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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Juni 1967 sionisten können nur einen Ausflug nach Saalbach zu unserer Nachbar- Ortsgruppe empfehlen. Da können sich die Rentner auch bei ganz schlechtem Wetter, wie wir es leider hatten, glän- zend unterhalten. Die Ortsgruppe Fieberbrunn dankt noch auf diesem Wege unseren Wirten Gasthaus Post und Kegelbahn Haben herzlichst für die so gute Bewirtung und Unterbringung. Raiffeisenkasse Kelchsau gab Rechenschaft Ehrungen und Auszeichnungen für ver- diente Funktionäre Musikkapelle gab festlichen Rahmen Am vergangenen Sonntag hielt die Raiffeisenkasse Kelchsau ihre diesjäh- rige Vollversammlung ab. Obmann Se- bastian Fuchs konnte neben HH Geistl. Rat Gsc hwandtne r, Forstmeister Dipl.-Ing. Mitterstiller, die gesam- ten Funktionäre und 62 Mitglieder der Kasse begrüßen. Sein besonderer Gruß galt der Musikkapelle Kelchsau, deren musikalischen Einlagen der Versamm- lung einen familiären Charakter ver- liehen. Nach dem Tätigkeitsbericht trug der Obmann den Jahresabschluß vor, aus dem hervorging, daß sich der Umsatz auf 38 Millionen steigerte, die Bilanz- summe 4,642.000 Schilling betrug und ein Reingewinn von 44.000 Schilling er- zielt wurde. Die Raiffeisenkasse Kelchs- au zählt gegenwärtig 131 Mitglieder. Nach einem umfassenden überblick über die Entwicklung der letzten Jahre, die einen allgemeinen Aufschwung nahm, dank- te der Obmann besonders den Sparern für ihr Vertrauen in das heimische Geldinstitut. Die Spareinlagen unserer Kasse haben die 3-Millionen-Grenze überschritten. Ein Betrag, der deut- lich den Sparsinn der Bevölkerung un- seres kleinen Dorfes widerspiegelt. Nach dem Bericht des Aufsichtsratvorsitz:en- den wurde den Funktionären einstim- mig die Entlastung erteilt und der Rein- gewinn dem Reservefonds zugewiesen. Oberförster G r e i d e r wurde als Vor- sitzender des Aufsichtsrats, Johann Wu r z r a 1 n er als dessen Stellvertreter wiedergewählt. Der langjährige Alt- obmann Josef G r o d e r war bereits bei der letzten Vollversammlung auf Grund seiner großen Verdienste um unsere Kasse einstimmig zum Ehren- obmann ernannt worden. Heuer wurde ihm aus diesem Anlaß die Ehrenurkun- de und ein Geschenkorb überreicht. Eine weitere Ehrung erfuhr der lang- jährige Zahlmeister Georg Rief, der sich zur Zeit leider im Krankenhaus befindet. Er war 30 Jahre Geschäfts- führer und hat sieh in dieser langen Zeit um die Raiffeisenkasse viele Ver- dienste erworben. Der Ausschuß über- reichte ihm im Krankenhaus die Ur- kunde über die Ehrenmitgliedschaft und einen Geschenkkorb als kleines Zei- chen des Dankes und der allgemeinen Wertschätzung. Zum Schluß dankte der Obmann al- len für ihre Mitarbeit, insbesondere aber dem jungen Geschäftsführer Ja- kob Fuchs. Fraktionsvorsteher Seba- stian K jr c,h mai r übermittelte den Dank der Marktgemeinde Hopfgarten. JOCHBERG Die Trad. Bergknappenmusik Joch- berg unter der Leitung ihres Kapell- meisters Fritz Neumayr grüßt alle ihre treuen Besucher beim 1. Platzkonzert am Sonntag, 11. Juni um 20 Uhr. Programm: „Glück auf", Marsch v. J. Wichers „Premiere", Ouvertüre v. H. Hartwig „An der schönen blauen Donau", Walzer von Johann Strauß im Ge- denken an das hundertjährige Be- stehen dieses Walzers. „Annen-Polka", von Johann Strauß „Wiener Extrablätter", Potpourri v. Hans Kliment „Marsch der Medici", von J. Wichers Alle weiteren Platzkonzerte finden in Jochberg jeweils an Sonntagen um 20 Uhr statt. FRAGESTUNDE DER JUGENDBEWEGUNG Die neugegründete Ortsgruppe der