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Samstag, 24. Ju,nI 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 ner, die mich so selbstlos unterstützt und die Sachen in Empfang nimmt. Ich bitte euch weiterhin, mitzuhelfen, ein bißchen Not zu lindern! Aber ganz besonders sage ich im Namen von Peter Asti, Pletzerbauer, und seinen fünf Kinder ein herzliches „Vergelt's Gott". Laßt Euch kurz dieses „wahre Mär- chen" erzählen: Herr Toni L au ehe r machte den Anfang. Und er wurde gehört. Viele junge Bauerntöchter, aber auch Bäu- rinnen haben sich zusammengetan und brachten den verwaisten Haushalt in Ordnung. Freilich ist der Peter da- durch nicht seine Sorge los, eine Frau JAGUAR VERKAUF - SERVICE AUTO-PLETZER, GOING Tel. (05358) 28101 zu finden, die den fünf Kindern eine liebe Betreuerin ist. Aber es hat ihn, so wohl getan zu spüren, er ist nicht allein in seiner Not! Toni Laucher hat dann noch Männer zum Dachdecken geschickt. Peter Ast] dankt Euch nun von Herzen. Auf diese Nachbarshilfe ist ganz Kitzbühel stolz. Ich danke auch noch den Familien Praxmair, Jenewein und der Metzgerei Fuchs innig. Seit Jahren dürfen die Kinder vom Pietzerbauern nach der Schule zum Mittagstisch kommen. Eine Geste, die der Herrgott belohnen wird. Danke Eure Käthe Nagifler-Piki Bereits 1950 war die Annahme ge- rechtfertigt, daß das im Garten der da- maligen Villa Hoerde (jetzt Haus Hil- torp) gefundene Brandgrab nicht die einzige Bestattung innerhalb des Le- benberg-Bereiches bei Kitzbühel sein könne. Vielmehr war wegen der Lage des Bestattungsplatzes am Rande einer gegen NW ziehenden Terrasse damit zu rechnen, daß dieses Grab nur als öst- heuer Ausläufer eines größeren Fried- hofes anzusprechen ist. Trotz der seit 190 stark intensivierten Bautätigkeit auf dem Lebenberg-Gelände blieben entsprechende Fudnachrichten aus. Die voa Herrn cand. phil. Manfred Rupert- Kitzbühel 1963 nnw vom Besitz Hoerde (Hiltorp) au! Parz. Nr. 3108/2 beim An- legen eines Kanalgrabens gehobenen Reste wurden von ihm dem Institut Jahrmarktder Stadtmusik Kitzbühel Samstag, 5. August 1967 In diesen Tagen kommt der Glücks- topfsammler der Stadtmusik ins Haus. Die Bevölkerung wird freundlich ge- beten, den Musikkameraden Christian A eh h o r n e r, der heuer dieses Amt übernommen hat (Hans Hauser als sein Vorgänger hat in dieser Beziehung viele Jahre mit bestem Musikerfolg gewirkt), in gewohnter Weise zu unter- stützen. Der Glückstopf beim heurigen Jahrmarkt soll noch reichhaltiger wie bisher gestaltet werden und es sind hiefür auch mehr Glückstopfbcste zu erwünschen. Die große „Jahrrnarktsitzung" findet am Montag, 10. Juli im Planerstüber] statt. Die Geschäftsleute und Vereine, die bisher aktiv beim Jahrmarkt durch Aufstellung von Buden, Ständen, Hal- len, Almhütten, Turnerhütten, Bars etc. für Ur- und Frühgeschichte der Univer- sität Innsbruck übergeben. Wenn sie nun im Rahmen d a s vorstehendenBe- richtes mitveröfferttlicht werden, so danken wir dies dem liebenswürdigen Entgegenkommen von Herrn Univ.