Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. Juni 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 ab Dezember bis Ende Februar im Tal mindestens 50 bis 70 cm, in den hö- heren Lagen sogar bis zu 2 m. Dabei besteht nirgends Lawinengefahr, was noch ganz besonders für alle vorgese- henen Weitmeisterschafts-Strecken gilt. Die einzelnen alpinen Bewerbe der Weltmeisterschaft 1970 würden im Hah- nenkammgebiet durchgeführt werden. Die technische Bewertung der vorge- schlagenen Rennstrecken für Damen und Herren wurde vom FIS-Inspektor Hans Urban, BRD, durchgeführt und ist aus seinem Inspektionsbericht vom Dezember 1966 ersichtlich. Dazu möch- te ich noch ergänzend betonen, daß es für die Rennläufer und Organisatoren sowie auch für die Zuschauer außer- ordentlich günstig ist, da die Zielräume für den Herren-Abfahrtslauf sowie für beide Riesentorläufe und beide Slalom- läufe unmittelbar am Ort Kitzbühel liegen und nur fünf Gehminuten vom Zentrum der Stadt entfernt sind. Sogar der Zielraum in Kitzbühel-Aurach für den Damenabfahrtslauf und die Aus- weichstrecken (beide Riesentorläufe und Slaloms) an den Blaufeldhängen liegt erheblich näher als man es sonst ge- wöhnt ist, wenn Streckenverlegungen notwendig sind. Das gesamte Kitzbüheler Skigelän- de, weiches eine Meereshöhe von 2000 Metern erreicht, ist schon derzeit mit allen technischen Anlagen aus- gestattet, die für den Skilauf überhaupt, speziell aber für die Durch- führung von anspruchvollsten alpinen Skigroßveranstaltungen notwendig sind. Im vergangenen Jahr wurde neben der bestehenden Seilbahn auf den Hah- nenkamm, mit einer Transportkapazi- tät von 500 Personen pro Stunde, noch ein moderner Doppelsessellift über den Seidlalmkopf auf den Hahnenkamm ge- baut mit einer Stundenleistung von mehr als 750 Personen. Dieser Dop- pelsessellift würde als Zubringerlift zum Start für die Damen- und Her- ren-Riesentorläufe dienen, die Talsta- tion liegt direkt im Zielgelände. In kürzester Zeit wird man auch mit dem Bau des Doppelsesselliftes auf die Blau- feldaim in Aurach beginnen, von wo die Damenabfahrt und die früher ge- nannten Ausweichstrecken geplant sind. Neben den beschriebenen Anlagen, die während der Skirennen ausschließ- lich zum Transport der Läufer und Or- ganisatoren dienen, besteht schon der- zeit am Steinbergkogel oberhalb des Hahnenkamms eine ganze Reihe von Liftanlagen (sogenannter Skizircus) so- wie auch auf der anderen Talseite am Kitzbüheler Horn und im Bichlalm- gelände eine große Seilbahnanlage so- wie eine große Anzahl von Sessel- und Schleppliften, die während der Zeit der Skirennen die bereits skilaufende Mas- se aufnehmen und somit einen rei- bungslosen Verlauf des allgemeinen Skibetriebes in Kitzbühel garantieren können. 2. Organisation: Während des diesjährigen 27. Hah- nenkammrennens konnte ich mit be- sonderer Genugtuung feststellen, daß Kitzbühel schon heute jene Vorbedin- gungen erfüllt, die bei großen alpinen FIS - Skiveranstaltungen absolut und fehlerfrei bestehen müßten. Es han- delt sich tun die unmittelbare Organi- sation einer solchen Veranstaltung bzw. die subjektiven Träger dieser Arbeit, von denen der organisatorische Er- folg zur Zufriedenheit aller Teilnehmer wie auch der sportlich-technische Er- folg abhängt. Tatsache ist, daß Kitzbü- hel eine solche schon vielfach erprob- te Organisation besitzt, was eine Folge des Ski-Enthusiasmus der Mitglieder des Kitzbüheler Skiklubs und der ge- samten Einwohnerschaft, inbegriffen der maßgebenden Amtsstellen, ist. - Auch die