Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 17. Juni 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 De „Jünger der schwarzen Kunst" auf Wallfahrt Gewitzigt durch Beispiele - siehe Betriebsausflug Stadtgemeinde - setz- ten die Schriftsetzer und Buchdrucker unserer Zeitungsdruckerei Grobstimm & Heininger vergangenen Samstag ihren Betriebsausflug mit den Chefleuten und Damen des Betriebs gleich frischweg auf ein Wallfahrtsziel an, nämlich die Wallfahrtskirche zu St. Wolfgang am Aber- oder Wolfgangsee im Salzkam- mergut. Dort war der berühmte Mi- chael-Pacher-Altar das Hauptziel der Besichtigungen. Dieses Schnitzwerk des berühmten Tiroler Meisters Michael Pa- cher ist fast 500 Jahre alt. Mit geöffne- ten Flügeln ist der Altar 6,5 Meter breit und seine Höhe beträgt mit dem herr- lichen Gesprenge 11,2 Meter. - Die Schnitzwerke sind aus Zirbelholz und die Bilder mit Naturfarben, aus Kräu- tern u. dgl. gemischt, auf Tannentafeln gemalt, deren Farben bisher noch nie aufgefrischt werden mußten. Zehn Jah- re arbeitete der Meister an diesem Werk und die Zusammenstellung der Farben ist heute noch in ein Geheimnis ge- hüllt. Der Chauffeur der Firma Toni Ma- riacher „Andi" erwies sich als umsich- tiger und kenntnisreicher Fahrer. Er fuhr auch noch andere Ziele an, die ganz allein der Stärkung des leiblichen Wohles dienten. Die „Schwarzkünstler" sagen auf diesem Weg den Chefleuten für die lustige Fahrt trotz Dauer- regen - herzlichen Dank! Freie Fahrt! Das Diktat von St. Germain zerriß 1919 unser Tirol bekanntlich in ein Nord-, in ein Ost- und in ein Süd- tirol. Der Felbertauerntunnel sollte uns dieses Unrecht nach fast 50 Jahren et- was leichter ertragen lassen. Erspart uns diese neue Verbindung mitten durch die Alpenwelt doch an die 150 Kilometer Umweg und bringt uns so unseren Landsleuten in Osttirol bedeu- tend näher. Wirtschaftliche Möglichkei- ten werden erschlossen, dem Fremden- strom nach dem Süden neue Impulse gegeben. Warum will man nun all diese Ge- gebenheiten durch eine Maut in der Höhe von 130 Schilling vereiteln, uns allen in Oesterreich verleiden und al- le wirtschaftlichen Vorteile zunichte machen? Wer sich selbst hilft, kommt rascher zum Ziel. Von unseren ehemaligen Feinden haben wir keine Sinnesände- rung hinsichtlich Südtirol zu erwarten. Reine politische Zweckgründe und Er- wägungen stimmen deren Einstellung. Nur eine mautfreie Durchfahrt ga- rantiert österreichischen Fahrzeugen einen wirklichen Vorteil gegenüber den bisherigen Verkehrsbedingungen. Nui sie bringt dem Raum Lienz und Kitz- bühel-Unterinntal eine echte Belebung und Verkehrssteigerung. Dem süddeutschen Raum bringt die- se kürzeste Nord-Südverbindung zum Mittelmeer solche Vorteile, daß die vorgesehene Maut auch tragbar er- sicheint. Sache des Bundes kann es nur sein, mit der Felbertauern AG einen jährlichen Zuschußbetrag festzulegen, der den Aus- fall einer Maut für Inländer wett- macht. Denn der Bund ist für die ge- samte österr. Politik zuständig und in noch stärkerem Ausmaß für eine spür- bare Außenpolitik. Und gerade diese Außenpolitik sollte Gelder, die in Form von Entwicklungshilfe und UNO-Bei- Einvernehmlich mit den St.