- Prof. Dr. L. Franz, der sie über Ersu- chen von R. Pittioni für die Bearbei- tung des Gesamtbestandes gerne zur Verfügung stellte. Die westliche Haupt- verbreitung des Lebenberger Gräber- feldes wurde jedoch am 18. April 1964 ermittelt, als anläßlich von Baggerarbei- ten für die Anlage eines Schwimmbek- kens im Garten des Hauses Dr. Matt- hew Mellon, Parz. Nr. 3108/3, drei Grä- ber angetroffen und zwei davon weit- gehend zerstört worden waren. :mmer- hin hatte der Baggerführer soviel Glück daß er bei einem Grab nur einn Teil Der Herr Bundespräsident Dr. h. c. Franz Jonas hat mit Urkunde vom 31. Mai 1067 dem Vizepräsidenten des Landesverbandes Tirol des Allgemeinen Sportverbandes Oesterreichs Haupt- mann a. D. Leopold Pischl, Kitzbü- hel, das Goldene Verdienstzeichen der Republik Oesterreich verliehen. Wir gratulieren! Der Ausgezeichnete ist geschäfts- führender Präsident des Landesver- bandes Tirol des Allgemeinen Sport- verbandes Oesterreichs und geschäfts- führender Obmann des Kitzbüheler Skiklubs. Für seine Leistungen im Sport erhielt er schon 1938 die Goldene Ehrennadel des Oesterreichisehen Ski- verbandes, 1955 das Goldene Ehren- zeichen des Tiroler Skiverbandes und 1966 das Goldene Ehrenzeichen des All- gemeinen Sportverbandes Österreichs. Die Ehrenmitgliedschaft wurde ihm vom Kitzbüheler Skiklub, von- L Nord- tiroler Trabrennverein und vom Män- nergesangverein Kitzbühel verliehen. Er ist auch Träger des Goldenen Ehren- zeichens des Österreichischen Alpen- vereins. Heuer im Herbst kann er al- lein in unserer Sportstadt Kitzbühel auf eine vierzigjährige Sporttätigkeit zurückblicken. Skisport betrieb er schon vor dem ersten Weltkrieg und Haupt- mann Pischl gehörte zu den Jüngern Bilgeris. Anläßlich der Vollendung sei- nes 75. Lebensjahres am 5. Oktober 1966 berichtete unsere Heimatzeitung ausführlich über die Verdienste und Leistungen des Ausgezeichneten. des Grabschachts und der oberen Stein- bedeckung entfernte und damit die in dem Grabschacht stehende Urne frei- legte. Dieser Umstand veranlaßte Re- dakteur M. Wörgötter (Kitzbüheler An- zeiger) zu einer fernmündlichen Ver- ständigung von R. Pittioni am 19. April 1964 mit der Einladung, den Fund zu untersuchen und das Grab zu bergen. Gleichzeitig wurde von ihm der Lan- deskonservator von Tirol verständigt, über dessen Ersuchen Frau Dr. L. Plank vom Landesmuseum Ferdinandeum nach Kitzbühel kam. Die Freilegung der noch im Boden stehenden Urne wurde am 21. April 1964 von L. Plank, Cl. Eibner (damals nach Bundesdenk- malamt Wien) und R. Pittioni unter großer Anteilnahme der Kitzbüheler Bevölkerung vorgenommen. Für die be- sonders e sonders liebenswürdige und gastliche Aufnahme durch die Gemeinde Kitz- bühel haben wir Herrn Bürgermeister H. Reisch und seinen Mitarbeitern im ---;• mitgewirkt haben, werden gebeten, sich schon bald mit dem Jahrmarktssekre- tär Schriftleiter Martin Wörgötter, Hinterstadt 17, Tel. 22 36, in Verbindung zu setzen. h~ Hohe Auszeichnung für Hauptmann Pischl Die Urnengräber vom Lebenberg Von Clemens Eibner, Wien, Liselotte Plank, Innsbruck, Richard Pittioni, Wien
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