Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 14 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 17. Juni 1967 Willi Gantschnigg mit seinen Brciuchtums- gruppen im Schwabenland Drei Vorstellungen der Schuhplattler, Jodler und der Tanzmusik sich die Gäste aus Salzburg und die Angehörigen der Landjugend beim „Reitherwirt". Die „Messe mit rhythmischen Ge- sängen" ist keine Neuerung mehr; in Wörgl wurde sie im vorigen Herbst mit großem Erfolg aufgeführt, in an- deren Gemeinden unserer Diözese ge- hört sie bereits zu den üblichen For- men der heutigen Gottesdienstgestal- tung. Dekanatsjugendseeisorger Vikar Moises stellte an den Beginn der Be- strebungen den Satz „Das Wort Gottes bleibt unverändert, aber es muß immer neu gepredigt werden." Hier wird es in biblischen Texten, die von großer Ehrlichkeit sind und nicht den Ueber- schwang mancher Kirchenlieder auf- weisen, gestaltet. Niemand sieht in die- ser Form die einzige Möglichkeit mo- derner Gottesdienstgestaltung, aber der Erfolg beweist, daß es eine der mög- lichen Formen ist. Nicht im minde- sten, ist - wie Vikar Molses betonte - an etonte- an die Verdrängung bisheriger Aus- drucksformen gedacht. Die Jugend fühlte sich von den Wei- sen, der Gollinger Band, die von Koo- perator Johann W inkl e r geleitet wird, angesprochen, aber auch Erwachsene zeigten sich begeistert. Die Kritiker der „Messe mit rhythmischen Gesän- gen" haben einen Gottesdienst wie die- sen, in den allermeisten Fällen noch nicht miterlebt. Wie manches moderne Mittel in der Kirche bedarf auch dieses der sorgsamen Planung und des be- dachten Einsatzes. Die Dekanatsfüh- rung hatte durch das Auflegen der Tex- te für eine Mitfeier die Voraussetzung geschaffen. Die Jugendlichen aus den Dekanats- gemeinden trafen sich nach dem Got- tesdienst beim Reitherwirt mit den Mitgliedern der Band aus Golling und mit einer Jugendgruppe aus Kuchl, die von Kooperator Martin Z i t z - Mit- glied der Hochgebirgsgruppe des AV Wilder Kaiser St. Johann - geführt wurde. Beim geselligen Beisammen- sein spielten die „Reither Buam" un- ter Alois M t t e r e r zum Tanz auf und verzichteten auf eine Entschädigung. So klang das Fest der Landjugend har- monisch aus, Reith zeigte sich in allem von der besten Seite. h. w. Familientragödie in Kössen Michael Kendlinger, geb. 12. 1935 in Niederndorferberg, ledig, Kraftfahrer, seit einigen Jahren bei Frächterei Ma- rianne Hille in Kössen beschäftigt, be- gab sich mit seinem Sohn Erwin Noth- egger, geb. 22. Jänner 1964 in St. Jo- hann, am Samstag, 10. Juni 1967 abends unbemerkt auf den Dachboden des Hauses seiner Dienstgeberin und er- schoß mit einer Pistole 9 mm zuerst seinen Sohn und dann sich selber. Bei- de müssen sofort tot gewesen sein. Der Vorfall dürfte sich um 20 Uhr abge- spielt haben, wurde jedoch von nie- Die Jodler- und Schuhplattlergruppe Willi G an t s eh n i g g, St. Johann, zu der auch die Tanzkapelle „'s lustige Kleeblatt" unter der Leitung von Ka- pellmeister Andrä W u r z r a in e r ge- hört, wurde vergangene Woche zu ei- ner, dreitägigen Vortragsreise nach Unterjettingen, Kreis Böblingen, ein- geladen. Schon vor drei Jahren trat diese Gruppe in Unterjettingen auf, und zwar damals gemeinsam mit der Bundesmusikkapelle St. Johann, und konnte sich schöne Erfolge holen. In diesen Tagen, vom 10. bis 12. Juni, wirkte die Gruppe Gantschnigg mit insgesamt 16 Personen bei dem gro- ßen Sommerfest des Musikvereins Unterjettingen in der Festhalle mit. Es war ein Fest, so berichteten die Teil- nehmer, wie man es selten findet. Vom kleinsten bis zum größten war alles bestens organisiert. Es traten insgesamt zehn Musikkapellen auf und zwar die Kapellen von