-Johanner Bergsteigern wurde vereinbart, am 24. Juni 1967 die Sonnwendfeuer abzubren., nen. Feuerliste Kitzbüheler Horn: Familien Reisch Kuhsessel: Hornbahn AG Hornköpfl: Hofer Steffi Wilder Hag: AV Jugend Brunnhofer-Alm: Sonnberg Jäger Hochetz: TBW Stuckkogel: TBW Gäspiköpfl: TBW Gaisberg: Turnverein Kitzbühel Gebra: Touristenverein Naturfreunde Kitzbühel Gebra Ranken: TNF Bischof: TNF Messnerschnejd: TNF Sonnspitz: TNF Staffkogel: TNF Laubkogel: AV Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Hahnenkampl: AV Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Saalkogel-Rauber: AV Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Tor-Tristkogel: AV Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Großer Schütz: TBW Jochberg Kleiner Schütz: TBW Jochberg Gamshag: Skiklub Jochberg Kuhkaser östl.: TBW Jochberg Kuhkaser westl.: Kitzbüheler Förster Blaufeld 1, II, III: Feuerwehr Kitzbühel Steinbergkogel: Prantner Robert Pengelstein: Huetz Josef Hahnenkamm: Lackner Hans und Bergbahn AG Sinnwellkopf, Peter Koidl, Kompern Hausbergkopf: Feiersinger Peter Seidlalmkopf: Postamtsangestellte Kitz- bühel Assberg-Rauher Kopf: Reither Jäger Rettenstein: Noichl Herbert, Oberland- hütte Wilder Kaiser: Scheffauer Kaiser, Hakenköpfe, Sonn- eck, Treffauer, Tuxeck: Bergrettungs- dienst Scheffau trägen seit geraumer Zeit und auf unbestimmte Zeit „in die Ferne ließen" einmal einem näheren, mehr greif- baren und besser kontrollierbarem Zwecke zuführen. Denn es wäre eine Entwicklungshilfe in „Eigener Sache im eigenen Lande", die da der Bund in Form eines Mautzuschusses dem Raum Tirol zukommen lassen müßte. Guter Wille und Aufgeschlossenheit vorausgesetzt, würden zumindest für die ersten zehn Jahre nach der Stra- ßeneröffnung Tirol und seinen Bewoh- nern eine wirkliche Hilfe bescheren und damit einmal mehr beweisen, daß Oesterreich sich selbst zu helfen weiß. Dipl.-Ing. K. R. W. S., Kitzbühel Kaiserkopf, Eilmauer Halt, Leuchsturm: AV Hochtouristengruppe Kitzbühel Kopftörl, Gruttenköpfl: TBW Going Karispitze: EK Elimauer Tor: TBW Going Vordere Goinger Halt: EK Goinger Törlspitzl bis höchsten Törl- turm: AV Sektion Wilder Kaiser St. Johann Kreuztörlturm, Kleines Törl, Daumen, Töriwand, Regaipwand: EK Regalpspitz bis Mauck: AV Sektion Wilder Kaiser St. Johann Niederkaiserkamm: AV Jugend Herrnstein, Alte Ackerlhütte, Brennen- der Pölven: EK Liebe Bergsteiger! Rund um Kitz- bühel und St. Johann gibt es natür- lich noch mehr Berge, auf denen lei- lCfUD Bademoden' 1 IJIILfl Badeanzüge, Bikinis, St Johann i T Badekleider, Strand Bademöntei der selten Sonnwendfeuer aufleuchten. Bitte beteiligt Euch daran, diese zu be- setzen. Haltet Euch auch bitte an fol- gende Wünsche und Ratschläge: Feuerstellen nicht in der Nähe von brandgefährdeten Objekten errichten. Feuerstellen nicht verlassen, bevor letzte Glut erlischt. Den Abstieg vorsichtig vornehmen! Beim Aufstieg eventuell an einigen Stellen durch Steinmandl markieren. Feuer erst anzünden, wenn vom Kitz- büheler Horn das Zeichen gegeben wird. Kein Nutzholz, Schindeln oder Zaun- pfähle verwenden, am besten alte Autoreifen mit Holzwolle busgestopft und mit Petroleum übergossen. Das Zeichen zum Anzünden wird vom Kitzbüheler Horn gegeben. Bitte wartet darauf. Wir wünschen allen Feuerbrennern schönes Wetter, herr- liches Erleben und guten Abstieg. H u 1 a 1 a Edelweißgilde Kitzbühel Sonnwendfeuerbrennen am Samstag, 24. Juni 1961
< Page 11 | Page 13 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen