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Samstag, 1. Juli 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Schützenkompanie St.Veit i. Defreggen Musikkapelle St. Jakob Schützenkompanie St. Jakob Musikkapelle Kals Schützenkompanie Kals Musikkapelle Sillian Schützenkompanie Sillian Musikkapelle Panzendorf Musikkapelle Außervillgraten Schützenkompanie Außervilgraten Musikkapelle Innerviligraten Schützenkompanie Innerviligraten Musikkapelle Kartitsch Schützenkompanie Kartitsch Musikkapelle Obertilliach Schützenkompanie Obertilliah Musikkapelle Untertilliach Schützenkompanie Straßen Musikkapelle Abfaltersbach Schützenkompanie Abf altersbach Musikkapelle Anras Schützenkompanie Anras Musikkapelle Aßling Schützenkompanie Aßling u. Justina Musikkapelle Bannberg Musikkapelle Leisach Schützenkompanie Leisach Sportschützenverein Lienz Musikkapelle Tristach Musikkapelle Alnet Schützenkompanie Ainet Musikkapelle Schlaiten Schützenkompanie Schlaiten Musikkapelle Oberllenz Schützenkompanie Oberlienz Musikkapelle Iselsberg Schützenkompanie Dölsach Musikkapelle Nikolsdorf Schützenkompanie Nikolsdorf Musikkapelle Nußdorf Schützenkompanie Nußdorf Musikkapelle Gaimberg Bund der Südtiroler in Osttirol Musikkapelle Lienz Schützenkompanie Lienz Militärmusik Tirol Ehrenkompanie des Bundesheeres Insgesamt 35 Musikkapellen und 26 nach einem geeigneten Hüttenplatz, sich endgültig für die Erbauung einer Hütte am Felbertauern entschloß. Die treibende Kraft war der damalige Ob- mann der Sektion, H. Donabaum, der das Gebiet um den Naturschutzpark und den Felbertauern besonders liebte und oft besuchte. In einem im Jahre 1909 abgehaltenen Lichtbildervortrag warb Donabaum zum erstenmal und mit gutem Erfolg für seinen Plan der Erbauung eines Höhenweges von der Rudolfshütte längs des Tauernkammes zum Felbertauern, der ein reichlich be- messenes Stück jenes Gesamtweges werden sollte, der heute durch den ganzen Hauptkamm der Hohen Tauern von der Hannoverhütte bis zur Pra- gerhütte führt. Dank der ausgezeich- neten Führung des Hüttenführers der Rudolfshütte, Fr. Maier, gelang es Do- nabaum 1908, die vorgenommene Auf- gabe, den kürzesten Weg vom Weißsee zum Venediger zu finden, restlos zu Schützenkompanien. Der Festzug führ- te von der Schweizer Gasse zur Defreg- ger Straße _Messinggasse_Rosengasse —Johannespiatz zum Hauptplatz in die Kärntnerstraße. Auf dem Hauptplatz fand die Defilierung vor dem Herrn Bundespräsidenten Dr. h. c. Franz J o- n a s statt. Unsere Bäuerinnengruppe, mit Landesbäuerin Anna H e c h e n b e r- g e r und den Ortsbäuerinnen von Kitz- bühel und Jochberg erhielt den Eh- renplatz neben der Tribüne des Herrn Bundespräsidenten. Nach dem Festzug fand in der Ge- CAMPING-LIEGEN nur 165.— 5 SPORT HUBER & ZWICKNAGL Kitzbühel, Tel. 3187 nossenschaftshalle der Festakt statt, bei welchem Bundesminister a. D. Sek- tionschef Dr. Eduard Heilingsetzer als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Felbertauernstraße AG, Vorstandsmit- glied Dr. Kurt Schlick, Bundesmini- ster für Finanzen Dr. W. Schmitz Der Felbertauerntunnel, ein Meister- werk österreichischer Technik und Ar- beit, wurde am Sonntag, 25. Juni 1967 durch den Präsidenten der Osterrei- chschen Republik Herrn Dr. h. c. Franz J o na s, im Beisein des Landes- hauptmannes von Tirol Oek.