Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 1. Juli 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 auch teils zu langen Gitarre- und Kla- rinetteneinlagen von Schülern der städt. Musikschule Kitzbühel bei. Besonders gut gefielen das erste Gitarrenduett (,‚Türkischer Marsch" von Mozart) und die Solovorträge (Stücke von Joseph Haydn und Nikolo Paganini), währejnd das „Spanische Gitarrenduo" von Sor wohl etwas zu schwer gewählt war. Alles in allem zeigten die Gitarristin- nen Gisella Gasser (Kitzbühel) und Ka- tharina Dittrich (Kirchberg) ein über- raschend reifes Spiel, das durch starken Applaus belohnt wurde. Dies gilt auch für den Vortrag von zwei Sätzen aus Mozarts bekanntem und wegen seiner hohen Lage berüch- tigtem Konzert für Klarinette - von Gilbert Mauracher gekonnt und schön vorgetragen. Vielleicht hätte sein Spiel durch etwas mehr dynamische Schat- tierungen noch überzeugender geklun- gen. Am Flügel begleitete mit viel Ein- fühlungsvermögen und erfreulich schö- Am 29. Juni 1967 konnte Vizebür- germeister Peter Sieberer als amts- führender Bürgermeister (BM Hermann Reisch wird in diesen Tagen von sei- nem Erholungsurlaüb zurückerwartet) im Rathaus eine Delegation aus der Schwesterstadt Y am a g a t a begrüßen. Die Delegation besteht aus dem Direk- tor der Seilbahnen von Yarnagata-Zao Yasuhiko Okubo, dem Sohn des Bür- germeisters, weiters dem Inhaber der Skischulen von Yarnagata-Zao DDr. Joji Isurugi, der bereits vor drei Jah- ren in Kitzbühel weilte, dem Leiter der Skiausbildung der Universität in Tokio Kazuo F u k u y am a, der sich auch als Journalist betätigt, und dem bekannten österreichischen Heeresbergführer und staatlich geprüften Skilehrer Walter Niederreiter aus Saalfelden, der zum Leiter der österreichischen Ski- schule in Zao-Onsen-Yamagata beru- fen wurde. Die Herren wurden zuerst vorn Di- rektor des Fremdenverkehrsverbandes Dipl.-Vw. Dr. Josef Z je p begrüßt, der ihnen im Auftrag von Obmann Alt- Die Schützengilde Hopfgarten, die seit dem 16. Jahrhundert besteht, hat in mühsamer Gemeinschaftsarbeit mit ei- genen Arbeits- und Sachleistungen und mit sehr verständnisvoller Unterstüt- zung von großen Gönnern des Schüt- zenwesens eine vollautomatische Schieß- anlage errichtet. Innerhalb kurzer Zeit, seit Herbst 1966, haben die Gildenmit- glieder wirklich tatkräftig zugegriffen, um dem neuen Schießstand selbst das Fundament zu geben. Das Finanzie- nem beinahe pastellartigem Anschlag Waltraud Planer. Durch stärkeres Her- vortreten in den selbständigen Teilen des Klavierparts hätte der Vortrag noch gewinnen können. Interessant auch der kleine „Musikali- sehe Scherz" für drei Klarinetten - ein modernes Stück, vorgetragen von Gil- bert Mauracher und den Schülern Rein- hard Neumayer und Peter Schmiedin- ger. Die Unbekümmertheit und Musi- zierfreude, mit der dieses teils ulkig- dissonnante Stück vorgetragen wurde, war ein sicherer Beweis dafür, daß die Jugend auf gute moderne Musik sehr wohl ansprechbar ist. Nicht unerwähnt sollen die einleiten- den und überleitenden Worte Direktor Peter Gwirls bleiben, die ebenfalls zum Gelingen des Abends beitrugen. Dank dem Chor und den übrigen Mitwirken- den, Dank aber auch dem so beneidens- wert aufgeschlossenen Kirchberger Pu- blikum! Hugo Bonatti nationalrat Max Werner die „Golde- ne Garns" überreichte. Im Rathaus über- reichte Yasuhiko Okubo dem amtsfüh- renden Bürgermeister Peter Sieberer ein Handschreiben