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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Sarnstag,l. Juli 1967 (Fortsetzung von Seite 2) Als weiterer Höhenunkt des Festes Ich bin beauftragt, Ihnen die Grüße des dienstlich verhinderten Herrn Bun- desministers für Bauten und Technik Dr. Vinzenz Kotzina zu überbringen und sein Bedauern auszudrücken, daß er an dieser Feier nicht teilnehmen kann. Es ist für das Bundesministerium für Bauten und Technik immer eine große Freude, wenn ein Bauwerk so weit gediehen ist, daß es dem zuständigen Ressortministerium übergeben werden kann. Der Neubau dieses Mittelschulgebäu- des tist der Tatkraft des Bezirkshaupt- manns Dr. Trentinaglia zu danken. Ihm war es im Verein mit der Interessen- gemeinschaft für diese Schule gelun- gen, die notwendigen Mittel aufzutrei- ben, um dieses Bauvorhaben vorzufi- Biere gibt es vielerlei Kenner trinken "-Deau! nanzieren. Durch die kostenlose Bereit- stellung des rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks durch die Gemein- de St. Johann war es dem Bundes- ministerium für Bauten und Technik möglich geworden, im Jahre 1962 den baukünstlerischen Wettbewerb auszu- schreiben. Im Jahre 1963 wurdendie ersten Preisträger dieses Bewerbes, die Architekten Charlotte und Karl Pfeiler aus Innsbruck, mit der Planung be- traut. Noch im gleichen Jahr konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Trotz großer Fundierungsschwierigkei- ten zufolge des moorigen lehmigen Bo- dens war Ende 1964 schließlich der Roh- bau fertiggestellt worden. Das im Auf- trag des Bundesministeriums für Bau- ten und Technik mit der Baudurchfüh- rung beauftragte Amt der Tiroler Lan- desregierung hatte sich bemüht, die Ausbauarbeiten so weit voranzutrei- ben, daß noch im Jahr 1965 der Klas- sentrakt zur Benützung freigegeben werden konnte. Bei diesem rund 20.000 Kubikmeter großen Bauvorhaben betragen die Ge- samtkosten rund 18 Millionen Schilling. Das Bundesministerium für Bauten und Technik hat hinsichtlich des Neu- baues von Mittelschulen auch im Land Tirol schon manches geleistet. Es wur- den bereits neue Mittelschulen in Land- eck, Lienz und Innsbruck errichtet. In Fulpmes wurde eine Fachschule für Stahlbearbeitung und in Innsbruck ein Turnsaalzubau errichtet. Daneben wur- den zahlreiche Instandsetzungsarbeiten an Mittelschulbauten durchgeführt. So werden als nächste Bauvorhaben die „Ferrarischule" in Innsbruck, eine be- ruf spädagogische Bundeslehranstalt für Frauenberufe und die höhere technische Bundeslehranstalt Innsbruck-Höttinger- au voraussichtlich noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden können. Für den Neubau der pädagogischen Akademie läuft derzeit der baukünstle- rische Wettbewerb. Die Liste der angemeldeten Bauvor- haben ist groß. Es obliegt daher dem Unterrichtsministerium gemeinsam mit dem Bautenministerium, eine Dring- lichkeitsreihting vorzunehmen. Eine Vor- reihung ist nur dann möglich, wenn die erforderlichen Baukosten im Weg einer Vorfinanzierung bereitgestellt werden. Dies ist hier in St. Johann geschehen. Ich danke daher allen, die bei dieser Finanzierung mitgeholfen haben. Das Bundesministerium für Bauten und Technik hat sich bemüht, bereits die erste Rückzahlungsrate in der Höhe von 4,500.000 Schilling zurückzuzahlen. Möglicherweise kann gegen Jahres- ende eine weitere Rate flüssig gemacht werden. Den heutigen Tag möchte ich auch zum Anlaß nehmen, um allen jenen. die zum Gelingen dieses Werkes bei- getragen haben, den Dank auszuspre- chen. Ich danke den Planern dieser Schule, den Architekten Charlotte und Karl Pfeiler, den Zivilingenieuren, den ausführenden Firmen und deren Arbei- tern. Weiters danke ich den Herren der Tiroler Landesbaudirektion, Herrn Baudirektor Hofrat Dipl.