-Rat Edu- ard W all n ö f er, zahlreicher Ehren- gäste und unter großer Beteiligung der Bevölkerung Ost- und Nordtirols sowie in- und ausländischer Urlauber, seiner Bestimmung in feierlicher Form über- geben. Als die Wagenkolonne der Fest- gäste von Matrei kommend den Tunnel lösen. Sie erreichten in einem Tag den Grünsee, von wo sie, da die Hütte am Tauern ja noch nicht stand, ins Tal abstiegen. Noch 1910 begann die Wege- bauarbeit und schon im darauffolgen- den Jahre war der St.-Pöltener Ost- weg, „die Perle deutscher Alpenve:r- „iesK? Gu4dt Reisc4 Kitzbühel Täglich Tanz mit dem Erfolgsorchester Uwy Heens einswege", fertiggestellt. Für die näch- sten Jahre plante man den Ausbau der Verbindung mit der Pragerhütte und schon im Herbst 1913 sollte die neue Unterkunft am Fuße des Tauem- kogels unter Dach sein. Es kam anders, es kamen ungeahnte Schwierigkeiten, es kam der Krieg - und noch im Jahre und Landeshauptmann Oek.-Rat Eduard Wall n ö f er Ansprachen hielten. Wailn- öf er überreichte an verdiente Männer Auszeichnungen: Das Ehrenzeichen des Landes Tirol an Bundesminister a. D. Sektionschef Dr. Eduard Heilingsetzer. Das Verdienstkreuz des Landes Ti- rol den Vorstandsmitgliedern Dr. Kurt Schlick, Leiter der Bezirkshandels- kammer Lienz und Vizebürgermeister und Leiter der Arbeiterkammer Lienz Dr. Hans Blecha und dem Bauleiter Dipl.-Ing. Robert P a p s eh, ebenfalls aus Lienz. Die Verdienstmedaille des Landes Ti- rol den beiden leitenden Technikern Ing. Odo Ve r g ein e r, Lienz, und Bru- no Wall ne r, Mittersill, sowie den In- genieuren, Technikern, Polieren und Tunnelinspektoren des Nordabschnittes Hubert Brodesser, Ing. Hans Ja- k o u be k, Ing. Johann La z n a s t er, Dipl.-Ing. Herbert Singe r, Andreas K o gier, Ing. Josef M a 1 r, Rudolf Pich- ler, Ing. Karl 5 c h re ii e eh ne r, Ing. Karl 5 t e g e r und an zwölf Ingenieure, Poliere und Techniker des Südabschnit- tes. - durchfahren hatte, warteten auf der Mittersiller Seite bereits Hunderte von Fahrzeugen auf den Moment des Durchlasses. Ein erfreuliches Zeichen für die Popularität dieser neuen Europa- straße. Man darf bereits heute eine Vermutung in die Behauptung kleiden, daß der Straßenzug Nord—Süd—Süd— Nord vor allem den vier Bezirken Kufstein, Kitzbühel, Oberpinzgau und Osttirol sicher wirtschaftliche Vorteile erbringen wird. Die Feierlichkeiten anläßlich der Fel.- bertauernstraße-Eröffnung hatten am 1919 deckte der Winterschnee die kaum bis zur halben Fensterhöhe ge- diehene St.-Pöltener Hütte. Erst das Jahr 1922 sah „das Werk jahrzehntelan- gen unermüdlichen Ringens" seiner Krönung entgegens chreiten, nachdem noch im Jahre vorher auch die Mar- kierung des Westweges fertiggestellt werden konnte. Damit war die Geschichte des Fel- bertauern in ihren jüngsten und vor- läufig letzten Abschnitt eingetreten. Die Gipfel ringsum bekamen Besuch, viele zum erstenmal. In dieser späten Zeit der „Ueberrschließung der Berge" war es geradezu verwunderlich, wie viele glänzende neue Wege und Anstiege es hier noch zu eröffnen galt. Die Bedeutung des Felbertauern ist heute zweifach begründet, touristisch, als bedeutsamer Stützpunkt zwischen den vornehmsten und gewaltigsten Berggruppen des deutschen Alpenlan- des, und geschichtlich, als ältester Zeuge Die Felbertaucarnstroße dem Verkehr übergeben
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