Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. Juli 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 nis dafür, daß er eben einmal durch- brennt. Der Besitzer hat aber die ver- dammte Verpflichtung, seinen entlau- enen Hund möglichst umgehend aus- zuforschen. in der Regel ist diese Su- che zwar ärgerlich, aber gar nicht kom- pliziert. Der bagatellisierte Sträuner wird, je nach Rasse, früher oder spä- ter eine empfindliche Gefahr für das Wild. Wir wissen aus der Erfahrung. daß sogar kleine Hunde, etwa Dackel, bloß durch Hetzen des Wildes tödlich gefährlich werden können. Der Tier- schutzverein hat seit einigen Jahren die Besitzer solcher beobachteter Hunde re- gelmäßig angerufen oder angeschrieben und ersucht, das Tier unter Kontrolle zu halten. In der Regel sind wir dabei auf vollkommenes Verständnis gestoßen. Es kam aber auch vor, daß man mich dafür angepfiffen hat. Jedenfalls glau- ben wir im Tierschutzverein, einen not- wendigen Beitrag zum Schutze der freien Wildbahn zu leisten. Die Ver- pflichtung zur Kontrolle des Hundes, Behaglichkeit und Freude1 waltet wo MØBEL-LEIMER heimgestaltet. zu seiner amtlichen Registrierung und Kennzeichnung mit der Hundemarke gewinnt aber derzeit leider noch an Be- deutung. Gar nicht so weit von uns herrscht nämlich in Tirol Tollwut un- ter den Wildtieren. Gewiß sind bereits alle notwendigen Schutzmaßnahmen der Veterinärbehörden und der Jagdbehör- den in Aktion und scheint man mit diesem gefährlichen Seucheneinbruch fertig zu werden. Trotzdem sind die Entfernungen von Tal zu Tal keine ab- solute Garantie dafür, daß nicht morgen auch bei uns verseuchtes Wild wech- selt. Dann werden alle diese dauernden Bitten, welche wir unermüdlich an un- Thomas Pernkratz von Penning, Elisabeth seine Hausfrau, Christine sei- ne Dienerin; Jakob Walter von Penning, Chriti- ne seine Hausfrau, Magdalena und Ur- sula sein Hausvolk; Michel Schneider von Penning, Ag- nes seine Hausfrau; Michel Krall von Penning, Anna seine Hausfrau, Hans sein Bruder. Das Zehentregister 1520 bis 1540 nennt: Ulrich Krall 1 Drittel Veit Pernkratz 1 Drittel Christian Krall 1 Drittel Hans Schneider 1 Halbes Peter Riser 1 Halbes Hans Riser 1 Halbes Wolf Schwaiber 2 Sechstel Georg Weickl 1 Sechstel Das Stockurbar von 1607 nennt als damals bestandene Vollgüter des gan- sere Hundebesitzer richten, mit amt- licher rigoroser Gewalt erzwungen. Von der Kennzeichnung der Hunde bis zum erbarmungslosen Abschuß aller freilau- fenden Hunde. Hoffen wir, daß wir von dieser schrecklichen Seuche verschont bleiben, denn selbst die entstehenden Randerscheinungen, die absichernden Maßnahmen im Jagdrevier, die Ein- griffe in die bäuerlichen Weiderechte, die massiven Abschüsse unserer Kat- zen und Hunde, wären grausam. Wenn uns Tierfreunden auch - wie eingangs betont - die Hundesteuer ein Dorn im Auge ist, so bitten wir vorn Tierschutz, doch dringend die Hunde- zen Hofes Penning die Ganzgüter Rie- ser, Liem und Schneider und führt sie nicht unter den Urbar-, sondern unter den Schildherren- und Le- hengütern an. Sie hatten auch an den Urbarprobst bloß das sogenannte Rich- terfutter (den Gerichtshaber) abzufüh- ren, was ebenfalls darauf hindeutet, daß der Besitz einst nicht grundherrschaft- lich gebunden, sondern nur dem Gau- grafen im Sundergau („gago inter val- les" - rechts vom hin, „gago oping" - links vom Inn) als Träger der kaiser- lich herzoglichen Landeshoheit und Reichsgewalt verbunden war. Die Vollgüter waren bereits damals (1607) schon wieder teils halbiert, teils gedrittelt oder sonst geteilt worden. Bereits am 