tadellose, allen heutigen Er- fordernissen entsprechende Durchfüh- rung der bisherigen internationalen Hahnenkammrennen (FIS-A) beweist diese Feststellung. Aus den vielen Gesprächen, die ich mit den verantwortlichen Vertretern der zivilen Behörden der Gemeinde Kitzbühel und des Landes Tirol wie auch des Bundesheeres geführt ha- be, folgt, daß alle diese Stellen bei den Vorbereitungen und bei der Orga- nisation einer Weltmeisterschaft ak- tive Hilfe leisten werden. Dies gilt besonders für das Bundesheer, das emi- nent zur Zubereitung der Rennstrecken während der ganzen Veranstaltung her- angezogen und auch sonst zur Verfü- gung gestellt wird. 3. Unterkunft: Die Unterkunfts- und Verpflegungs- möglichkeiten im Kitzbüheler Gebiet sind außerordentlich günstig. Für den Empfang und die Unterbringung der Gäste bei der Weltmeisterschaft hat der Organisator vier verschiedene Zo- nen vorgesehen und zwar: Die Stadt Kitzbühel selbst mit 7069 Betten aller Kategorien und der entsprechenden Anzahl von Hotels, Pensionen ‚Restaurants und Gasthäusern. 4 Großseilbahnen, 10 Sessellifts und 8 Schlepplifts ste- hen zur Verfügung. Die engere Zone im Umkreis von 6 km um Kitzbühel mit dem größ-. ten Ort Kirchberg (3402 Betten), die Gesamtzahl der Betten in dieser Zone beträgt 4976. In diesem Ge- biet laufen 12 Sessellifts und 47 Schlepplifts. Die Anzahl der Betten in allen vier Zonen beträgt also 48.172. Die Zahl der Verpflegungsstellen ist dementspre- chend. Alle aktiven Teilnehmer und die Funktionäre werden selbstverständlich in Kitzbühel in Hotels untergebracht werden, wobei eine große Auswahl in Hinsicht des Komforts und der Prei- se gegeben wird. In Kitzbühel stehen den Gästen zahl- reiche Unterhaltungslokale und Cafes (17), eine große Anzahl von Geschäf- ten aller Branchen (darunter 14 Sport- geschäfte und 2 Apotheken), Ski- und Schuhverleihe, mehrere Skiwerkstät- ten, Skischule sowie eine Kunsteisbahn mit Curlingbahn., 2 Natureisbahnen, ein Kino und ein Theatersaal zur Verfü- gung. Für alle diesbezüglichen Bedürf- nisse der Weltmeisterschaftsteflnemer wie auch der Gäste ist genügend ge- sorgt. Auch die eventuell notwendige ärzt- liche Hilfe ist bestens gesichert. InKitz- bühel ist im vergangenen Jahr eine moderne Klinik erbaut worden, die über drei Operationssäle und 84 Kran- kenbetten verfügt und so ausgestattet ist, daß man alle Krankheitsfälle so- wie Unfälle, besonders die chirurgi- schen, behandeln kann. In Kitzbühel praktizieren 24 praktische Aerzte. Es besteht ein Bergrettungsdienst mit 35 aktiven rnodernst ausgerüsteten Berg- rettungmännern. In St. Johann - also nur 10 km von Kitzbühel entfernt - befindet sich noch eine Klinik mit 123 Krankenbetten. Besonders zu er- wähnen ist noch das neuerbaute Hal- lenschwimmbad mit Kurmittelhaus in Kitzbühel mit einem Schwimmbecken von 25 mal 12,5 m, großer Sauna so- wie zwei Moorbadtherapien mit Mas- sage und ärztlicher Behandlung. 4. Verkehrslage: Die Stadt Kitzbühel liegt an der Die dritte Zone umfaßt das Ge- biet außerhalb der zweiten Zone bis zum Umkreis 24 km von Kitz- bühel. In diesem Gebiet liegen die bekannten Wintersportplätze St. Jo- hann, Westendorf, Ellmau, Waid- ring, Lof er etc. Die Gesamtzahl der Betten in dieser Zone beträgt 14.036; sowie 37 Sessellifte und Schlepplifte. Die entfernteste Zone liegt bis zu 40 km im Umkreis von Kitzbühel und verfügt über insgesamt 22.091 Betten und die entsprechenden Transportmittel. — mit i jsp chuhe i neuen Urlaub * Schuhen * in den haben!
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