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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. Juni 1961 Wunsch Benützung der Sommer-Sessel- bahn Streiteck II, oder vom Kitzbüheler Horn (1998 m) über den Stuckkogel (1886 m) nach Aurach. Auffahrt mit der Hornbahn. Alle Bherbergungsbetriebe von Kitz- bühel und Umgebung werden im Inter- esse der Fremdenbetreuung ersucht, ihre Gäste auf die Möglichkeit solcher Gipfelbesteigungen und Bergwanderun- gen aufmerksam zu machen. Unsere Winter-Fremdenverkehrsorte wären ohne die Skischulen nicht mehr zu denken. Nun steht in Kitzbühel die erste Sdhule für Alpinistik zur Ver- fügung und wird von einem bekannten Bergführer geleitet und es ist zu hoffen, daß diese Alpin-Schule sich bald viele Freunde erringen wird. Kuno Rai - ner ai- ner ist Ausbildungsreferent und Aus- bildungsleiter bei den offiziellen Berg- führerlehrgängen des Oesterreichischen Berg- und SkifÜhrerverbandes. Er hat an drei Himalaja-Expeditionen teilge- ar eiter durch Dekan Konsistorialrat Kur zthaler von Matrei. 15 Uhr Lienz: Sternmarsch zum Lienzer Hauptplatz. 16.30 Uhr Lienz: Defilierung vor dem Herrn Bundespräsidenten Dr. h. c. Franz J o n a s, Bundesminister für Unter- richt Dr. Theodor Piffl-Perce- v i c und Landeshauptmann Eduard Wailnöfer. Der Festzug wird von der Eisen- bahner-Stadtkapelle Lienz angeführt. Dieser folgt die Stadtmusik Kitzbühel unter Stadtkapellmeister Sepp G ast ei-. g er mit dem Wintersteller Schützen- bataillon, verstärkt durch eine Fahnen- kompanie unter dem Kommando von Bezirksmajor Adolf Nagiller. Unsere Frauen im Korseti nehmen zwischen den beiden Ehrentribünen Aufstellung. Die Rückfahrt der Teilnehmer aus Kitzbühel wird im Einvernehmen mit den jeweiligen Bus-Kommandanten an- getreten. Das weitere Programm: 18.30 Uhr Lienz: Festakt in der Halle der landwirtschaftlichen Genossenschaft; Konzerte; 21.30 Uhr Zapfenstreich. MATREI, Sonntag, 25. Juni 1967 9 Uhr Dankgottesdienst auf der Hoch- brücke der Matreier Umfahrungsstraße, zelebriert vom hochwürdigen Herrn Bi- schof Paulus II u s c h, Innsbruck; an- schließend kirchliche Weihe und feier- liche Eröffnung der Straße und des Tunnels durch den Herrn Bundespräsi- denten. MITTERSILL, Sonntag, 25. Juni Der Konvoi der Ehrengäste befährt Iommen und zwar am Nanga Parbat, im Karäkorum und in Nepal. Kürzlich fand im Großvenedigergebiet ein Win- terlehrgang für die österreichischen Bergführer statt, der von Kuno Rainei geleitet wurde und an dem 40 Berg- führer aus allen Bundesländern teil- genommen hatten. Der erste Vorsitzende des vor zwei Jahren gegründeten Berg- und Ski- führerverbandes Hias N 0 i c h 1, St. Jo- hann hielt auf diesem von der Bundes- anstalt für Leibeserziehung und vom Oesterreici-iischen Alpenverein geför- derten Lehrgang ein Referat über al- pine, Unfälle. Mit Hias Noiehl, der zu den besten Kennern der Alpen zählt und mit Kuno Rainer hat unser Bezirk zwei Experten auf dem Gebiet des Bergsteigerwesens und der Schule für Alpinistik und es ist erfreulich, daß sie sich nicht nur für die Heranbildung junger Bergführer einsetzen, sondern ihr Wirken auch auf die Bergwünsche unserer Gäste einsetzen. 13 Uhr Mittersill: Empfang der Ehren- gäste durch Landeshauptmann Dipl.