von Bürgermeister Denko Okubo sowie drei Fahnen bzw. Standarden der Stadtgemeinde Yama- gata. Am Abend war die Delegation Gast des Fremdenverkehrsverbandes im Hotel Guido Reisch. Vizebürger- meister Peter Sieberer überreichte ih- nen ein Kitzbüheler Holzteller und lud die Herren zur Teilnahme am „Kitz- büheler Fest" ein. Sie werden nun, dank des Entgegenkommens von Frau Maria Mamoser, vom Balkon des Ho- tels Tiefenbrunner unser Fest miterle- ben können. Der Balkon wird mit den Fahnen von Yarnagata geschmückt, zu denen noch unsere Stadtfahne und die Fahne Tirols kommen werden. Das „Kitzbüheler Fest" wird im Pro- gramm wohl noch um die japanische Nationalhymne bereichert werden, die erstmals bei der Feier der Verschwi- sterung am 17. Februar 1963 von der Stadtmusik aufgeführt wurde. rungsproblem der Sportschützen wurde von der Marktgemeinde, Finnen und Handwerkern aus Hopfgarten sehr groß- zügig unterstützt. In den letzten Wo- chen und Tagen wurden am Hopfgart- ner Schießstand Rekordleistungen er- bracht. Am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Juli können die Hopf gartner Sportschützen auf eine kurze aber harte Baugeschich- te zurückschauen. Baulich und tech- nisch kann die moderne Sportstätte mit den zehn automatischen Anlagen, Ent- fernung 100m, am Sonntag der Bestim- mung übergeben werden. Aus dem Programm der Schützengil- de Hopfgarten entnehmen wir nach- stehende Festfolge: Sonntag, 2. Juli: 8.15 Uhr Empfang der Ehrengäste und Schützenabordnungen vor dem Gemeindeamt. 8.30 Uhr Einzug der Festabordnungen mit der Bundesmusikkapelle Hopfgarten in die Pfarr- kirche. Schützengottesdienst. 9.30 Uhr Heldenehrung vor dem Krie- gerdenkmal, Kranzniederle- gung. Ehrensalve der Schüt- zenkompanle Hopfgarten. 10.15 Uhr Schießstandweihe und Fest- ansprachen. 10.45 Uhr Feierl. Eröffnung des Fest- schießens durch den rang- ältesten Ehrengast. Das große Eröffnungsschießen steht un- ter dem Ehrenschutz des Altbürger- meisters und Ehrenbürgers der Markt- gemeinde Hopfgarten und Ehrenmit- glieds der Schützengilde Hopfgarten Karl Müller. - Das Schießprogramm erstreckt sich auf alle Samstage und Sonntage im Mo- nat Juli 1967. Nicht nur die Schießzei- ten ziehen sich in die Länge; auch die Schießpreise reichen in den einzelnen Wertungsklassen sehr weit in das Ni- Behaglichkeit und Freude waltet wo MOBEL-LEIMER heimgestaltet. veau des Durchschnitts- oder Glücks- schützen. Es sind 22 Ehrenpokale zu vergeben, 20 Fahnen mit Gold- und Sil- berdukaten, Geldpreise und Leistungs- abzeichen in Gold bilden die Anzie- hungskraft bei diesem großen Eröff- nungsschießen. Der Bürgermeister der Marktgemein- de Hopfgarten LA Oek.-Rat Leonhard Manzl und der Oberschützenmeister der Gilde Sepp Gargitter sagen in ihrem Geleitwort: Alle Schützen aus nah und fern, die an unserem Eröffnungsschie- ßen aus Anlaß der Automatisierung in Wahrung alten bodenständigen Brauch- tums teilnehmen und dadurch ihre Ver- bundenheit mit unserer Schützengilde zum Ausdruck bringen, heißen wir herzlich willkommen und wünschen ei- len Teilnehmern recht viel Erfolg und einen angenehmen Aufenthalt in Hopf- garten. Feuernotruf Tel 122 nur für Kitzbühel . Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Japanische Delegation beim Kitzbu ""heler Fest Festliche Weihe des neuen Schießstandes und Eröffnungsschießen auf den zehn automatischen „Spieth-Anlagen" in Hopfgarten
< Page 17 | Page 19 >
< Page 17 | Page 19 >