Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. Mai 1967 Kltzbfiheler Anzeiger - Seite 5 der beste Schutz ein Steinschlagdach sein. Davon sollte so rasch als mög- lich die Wandmauer bis zur Auflage des Daches errichtet werden. Ein auf dieser Mauer zwischen Metallstützen gespanntes starkes Drahtnetz sollte al- lenfalls abgehende Steine auffangen und so bis zur endgültigen Herstellung des Daches einen provisorischen Schutz bieten. Der Anschluß der Felbertauern- straße an das Bundesstraßennetz in M a t r e i ist durch die Bundesstraßen- verwaltung einwandfrei und schön her- gestellt worden. Auch diese fast 2 km Teilstrecke wird bis zur Eröffnung der Straße auf einer Schwarzdecke be- fahrbar sein. Der Anschluß in Mittersil wird bis zur Fertigstellung der beschlosse- nen Umfahrung vorerst leider über die Betrifft: Felbertauernmaut Sehr geehrter Herr Sieberer! Ihren Artikel im „Kitzbüheler Anzei- ger" vom 13. Mai d. J. habe ich gelesen, muß aber doch nochmals in einiger Hinsicht widersprechen: Wenn man von der Frage der rela- tiven finanziellen Erschwinglichkeit der Felbertauerntunnelmaut für die Kitz- büheler Automobilisten gänzlich ab- Ein ideales Möbelprogramm mit Ideenreicher Ausstattung bietet MOBELHAUS )ase T 1 IA INa' St. sieht, so bleibt doch die Frage offen; welchen österreichischen Staatsbürgern und unter welchen Voraussetzungen ein Privileg dafür zuerkannt werden kann und soll, Verkehrseinrichtungen der öffentlichen Hand zu ermäßigtem Tarif in Anspruch nehmen zu dürfen; denn dies entspricht ja nicht unserer demokratischen Verfassung, noch auch allen demokratischen Grundprinzipien, die die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetz vorsieht sowie auch die Preisgleichheit für alle Dienstlei- stungen der öffentlichen Hand. Man kann auch nicht an der Tat- von der Felbertauernstraße AG auf 6 m Breite ausgebaute Gemeindestraße erfolgen müssen. Neben diesen großen Aktionen laufen auch die anscheinend kleineren, aber doch sehr wichtigen Vorbereitungen auf die Eröffnung. Nur einige Details: Vorstand Dr. Schlick zeigte uns die von einem Graphikstudio entworfene Autoplakette der Felbertauern- straße AG, auf blauem Grund das Ab- zeichen der Felbertauernstraße, flan- kiert von den Wappen Tirols und Salz- burgs und kreisrund gerahmt vom Rot- Weiß-Rot Österreichs, oder eine Re- gistrierkasse (insgesamt braucht es vier) für die Mautstellen oder einen Entwurf des Tiroler Volkskunstrnuse- ums für die Trachtengewandung des ausschließlich männlichen Maut- personals. sache vorübergehen, daß die Befah- rung der Großglockner Hochalpenstra- ße von allem Anfang an an die Einrich- tung einer Maut gebunden war und ist, und ich habe nie davon gehört, daß die Bewohner etwa von Zell am See davon ausgenommen wurden. Ihr Analogievergleich mit den Wiener Donaubrücken hinkt einigermaßen, da - wie Sie vielleicht wissen dürften - der Donaustrom die Stadt Wien durch- setzt und die am Nordufer der Donau befindlichen Gemeindebezirke XXI und XXII, die sehr volkreich sind, von der Bei seinem Tode war Anton Roth- bacher 71 Jahre alt. Wie die meisten alten Photographen verstand er sich auch auf die Malerei. Seine Oelgemäl- de trugen einen eigenen Charakter. Als er einmal ein Theaterstück schrieb, ein Ritterspiel aus Kitzbühels alter Zeit mit schaurigen Motiven (wie wir von unserem Gewährsmann Max Oberlind- ober erfahren konnten), malte er die Kulissen selbst. Auch als Komponist be- tätigte sich Rothbacher. Leider konnte bisher dieser „Rothbacher-Marsch" nicht aufgefunden werden; ja nicht einmal der Name dieses Marsches war bisher übrigen Stadt abtrennt. Ueberdies wur- den unsere Donaustraßenbrücken, mit Ausnahme der Nordbahnbrücke und der Nordwestbahnbrücke, aus Wiener Steuergeldern finanziert. Ihre Unterstellung, daß auch ich die „spezifische Denkungsweise der Kitz- büheler" dann annehmen werde, wenn auch mir der Genuß des Einheinil-1 schentarifs auf den Seilbahnen zuer- kannt würde, muß ich ablehnen. Dem gegenüber bemerke ich, daß ich in den 59 Jahren, in denen ich mich des Win- ters und des Sommers in Kitzbühel IeU . aufhielt, niemals auch nur einen Ver- such unternommen habe, die Einheimi- schenbegünstigung für die Seilbahnen zu erlangen, obgleich ich einstens als passionierter Skifahrer von den Seil- bahnen vielfachen Gebrauch gemacht habe. Im übrigen würde ich es sehr be- grüßen, Ihnen anläßlich meines näch- sten Aufenthaltes in Kitzbühel im Au- gust einen Besuch abstatten zu dürfen, um ihnen meine Auffassung über das gegenständliche Problem ergänzend in- terpretieren zu können. Inzwischen empfehle ich mich mit vorzüglicher Hochachtung Dipl.-Ing. Richard Lohner, Wien zu eruieren. Damit kommen wir auf ein Kapitel, das nicht unerwähnt sein soll. Gerade in diesen Tagen wurde das Gerücht ausgestreut, Kanonikus Joseph Trigler (der Rothbacher als Kirchen- chormeister ablöste) hätte während des Krieges vor der Pfarrkirche die Noten Rothbachers verbrannt. Das ist eine kindische Verleumdung. Rothbacher hat wohl wie die meisten Organisten und Chorregenten Stimmen geschrie- ben und Arrangements gesetzt; kom- positorisch jedoch betätigte er sich we- nig. Von ihm konnten also auch keine Musikwerke verbrannt werden. Wahr Gewerbe - Handel - Fremdenverkehr -Verkehr! Freie Wirtschafistreibende! Bis Mittwoch, 31. Mai 1967 müssen Sie Ihren Stimmzettel zur Abstimmung über die Pflicht-Krankenkasse der Gewerblichen Wirtschaft nach Innsbruck eingeschickt haben! Bis Mittwoch, 31. Mai haben Sie noch die Möglichkeit, die ZWANGS-KRANKENKASSE abzulehnen 1 Auch auf Ihr NEIN kommt es an. Daher kreuzen Sie auf dem Stimmzettel den Kreis neben „NEIN" an und senden ihn sofort nach Innsbruck. KM 00-mdig et - asse der selb& IV Wirtschaimstrpäibuen den 1 •
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