Oesterr. Jugendbewegung, Junge Ge- Die Landjugendwallfahrt in der Nacht zum Herz-Jesu-Sonntag nach Maria Kirchenthal ist schon zur Tradition ge- worden. Hier hat der Dekanatsjugend- seelsorger Johann Mo i s es einen alten Brauch aufgenommen - Kirchenthal ist seit altersher die Marienwailfahrt des ganzen Dekanats - und ihm ein modernes und Jugendgemäßes Kleid ge- geben. Wie begeisterungsfähig die Ju- gend ist, bewies auch heuer wieder die- se Nachtwallfahrt. Viele waren schon zum vierten Male dabei und viele ka- men das erstemal dazu. Einige, die vom Hof unabkömmlich waren, woll- ten mindestens beim Gottesdienst noch dabei sein und kamen in aller Früh in Kirchenthal an, nachdem sie bereits die Stallarbeit erledigt hatten. Das war der einzige Mangel der Ver- anstaltung: Die Dekanatsführung hatte nicht mit diesem Zustrom gerechnet und daher nicht die notwendige An- zahl von Fahrzeugen bereitgestellt. Doch diese Schwierigkeit war bald überwunden und eine Schar von weit über hundert jungen Menschen zog von Hochfilzen dem Römersattel zu. Knapp nach Mitternacht hatten sich die einzelnen Gruppen in Hochfilzen eingefunden. Sie kamen aus Reith, aus neration in der OeVP, erlaubt sich hiermit, Sie zu einer interessanten Ver~ anstaltung unter dem Motto „Fragen Sie den Bürgermeister" einzuladen. Ort: Jochberg, Gasthof Post. Zeit: Samstag, 10. Juni 1967 um 20 Uhr. Die Veranstaltung nimmt folgenden Verlauf: Bericht des Herrn Bürgermeisters Hans N e u p e r über das Gemeinde- geschehen der letzten Zeit. Anschlie- ßend Diskussion, Anfragen und An- regungen. Außer dem Herrn Bürger- meister werden weitere Gemeinde- vertreter bei der Diskussion zur Ver- fügung stehen! Für die musikalische Umrahmung ist gesorgt! Es spielt das Jochberger Alpenecho! Guter Frühjahrsabsatz in Maishofen Mit der am 1. Juni in Maishofen ab- gehaltenen 278. Versteigerung wurde der diesjährige Frühjahrsabsatz abge- schlossen. Insgesamt konnten bei et- was kleinerem Auftrieb als 1966 825 Stiere, Kühe und Kalbinnen um 9,083.400 Schilling bei einem Durchschnittspreis von 11.010 Schilling abgesetzt werden. Besonders gefragt waren gute, junge Kühe mit Kalb. Qualität wurde bevor- zugt und gut bezahlt. Exporte erfolgten nach Deutschland, Italien, Südafrika und Südwestafrika. Kitzbühel, Oberndorf, Kirchdorf, Going, aus Schwendt, den Pillerseegemeincien. aus Waidning, Fieberbrunn und Hoch- filzen. Die Abordnung aus dem Nach- bardekanat führte Dekanatsobmann Jo- sef Ach rainer, Hopfgarten. Die Orga- nisation bewältigten unauffällig und sicher die Dekanatsführer Hanni Sei- w a 1 d und Josef Wö r t e r, die es jeder- zeit verstanden, das hohe Ziel des über fünfstündigen Fußmarsches mit dem sportlichen Ansporn zu verbinden. Auf dem ersten Stück des Weges auf relativ guter Straße wurde für die An- liegen der Jugend und der Diözese ge- betet und dabei wurde besonders des Metropoliten. Erzbischof DDDr. Andreas Rohracher gedacht, der wenige Tage vorher das 75. Lebensjahr vollendet hatte. Der Erzbischof ist ein Freund der Jugend und in seinem Denken und Handeln ein vorbildlich aufgeschlos- senes Vorbild seiner Diözesanen. Ueber die schmalen Wege, die da und dort noch Schneefelder querten, zog dann eine lange Kette von Lichtern. Wenn es auch heuer zum Herz-Jesu- Fest keine Bergfeuer gab, die Jugend feierte diese Nacht auf würdige Weise. Mit großer Pünktlichkeit wurde die Marschtabelle eingehalten und genau Von der Landjugendwollfahrt nach Kirchenthal Ueber 100 Teilnehmer - Fünfstündiger Marsch nach altem Vorbild
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