Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 17. Juni 1967 Preis 1.5C Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 18. Jahrgang, Nr. 24 Sa., 17. Adolf So., 18. Elisabeth Mo., 19. Juliana F. Di., 20. Forentina Mi., 21. Alois v. G. Do., 22. Eberhard Fr., 23. Edeltrud Neue Verkehrsregelung in Kitzbiiheler Innenstadt der Vom neuen Wasserwerk Kitzbu ""belmGundhabing Gesamtwasserdargebot für zwanzigtausend Einwohner Mit der Inbetriebnahme der Bundes- straße durch die Innenstadt, weche trotz aller Erschwernisse mit Hilfe des fleißigen Einsatzes aller Tee.aniker und Straßenbauarbeiter heute, Samstag, 17. Juni fertig wurde, tritt die Einbahnrege- lung durch das Jochberger Tor in Kraft. Ab dem Haus der Sparkasse der Stadt Kitzbühel bis zum Restaurant Chizzo gilt diese Straße als Einbahnstraße. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, daß auf dem Straßenstück vom Geschäfts- haus Planer bis zur Katharinen- kirche ein Parkverbot verhängt wurde. Diese Maßnahmen decken sich auch mit den Besprechungen der kürz- lich abgehaltenen „Verkehrsenquete". Fröhlingsfest in Fieberbrunn Die Bergknappenkapelie Fieberbrunn ladet herzlichst zu einem Besuch des großen Frühlingsfestes vom 16. bis 18. Juni 1967 (Freitag bis Sonntag) ein. Programm Freitag, 16. Juni: 20 Uhr Feierliches Eröffnungskonzert im neuen Festzeit durch die Musik- kapelle Fieberbrunn. Anschließend Tanz. Samstag, 17. Juni: 20 Uhr Großes Konzert der Musik- kapelle St. Ulrich a. P. mit Stim- mungsmusik. Sonntag, 18. Juni: 10.30 Uhr Frühschoppenkonzert der Fieberbrunner Bergknappen. 13 Uhr Nachmittagskonzert der Bür- germusik aus Leogang. Anschließend Stimmungskonzert der Musikkapelle St. Jakob L H. 20 Uhr Großer Fieberbrunner Heimat- abend mit Musik, Gesang und Schuh- plattlern. Zum Abschluß spielt das beliebte Postecho zum Tanz. Die Musikkapelle. In diesen Tagen wird vom Betriebs- leiter der Stadtwerke Hans Rechen- b e r g e r die neue Wassergewinnungs- anlage bei Gundhabing übernommen. Im Vertrag zwischen der Stadtgemein- de Kitzbühel und der TAL über die Errichtung dieser Anlage heißt es: ‚Die Bereitstellung dieser betriebst- fertigen Notwasserversorgungsanlage durch d:e TAL hat spätestens gleich- zeitig mit der Inbetriebnahme der Mneralölleitung zu erfolgen, widri- genfalls die Stadtgemeinde Kitzbühel berechtigt ist, den Betrieb der Mine- ralölleitung zu untersagen, bis die Notwasserversorgungsanlage tatsäch- lich betriebsbereit ist." Verfolgen wir nun kurz den Werde- gang dieser für Kitzbühel wichtigen Wasserversorgungsanlage, die zwar als Notwasserversorgungsanlage angespro- chen wird, tatsächlich aber das Wasser- dargebot der Stadtwerke effektiv ver- mehrt, denn mit der Uebernahme geht diese Anlage ir. das Eigentum der Stadtgemeinde über und diese hat auch die Wartung und Instandhaltung zu übernehmen. Die Anlage wird über eine durch die Stadtwerke errichtete Umspannstation an das bestehende Fernsteuerungssystem angeschlossen. Die Anlage erbringt für die Stadt Kitz- bühel 60 Liter pro Sekunde und für die Gemeinde Reith 15 Liter. Beide Gemeinden besitzen das Recht und die Möglichkeit, den Brunnen für eine grö- ßere Wassermenge auszubauen; hierfür sind bereits die Grundlagen (Anschluß für ein zweites Aggregat) geschaffen. Sollte diese Notwasserversorgungsanla- ge aus irgendwelchen Gründen quali- tativ oder quantitativ nicht mehr ent- sprechen, ist durch die TAL eine wei- tere Anlage zu errichten. Auch dieser Passus ist vertraglich festgelegt. Samstag, 1. Juli 1967 „Kitzbüheler Fest" Die wasserrechtliche Verhandlung wurde am 27. Juni 1966 durchgeführt. Nach dem technischen Bericht von Bau- rat h. c. Dipl.-Ing. Ernst Mühlberg, In- genieurkonsulent für Bauwesen, Salz- burg, wurde als Standort der Brunnen- anlage der sogenannte Pöllboden der Johanna Gasteiger, zwischen der Rei- ther Ache und der Bundesbahn, ge- wählt. Die Anlage besteht aus dem Schachtbrunnen und dem Pumpenhaus. Die Wasserleitung, insgesamt 3800 Me- ter lang, quert den Schienenstrang der Bahntrasse beim Pölldurchl.aß und wur- de dort in ein 15 Meter langes Beton- schutzrohr mit einem Durchmesser von 500 mm verlegt. Der Durchmesser der Wasserleitung beträgt 250 mm. Sie wurde im weiteren Verlauf parallel zur alten Brixentaler Straße verlegt und kreuzt bei Ecking zum zweitenmal die Bahntrasse. Hier wurde sie mit ei- nem durch den Bahnkörper gepreß- ten Ueberschubrohr aus Stahl geschützt. An beiden Enden des 18 Meter langen Schutzrohrs befinden sich Absperrorga- ne in Kontrcllschächten, die außer- halb des Bahnschrankens angeordnet wurden. Nach der Wasserrechtsveitandlung wurde von der Firma Latzl & Kutscha KG, Wien, eine Probesonde abgeteuft. Am 13. Juli 1966 erreichte diese Firma eine Tiefe von 13 Metern. Bei der Pro- beabnahme stellte Univ.-Prof. Dr. med. Alfred Schinzel vom Hygien. Institut der Universität Innsbruck fest, daß auf Grund der Pumpversuche die Fest- stellung zu treffen ist, daß die an den Brunnen zu stellende Anforderung auf Wasserlieferung von normalerweise 75 Liter pro Sekunde und als Extrem- leistung von 150 Liter nie erreiche werden kann. Univ.-Prof. Dr. Schinzels Befunde und Gutachten: Bodenschichtung: bis 40 Zentimeter unter Flur Humus mit leh- migen und braungrauen Einlagen; bis 3 Meter Klein-, Mittel- und Grobschot-
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