Herrenberg, Mützingen, öschibrunn, Gündringen, Kuppingen, Isihausen, Walddorf, Immingen, Wol- mandem wahrgenommen, Nach Erstat- tung der Vermißtenanzeige wurden bei- de Leichen um 23.15 Uhr von einem Gendarmeriebeamten entdeckt. Es wird angenommen, daß Kendlinger die furchtbare Tat aus Liebeskummer aus- geführt hat. Der Vorfall hat in Küssen sehr großes Aufsehen erregt. Staatsmeister H. Fischer als Gast bei den Kirchberger Schützen Am Wochenende veranstalteten die Kirchberger Schützen ein Zimmer- gewehrschießen um den Ehrenpreis von Heinrich Lechner, Die Anwesen- heit des mehrfachen österreichischen Staatsmeisters im Luftgewehrschießen Helmut Fischer (Schützengilde Wörgl) gab der Veranstaltung ein besonders interessantes Gepräge. In einem ein- drucksvollen Vortrag vermochte der Staatsmeister den aufmerksamen Schüt- zen einige wertvolle Hinweise und Kniffe zu vermitteln. Das Preisschie- ßen selbst war wieder von zahlreichen Schießsportfreunden besucht und brach- te ganz gute 'Leistungen. Die Schützen- kompanie Kirchbergs dankt Herrn Heinrich Lechner für seine freund- liche Geste mit einem herzlichen „Schützen Heil!" Reihenfolge: 1. Schlehmaier Josef 128 Ringe; 2. Hochkogler Peter 125; 3. Wimmer Andrä 124; 4. Stöckl Georg 119; 5. Obernauer Hans 117; 6. Feller Hans 114; 7. Moser Hubert 110; 8. Gröderer Hans-Peter 110; 9. Schipflinger Ernst 106; 10. Rieser Hans 104; 11. Schiestl fenhausen und die 30 Mann starke Ju- gendkapelle Mamsheim, deren jüngstes Mitglied 10, das älteste 17 Jahre zählte. Die Gantschnigggruppe hatte die eh- renvolle Aufgabe, die Konzerte der ein- zelnen Gastkapellen mit Zwischen- einlagen zu versorgen, wobei sie stets einen grandiosen Applaus buchen konn- ten. Am Samstag abend spielte die Tanzkapelle „'s lustige Kleeblatt" un- ter der Leitung von Kapellmeister An- drä W u r z r a in e r und riß die tanz- lustigen Schwaben und deren Gäste mit. Die Hauptauftritte der Sänger, Jodler und Schuhplattler erfolgten am Sonntag nach dem Festzug und am Montag zum Ausklang. in einer Ansprache dankte der Land- tagsabgeordnete Haag des Kreises Böblingen allen Mitwirkenden, speziell der Tiroler Gruppe Willi Gantschnigg aus St. Johann. Er wies darauf hin, daß diese Art von Unterhaltungen und Zusammenkünften und solche Feste die glücklichsten Ideen zur Völkerverstän- digung bringen. Walter 99; 12. Pendil Thomas 88; 13. Lanzinger Michael 88; 14. Geiger Lud- wig 88; 15. Kals Peter 85; 16. Eigner Fritz 83; 17. Horngacher Peter 56; 18. Mauracher Franz 55 Ringe. Christine BlattI und Dr. List erste Fieberbrunner Tennisturniersieger Bei der Gründung des Tennis- und Eislaufklubs Fieberbrunn im Jahr 1962 gab es in Fieberbrunn im Tennissport praktisch nur Anfänger. Inzwischen wurde mit viel Begeisterung und auch großen Opfern gearbeitet, so daß der, Klub heuer unter Obmann Otto B r o- s c he k jun. und der Turnierleitung von Dr. List erstmals ein Tennistur- nier veranstalten konnte. Dieses erste Fieberbrunner Tennisturnier wies mit 17 Nennungen eine unerwartet starke. Beteiligung auf und brachte auch be- achtliche sportliche Leistungen. Insbe- sondere war es erfreulich, daß sich die Jugend so schnell für diesen schönen Sport begeistern und sich in dem Tur- nier auch durchsetzen konnte. Turniersiegerin wurde Christine Blattl, die im Finale Beddy Walker mit 6:1 und 7:5 besiegte; den dritten und vier- ten Platz belegten Irene Zanett und Marlies Zanett. - Bei den Herren sieg- te Dr. List im Finale gegen Hans-Wer- ner Kraus mit 6:2, 6:3; den dritten Platz belegte Hagen Stockklausner, den vier- ten Ingomar Wimmer. Die erste Klubmeisterschaft wird heuer im Herbst ausgetragen. Weitere Bezirksnachrichten Seite 19
< Page 14 | Page 16 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen