekten und le- ben auf der Unterseite der Blätter. Be- fallenes Laub wird matt, gelblich und aschfahl. Laub und Fruchtentwicklung sind schwerstens gehemmt. Die Rote Spinne ist heute im europäischen Obst- bau einer der gefährlichsten Schädlinge, nicht zuletzt wegen der Massenvermeh- rung und den schwerwiegenden Schä- den an den befallenen Kulturen. Fer- ner sind die Sägewespen zu nennen, die vor allem bei Zwetschken gleich nach der Blüte die gesamte Ernte ver- nichten können. Es ist vielfach bekannt, daß viele Zwetschkenbäume trotz rei- cher Blüte und bester Befruchtung nur geringe oder keine Ernten erbringen. Hier sind die Sägewespen verantwort- lich zu machen, wenn wenige Tage nach vollendeter Zwetschkenblüte die Antlaßritt-Verkeh rs- beschrankung auf der Brixentaler Bundesstraße Im Interesse der Sicherheit und Leich- tigkeit des Verkehrs wird von der Be- zirkshauptmannschaft Kitzbühel zur störungsfreien Durchführung des tra- ditionellen Antlaßrittes auf der Bri- xentaler Bundesstraße folgende Ver- ordnung erlassen: Am 25. Mai 1967 ist die Brixentaler Bundesstraße aus Anlaß der Fronleichnamsprozession (Antlaßritt) in der Zeit von 12 bis 17 Uhr im Bereich der Gemeinden Kitz- bühel-Klausen und Brixen i. Th. für den gesamten Durchzugsverkehr aller Fahr- zeuge gesperrt. Die Umleitung des Ver- kehrs in Richtung Kitzbühel und Wörgl hat in Söll-Leukental und Kitzbühel- Reischhof über die Wiener Bundes- straße zu erfolgen. Kraftfahrzeuglenker, die sich während der Zeit von 12 bis 17 Uhr innerhalb des Bereiches der Sperrzone befinden, haben dafür zu sorgen, daß Verkehrsbehinderungen im- terbleiben. Die Brixentaler Straße darf in beiden Richtungen erst nach beende- ter Prozession durchfahren werden. Die Durchführung der erforderlichen stra- ßenpolizeilichen Absperr-Maßnahmen obliegt dem Bezirksgendarmeriekom- mando Kitzbühel und die Kundmachung der gegenständlichen Verordnung durch Aufstellung der notwendigen Verkehrs- zeichen und Einrichtungen zur Rege- lung des Verkehrs der zuständigen Straßenmeisterei Kitzbühel. Die Ver- kehrsumleitung in Wörgl - Söll Leu- kental wird von der Bezirkshaupt- mannschaft Kufstein veranlaßt. jungen Früchte bald abfallen. Gebiets- weise ist eine Zwetschkenernte über- haupt nur dann möglich, wenn gegen die Sägewespe zur rechten Zeit und mit dem richtigen Mittel gespritzt wur- de. Allgemein kommen als Präparate zur Nachblütenspritzung die sogenannten systenilschen Mittel in Frage. Die Wirk- stoffe dieser Präparate werden aktiv von den Blättern aufgenommen und im Leitungssystem der Pflanzen weiter- geleitet. Damit werden auch Blattläuse und Spinnmilben erfaßt, selbst wenn die einzelnen Insekten selbst nicht von der Spritzbrühe getroffen werden. Wegen der Bienengefährdung darf die Spritzung nie in der Blüte, sondern erst unmittelbar nach der Blüte er- folgen. Selbst nach der Blüte ist auf allfällige blühende Unterkulturen Rück- sieht zu nehmen und nur am zeitigen Morgen oder am Abend zu spritzen. Die Giftwirkung der Präparate selbst liegt je nach Mittel zwischen vier Ta- gen und fünf Wochen. Neben der Bekämpfung der saugen- den Insekten ist es von großem Vorteil. die Spritzung mit einem Schorf bekämp- fungsmittel zu kombinieren. Ein wei- durch Nochblütenspritzung
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