25. Februar 1593 verkaufte z. B. Christian Ha ckl zu Penning „einen Sechstenteil" des ganzen Gu- tes (Schneiderlehe), genannt Gaggl- hof zu Penning, den er wohl von der Familie Gagerl erworben hatte. marken zu lösen und den Hunden an- zuhängen, damit das Tier ordnungs- gemäß registriert ist. Wer seinen Hund liebt, der muß auch mit seinem Ent- laufen rechnen und ihm dieses si±ere Erkennungszeichen gönnen. Sie erspa- ren damit der Exekutive und uns. Tier- schützern viele unnotwendige Einsatz- kilometer, viele Telephonate, viel Zeit und Aerger. Sie helfen nicht nur, Ihren Hund prompt wiederzubekommen, son- dern helfen der Gesellschaft, einfacher und reibungsloser zusammenzuleben. In diesem Sinn bittet der Tierschutzverein Kitzbühel um Verständnis. Dr. Oskar Ganster dringendsten die Verschleißdecken, um die Gehsteige anlegen zu können. Auch die Gemeinden müssen hohe Ausgaben beschließen und die Haushaltsrechnun- gen müssen überall überhoben werden, so daß es salzige Abgänge geben wird. Wir sind aber alle froh über den flot- ten Straßenbau, denn man darf nicht vergessen, daß dieser uns zum eige- nen Wohle zur Errichtung der Geh- steige zwingt. Auch Bürgermeister Paufler schloß seine Rede mit Dankes- worten, vergaß aber auch nicht, die anderen auf neue Probleme hinzuwei- sen. Durch den seilbahnmäßiger. Zu- sammenschluß mit Kitzbühel er- stand in diesm Raum das größte ge- schlossene Skigebiet Europas, und damit wird eine Verkehrsdichte ein- treten, die für den Winter auch die neue Brixentaler Bundesstraße zwin- gend erforderlich macht. Dorf Penning. Schneiderlehen in das Halbgut Schnei- der, in das Drittelgut Marxen und in das Sechstelgut Gaggl. Rieserlehen in die Halbgüter Rieser und SchrolL Uem- lehen in die Drittelgüter Lieminger, Pernkraz und Krall. Mit Ausnahme des Schneidergutes, das der Kirche Westendorf (und Pflege Itter niit 1 Gulden und 12 Kreuzer sog. Kellerdienst) und des Liemingergutes, das den Lang'schen Erben (nach dem Bruder des Salzburger Erzbischofs Kardinal Matthäus Lang benannt) dienstbar waren, waren alle Pennin- ger Güter 1607 dem Erzbischof von Salzburg lehenbar. Vinzenz Rieser am Schwalben besaß Schneider und Marxen; Wolfgang Schermer besaß Rieser und Schrollen; Veit Pernkraz besaß Pernkraz; Der Bezirk Kitzbühel dankt dem Herrn Landeshauptmwin (Fortsetzung von Seite 2) Hofrat Dipl.-Ing. Enzenberg: Wir hat- ten wohl ein rasches, aber auch ein freudiges Arbeiten, denn vom Herrn Landeshauptmann an bis zu dem klein- sten Grundbesitzer hatten wir Hilfe und Verständnis bekommen. Mit die- sen und mit den Baufirmen und ihren Technikern und Bauarbeitern pflegten wir fast ein familiäres Verhältnis, so daß alles flott vonstatten ging. Herr Landeshauptmann! Geben Sie uns wei- tere Aufträge, wir hauen hinein, was nur Platz hat. An die Bürgermeister gerichtet sagte der Herr Hofrat, daß auch die kleinen Dinge ihren Weg ge- hen müssen. Die Baustellentafeln an den Verkehrsknotenpunkten müssen noch bis zum Herbst aushängen. Die Ingenieure Reinstaller und Fischer sind rasant im Betrieb und arbeiten fast Tag und Nacht . und auch an den Feier- tagen, wenn es Not tut. Sie bleiben Franz Höck schloß sich im Namen immer am Werk und überall geht es der Oberndorfer mit Dankesworten an. forsch an die Arbeit. Er überbrachte auch die Grüße von Ing. Herbert Pauf 1er: Wichtig ist es Bürgermeister Hans Jöchl. Seine Worte jetzt, daß die Ortsdurchfahrten fertig- auf dem Sterbebett waren: „Richte dem gestellt werden, dort brauchen wir am Herrn Landeshauptmann aus: ‚Die Rei-
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