Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. Juni 1967 Kitzbüheler Anzeiger Säte 3 Einweihung und Eröff nung der Felbertauernstraße in Lienz, Metrei und Mittersill am 24. und 25. Juni 1967 Zur Programmgestaltung für diesen Akt fand am 26. Mai 1967 im Gemein deamt Mittersill bei Bürgermeister Jo- sef G r an i eine Besprechung statt. Außer den Vorständen der Felber- tauernstraße Aktien-Ges. Hofrat Dipl.- Ing. Josef Stark, Dr. Kurt Schlick und Dr. Hans B 1 e c h a waren die Ob- männer der Fremdenverkehrsverbände von Lienz, Matrei, Mittersill und Kitz- bühel anwesend, welchen in ihren Ge- bieten Vorarbeiten übertragen wurden. Das endgültige Programm wird in die- sen Tagen festgelegt. Obmann Max We r n er von Kitzbü- hei brachte im Anhang die bereits ver- öffentlichten Mautgebühren zur Spra- che, weiche für die nördlich des Tun- nels liegenden Orte nicht dieselben Vorteile beinhalten wie für die süd- lich gelegenen, was jedenfalls dem Landesteil Osttirol nicht zum wirt- schaftlichen Vorteil gereicht, was aber mit dem Bau der Felbertauernstraße erreicht werden sollte. Die Vorstandsmitglieder der Aktien- gesellschaft erklärten darauf, daß ih- nen dies wohl bekannt sei und daß nun auch ein 30er-Block geplant ist, und zwar mit Pkw, mit 50 Prozent Er- mäßigung, mit längerer bzw. unbe- schränkter Laufzeit, möglicherweise auch übertragbar für Autobesitzer aus dem gleichen Bezirk. Auf den Einwand von Bürgermeister Grani, daß es für viele unzumutbar sei, trotz dieser nam- haften Begünstigung, auf einmal einen solchen Betrag auszulegen, wurde die Möglichkeit erörtert, doch Jahreskarten auszugeben wie vorerst nur für Ost- tirol. Dies wäre im wirtschaftlichen In- teresse der Anrainer und sicher auch im finanziellen der Gesellschaft. Es wurde auch zum Ausdruck gebracht, aß dann der entstandene Unmut über iie hohen Mautgebühren keine Berech- gung mehr haben wird. Freuen wir uns über die neue Stra- ße und über die Verbindung mit Ost- tirol. Der Eröffnungstag wird in die Geschichte unserer Heimat als bedeu- tungsvoller Tag eingehen. Felbertauernstraße AG antwortet Nachstehend geben wir das Antwort- schreiben der Felbertauernstraße AG, welches dem Österreichischen Gewerk- schaftsbund, Bezirkssekretariat Kitzbü- hel, auf seine durch den 0GB Bezirks- ausschuß beschlossene Resolution we- gen zu hoher Mautgebühren zuging, bekannt. „Sehr geehrte Herren! Der Vorstand der Felbertauernstraße AG hat Ihre am 27. April 1967 be- schlossene Resolution betreffend die Mautgestaltung auf der Felbertauern- straße dem Aufsichtsrat in seiner Sit- zung vom 12. Mai 1967 vorgelegt. Der Aufsichtsrat bedauert, daß er derzeit die beschlossenen Mautsätze nicht abändern kann. Die Sonderrege- lung für die Osttiroler PKW durch die Ausgabe einer Jahreskarte ist da- mit begründet, daß der Bezirk Osttirol keine innerösterreichische Verbindung mit seiner Landeshauptstadt hat und Bis zum zweiten Weltkrieg wurde das Bild unserer Landgemeinden überwie- gend von der bäuerlichen Bevölkerung geprägt. In den letzten 20 Jahren wur- de aber mehr gebaut als in den Jahr- hunderten zuvor. Dadurch bekommen unsere Dörfer ein anderes Gesicht - nicht immer ein besseres. Es ist aber schade, wenn der ursprüngliche Cha- rakter und die Einheitlichkeit des Orts- bildes verloren geht: große und schwie- rige Aufgaben hat die Gemeindeverwal- tung zu lösen und nur mit einer vor- ausschauenden Ortsplanung sind diese zu bewältigen. Mit den in Tirol schon vor längerer Zeit eingeführten Aktionen „Blumen- schmuck" und „Landesgartenwettbe- werb" haben die privaten Besitzer viel zur Verschönerung der Straßen und des Ortsbildes beigetragen. Im Rahmen der Gemeinschaftswertung des Landes- gartenwettbewerbs werden seit 1965 auch die Bemühungen der Gemein- den hinsichtlich der öffentlichen Grün- flächen geprüft und die Ergebnisse be- urteilt. Durch Zusammenwirken aller interessierten Kräfte - der privaten man diesem Umstand Rechnung tragen mußte, da es ja mit ein Grund war, diese Straße zu bauen. Die Gesellschaft möchte im beson- deren darauf verweisen, daß der ge- samte gewerbliche Verkehr sowohl für PKW als auch für LKW für alle üb- rigen gleichgestellt bleibt, also keine Sonderregelung für Osttirol vorliegt, so daß keine ungleichen wirtschaft- lichen Startbedingungen gegeben sind. Wir wissen, daß gerade Sie die be- fruchtende Funktion der Felbertauern- straße immer schon richtig erkannt haben und die Entscheidung des Auf- sichtsrates richtig verstehen werden. Es darf darauf verwiesen werden, daß für den Anrainerverkehr durch das Block- kartensystem eine weitgehende Ermä- ßigungsmöglichkeit besteht. Wir dürfen Sie bitten, trotz allem unserer Gesellschaft weiterhin Ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung! Felbertauernstraße AG" Hausbesitzer, der Gartenfreunde und der Gemeinden mit den Fremdenver- kehrsverbänden - sollte es möglich sein, eine Verschönerung des Ortsbildes durch Grünflächen und bunte Blu- men zu erreichen. Wichtig ist nur, daß die Gemeinden endlich diese Aufgabe erkennen und ehestens daran gehen, sie konkret zu lösen. Für die Beratung ist das Amt der Tiroler Landesregierung III C und der Verein „Dorfbildung" sowie die Lau- deslandwirtschaftskammer zuständig. - Zur Ausführung von Anlagen stehen heute erfahrene und erfolgreiche Gar- tengestalter des Gewerbes zur Ver- fügung. Gemeinde Brixen im Thale In dieser Gemeinde hat der Garten- wettbewerb erfreulichen Aufschwung genommen und trägt damit wesentlich zur Ortsverschönerung bei. Auch der Blumenschmuck ist von beispielgeben- der Qualität und Breitenwirkung. An öffentlichen Grünflächen ist besonders der Friedhof bemerkenswert; er könn- te für viele Gemeinden als Vorbild Kitzbühel, Brixen, Hopfgarten und St. Johann in der Gemeinschaftswertung Landesgartenwettbewerb 1966 Beurteilung der öffentlichen Grünanlagen, verfaßt von OLWR Dr. Ing. Zecha Augen auf beim Möbelkauf Fremdenzimmer, Buche, Wer Preise testet - Qualität vergleicht, Birke, 5teilig S 2970.— dem fällt der Möbelkauf bei Maier leicht! im großen Einrichtungshaus mb bEI MEil r Inh. 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