-Ing. Pack. Herrn Hofrat Architekt Jung mit dem örtlichen Bauleiter Landesbaudirektor Ing. Höf er. Ich bitte Sie nun hochverehrter Herr Bundesminister, diese Schule in die Ob- hut der Unterrichtsverwaltung zu über- nehmen. Möge dieses Bundesgymnasium zum Wohl der österreichischen Jugend und für Oesterreichs Zukunft dienen. Direktor Professor Walter We i h s: Dieser Festakt zur Weihe und feier- lichen Eröffnung der Schule und der Augenblick der Uebergabe des Schlüs- sels durch den Herrn Bundesminister für Unterricht bedeuten für uns alle, die wir seit mehr als zwei Jahrzehn- ten für die Verwirklichung dieser Schul- idee zäh gearbeitet haben und auch für mich selbst einen überaus glücklichen Höhepunkt einer Lebensaufgabe. Die- ses großartige Schulgebäude ist für uns viel mehr als irgendein Neubau, weil in ihm und mit ihm Opfersinn und echter Gemeinschaftsgeist ihren Aus- druck finden. Was vor fast 22 Jahren und durch lange, harte und entbeh- wurde die Ansprache des Höchstanwe- senden, Bundesminister für Unterricht Dr. Theodor Piffl-Percevic, ange- sehen, die wir ebenfalls aus technischen Gründen an anderer Stelle bringen - wir bitten um Verständnis. Eine hohe Auszeichnung wurde den heurigen Ma- turanten zuteil, welche das Maturazeug- nis aus den Händen des Herrn Bun- desministers in Empfang nehmen konn- ten. Mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden die Prüfungen: Johann Danzl Peter Adler Heinz Trendl Mit gutem Erfolg: Peter Eder Anita Haldacher Werner Hengl Kunigunde Hochfilzer Hans-Urs Krause Boschidar Nikolow Bade moden FISCHER Badeanzüge, Bikinis, Badekleider, Strand- anzüge, Bademäntel Elfriede Pschick Margarete Rohn Peter Schweder Seidl-Brodmann Alexander Hermann Treichl Brigitte Zimmermann Armin Zumtobel Der Studienerfolg der heurigen Ma- turaklasse kann als überdurchschnitt- lich angesehen werden. Von den 20 zur Prüfung zugelassenen Schülern erhiel- ten 16 das Reifezeugnis, davon drei mit Auszeichnung (und zwei, Anita Hai.- dacher und Margarete Rohn, waren nahe daran). Vier Prüflinge wurden in einem Fach auf den Herbsttermin zu- rückgestellt. Der Herr Bundesmir- ster sprach dem Herrn Direktor und seiner Professorenschaft seine Aner- kennung aus und beglückwünschte die glücklichen Maturanten. rungsvolle Jahre danach nur Idee war, ohne jeden greifbaren materiellen Rück- halt, ist nun Wirklichkeit geworden. Es ist daher zu verstehen, daß wir mit be- sonderer Liebe und Hingabe dieser Schule angehören und ihr für unser ganzes Leben verpflichtet sind. Wenn ich heute als Direktor unseren - und damit meine ich die ganze Schulgemeinde - mit Worten kaum faßbaren Dank an alle Stellen, Behör- den und Personen, welche diesen Schul- bau ermöglicht haben, ausdrücken darf, dann bitte ich Sie zu glauben, daß die- ser nicht nur Ausdruck einer feierliche aber flüchtigen Stunde ist, sondern daß Sektionschef Dipl.-Ing. Josef K r z i s c h: Zweite Rückzahlungsrate heuer noch möglich! Dankbarkeit,:o lange uns Gott erlaubt, hier zu wirken!
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