Kitzbüheler Anzeiger

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Kranzniederlegung am Grabe von Anton Rothbacher Die Grabwache: Feuerwehrkamerad HelmutRaaber, dahinter Michael Rupprecht, rechts Ändrä Pollak und dahinter Hans Huber. - Mitte: Paula Fürhapter geb. Rothbacher; Bürger- meister Hermann Reisch während der Ansprache; Fähnrich Hans Rothbacher; rechts Gen- darmerieinspektor Egger. Kranzträger Konrad Wieser und Herbert Monitzer. Photo Toni Rothbacher Wir gedenken seiner in Dankbarkeit! Nach der kirchlichen Feier, über die wir bereits in unserer vorigen Aus- gabe berichteten, fand mit der Kranz- niederlegung die weltliche Gedenkfeier statt. An dieser nahmen Bürgermeister Hermann Reisch, die Stadtmusik un- ter Stadtkapellmeister Sepp Gastei- g er, die Freiw. Feuerwehr unter Korn- mandantste]lvertreter Blasius S a 1 v e n- m o s e r, das Feuerwehr-Bezirkskom- mando unter Kommandant Peter Wie- se: und Kommandantsteilvertreter Ste- fan B r u n n e r sowie die Vertreter des Gendarmerie - Postenkommandos, der Stadtpolizei und des Kirchenchors so- wie zahlreiche Personen aus Stadt und Land Kitzbühel teil. Die Ansprache des Bürgermeisters „Vor hundert Jahren wurde Anton Rothbacher in Kitzbühel geboren. Durch Jahrzehnte hindurch war er für sei- ne Heimatstadt Kitzbühel öffentlich tä- tig: als Gemeinderat, als Feuerwehr- mann, als Kommandant der Freiw. Feuerwehr, als Musiklehrer und Ka- pellmester und als Leiter des Kirchen- chors. Ich getraue mir zu sagen, daß der heutige hohe Standard der Freiw. Feuerwehr, der Stadtmusik und des Kirchenchors noch stark auf seine Tä- tigkeit zurückzuführen ist; war Roth- bacher doch vielen, die heute noch in diesen Korporationen tätig sind, ihr Lehrmeister. In seiner bestimmten und oft schroffen Art verstand er es, in die jungen Menschen Disziplin und Pflicht- bewußtsein hineinzupflanzen. Die heutige Feierstunde soll dazu dienen, Vater Rothbacher in Dankbar- keit zu gedenken. An seinem frischen Grab wurde Vater Rothbacher verspro- chen, sein Andenken immer hochzu- halten. Wir, die wir ihn kannten und. sein 'Wirken miterleben durften, kön- nen ihn nie vergessen. Es sollen aber auch die jüngeren und jungen unter uns das Andenken an ih--i weitertragen. Als Zeichen des Dankes lege ich im Namen der Stadt Kitzbhel einen Kranz auf sein Grab und fordere alle Anwesenden auf, seiner in Dankbarkeit zu gedenken." Nach der Kranzniederlegung intonier- te die Stadtmusik das Lied „Ich hatt' einen Kameraden". Anschließend weih- te Stadtpfarrer Dr. Joseph Kreuzer den neuen Tankwagen ein. Hiebei fand der Herr Stadtpfarrer anerkennende Worte für die Freiw. Feuerwehr der Stadt Kitzbühel und lobte den Ge- meinschaftssinn in der Bezirksstadt, der insbesondere wieder bei der abgehalte- nen Gedenkfeier für Anton Rothbacher zum Ausdruck gekommen war. Bür- germeister Reisch übergab an Feuer- wehrkommandant Peter Wies er diE Schlüssel zum Tankwagen und richtet den Appell an alle Feuerwehrkamera den, das schöne und wertvolle Fahr- zeug zu pflegen und weiterhin wie bis- her mit Idealismus zur Wehre zu ste- hen. 80 Jahre Feuerwehr-Bezirksverband Kitzbühel Anton Rothbacher, der durch 53 Jah- re der Freiw. Feuerwehr der Stadt Kitzbühel angehörte, darunter durch 27 Jahre als Kommandant, wurde 1909 zum Ehrenmitglied und 1927 zum Eh- renkommandanten ernannt. Am 22. Mai 1887 wurde in St. Johann der Bezirksfeuerwehrverband „Kitzbü- hel-Hopfgarten" gegründet, nachdem bereits bei einer Kommandantenbespre- chung in Kitzbühel im Jahre 1883 Jo- sef Pi r eh 1 zum ersten Löschinspektor bestellt wurde. Das „Bezirkskommando" wurde selbstverständlich dem damals prominentesten, verdientesten Feuer- wehrmann des Unterlandes Josef Pirchl übertragen. Unser Vater Rothbacher wurde 1903 erstmals zum Obmann des Feuerwehr- bezirksverbandes „Kitzbühel - Hopf gar- ten" gewählt. Im Jahre 1908 legte Roth- bacher diese Stelle zurück; wurde aber 1912 wiedergewählt und leitete den Be- zirksverband bis 1938. also insgesamt durch 32 Jahre. Von 1905 bis 1921 hat- te er auch die Funktion eines Lösch-
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