- Ing. Dr. Hans Lechner und Bürger- meister Josef G r an i. An diesem Emp- fang nehmen von Kitzbühel die Jung- schützen ung- schützen unter der Führung von Volksschuldirektor Peter Brands t t - ter teil. 14 Uhr Mittersill: Mittagessen im Gasthof „Bräuruapp", gegeben den Eh- rengästen von der Felbertauernstraße Aktiengesellschaft. Bis ungefähr zu diesem Zeitpunkt kann der Felbertauerntunnel m au t f r i be- fahren werden. Mit Beendigung der offiziellen Feier in Mittersill wird die Straße für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Mit dem ersten maut- zahlenden Wagen beginnt der zweite Weg der Felbertauernstraße Aktien- gesellschaft, nämlich der Weg der Amor- tisation; gönnen wir der beliebten und mit großer Fachkenntnis, Liebe und Be- geisterung geführten Gesellschaft bald den tausendsten, hunderttausendsten und millionsten Fahrgast. Wie wir erfahren, nehmen an der Feier in Mittersill ‚auch die Trad. Berg- knappenmusik aus Jochberg und die Oppacher Schützenkompanie mit den Jungschützen teil. Minister a. D. Dr. Heilingsetzer - Ehrenbürger von Lienz und Matrei Wie wir dem „Osttiroler Boten" ent- nehmen, haben Stadtgemeinde Lienz und Marktgemeinde Matrei dem Vor- sitzenden des Aufsichtsrates der Felber- tauernstraße AG Bundesminister a. D. Sektionschef Dr. Eduard Heil in g- setzer das Ehrenbürgerrecht verliehen und haben damit ihren Dank für dessen Verdienste um den Bau dieser wichtigen Nord—Süd-Verbin- dung geziemend ausgedrückt. Wir gra- tulieren zu dieser höchsten Ehre einer Gemeinde und freuen uns darüber. Der Der- 1 irri Ur-laub A junge Lienzer und Matreier Ehren- bürger hat schon vor Jahrzehnten in der Gemeinde G o ing mit seiner Fa- milie seinen zweiten Wohnsitz auf- geschlagen und genießt im ganzen Be- zirk hohes Ansehen. Sektionschef Dipl.-Ing. Alois Seidl war für eingeweihte Personen ein gro- ßer Förderer der Felbertauernstraße. Er gehörte seit Gründung der Gesell- schaft dem Aufsichtsrat an und wurde von diesem Amt im Zusammenhang mit der leidigen „Bauaffäre" enthoben. Wir möchten die glanzvollen Tage der Eröffnung der Felbertauernstraße nicht vorübergehen lassen, ohne diese Per- sönlichkeit zu erwähnen. Sektionschef Dipl.-Ing. Seidl ist Ehrenbürger der Gemeinde W a i dring. Dr. Hans Tschiggfrey -. zum Ge- denken Die Gründung der Felbertauernstraße Aktiengesellschaft am 29. September 1961 in Kitzbühel erfolgte noch unter Landeshauptmann Dr. Hans T s c h i g g- f r e y. Dieser nahm auch am 23. Juni BOUTIQUE TYROL BRAUTKLEI DER 1962 den feierlichen Spatenstich auf der Schildalm im Tauerntal vor. Dr. Hans Tschiggfrey starb am 30. Juni 1963, kurz nachdem der Richtstollen „Nord" angeschlagen wurde. Ehren wir sein Andenken. Hofrat Rupert Grienberger - zum Gedenken Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Rupert G r je n- b e r g e r wurde bei der Gründung der Felbertauernstraße Aktiengesellschaft zum Bauleiter „Nord" bestellt. Er zeich- nete sich als Projektant aus und war der Erfinder der Straßenschleife Was- serfallaim, wodurch sämtliche Straßen- kehren ausgeschaltet werden konnten. Schon für diese Tat allein gilt ihm Dank und Anerkennung und ein Ehren- platz in der Geschichte dieses Straßen- baues. Infolge tJberanstrengung erlitt er im Juli 1965 einen Schlaganfall, der ihn vorerst zur Untätigkeit verurteilte und schließlich kurz nach Erreichung seines 70. Lebensjahres zum frühen Tode führte. Wir gedenken auch diesem Pionier der Felbertauernstraße. Einweihung und Eröffnung der Felbertauernstraße (Fortsetzung von Seite 1) nach der Einweihung und der Eröff- Straßenbau tödlich vriin1fiektn B- nung die neue Straße bis Mittersill.
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