Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Juli 1967 Provision für den Verkauf von Eintrittskarten für Kassiere 4.862.50 Arbeit Elektrowerk: Beleuch- tung und Lautsprecheranlage 4.310.— Auslagen für auswärtige Trachtenpaare 2.845.20 Summe der Ausgaben 39.266.30 Brutto-Einnahmen 45.120.— Rücklage für 1968 5.853.70 Der Vorsitzende sprach dem Kassier Willi Eder für seine mustergültige Ar- beit den Dank aus. Gedankt wurde weiters Herrn Max Krause, welcher der Progreß-Werbung 42 Diapositive zur Verfügung stellte sowie Hof b r ä u Kaltenhausen und Stieglbräu für die Beistellung der Bänke. Für das nächste Jahr ist eine zeit- liche Beschneidung des Programms vorgesehen. Ob eine ausländische Grup-J pe beigezogen wird, hängt nicht zu- letzt auch von der, geldlichen Seite ab. Bisher konnte das Fest ohne jegliche öffentliche Subvention abgehalten wer- den und bisher war auch der Wetter- gott dem Fest gewogen. Wehe jedoch, sollte es das Fest einmal verregnen. Die Kosten der Vorbereitung sind, wie man aus der Abrechnung ersehen kann gigantisch. Alle, die der Abschlußsitzung bei- wohnten, setzten sich für die Beibehal- tung des Termines ein und auch dafür, daß das Ideal-Duo: Toni P r a x m a jr und Karl Koller wieder die Lei- tung innehat. Ihr Idealismus kennt keine Grenzen und dieser wirkt sich auch auf die Umgebung aus. %3ctrkIIadriteR Schulleiter S o j er berichtete über den Polytechn. Lehrgang. Die Pionier- arbeit der Lehrerschaft des Bezirkes Kitzbühel bei der Einführung und Durchführung des polytechn.Lehrgangs auf dem Pach mit 6 Chuno auf dem Püchel mit 6 Erntsberger mit 6 Grumoltzerin mit 6 Pfund Pfennige als Grundgilt. Neben den Urbargütern mit Wein- oder Kellerdienst gab es im Burgfrie- den Itter noch Urbargüter (Moslat = Moosschiat, Hinterperch = Hinterberg) einen Schmalz- oder Maidienst: (Sau-) Chogel mit 1/2 Pfund Playchen mit 3 Schilling Oberparm mit 5 Schilling Lutzelaw mit 60 Pfennige (Nieder-) Layming mit 60 Pf. als Geldgilt abgelöst und zwei Urbar- güter (oder Schwaigen) mit einem Kas- oder Schwaigdienst: Prukperch mit 300 (Pfund) Käse Perntal mit 300 (Pfund) Käse. Das war der Urbar- oder Burgfrie- dendienst von Itter, der ursprünglich in Wein (als Kellerdienst), in Schmalz wurde neuerdings vorn Pädagog. Insti- tut für Tirol in Innsbruck anerkannt. Der Leiter des polytechn. Lehrgangs Kirchberg Herbert S oj er wurde be- auftragt, im Rahmen des Fortbildungs- kurses der Tiroler Pflichtschullehrer- schaft im großen Stadtsaal in Inns- bruck ein Referat über die Durch- führung des Lehrplanes an dieser neu- en Schultype zu halten. Schulleiter So- jer legte in dem vielbeachteten Refe- rat die Schwierigkeiten der Errichtung und Durchführung dieser neuen Schul- type anhand zahlreicher Beispiele dar und stellte einige Forderungen auf, die zum Zweck der Ausgestaltung der Schultype verwirklicht werden sollten, ST. JOHANN - Getraut wurden: am 14. Juli der Finanzangestellte Herbert P ir c hrn o - s e r, St. Johann, Innsbrucker Str. 47, mit der Steuergehilfin Helga Bender, Darmstadt, Viktoriastraße 92, Deutsch- land. Campingtische 98.— 120.-- 148. - Geboren wurden: eine Elisabeth Gertraud dem Kraftfahrer Josef Pla- finger und der Gattin, Veronika geb. Brandstätter, Erpfendorf 312; ein 0 1 i - v i e r Christoph dem kaufm. Angestell- ten Otto Beihammer und der Gattin, Edith geb. Bremer, Sekretärin, St. Jo- hann, Wieshoferstraße 54; ein Her - bert er- bert dem Bergarbeiter Rudolf Ullrych und der Gattin, Else geb. Hölzl, Kett- lerin, Hochfilzen 90; eine Maria dem Bauern Franz Unterberger und der Gat- (als Maidienst) und in Käse (als Schwaigdienst) zum Kasten der Burg und später zum Kastenamte Itter zu leisten war. Die alten Maße: 1 Pazeide Wein = 54,5 Liter; 1 Pfund Schmalz oder Käse 56 Dekagramm; (1 Pfund Pfennige wa- ren 240 Pfennige (oder Heller), 4 Pfen- nige waren ein Vierer, 20 Pfennige ein Zwanziger (oder Groschen oder Kreu- zer) und 30 Pfennige ein Schilling nach dem „alten guten Geld in Münchner Münz". Das zur Burg Itter dazugehörige Gut dürfte das unter Zacharias genannte Teschach sein, das mit 3 Pfund Pfen- nige vergiltet war (der heutige Hof- name zu Itter). Die ‚Herbrig', den sogenannten Vogt- habern oder Richterfutter hatten alle Landleute des Gerichts (also nicht nur die Urbarleute des Bischofs) dem Vogt oder Richter zu leisten. Sie bestand ur- sprünglich aus Herberge (Beherber- tin, Maria geb. Steger, Erpfendorf 55; eine Birgit Margarethe dem Halte- stellenwärter Sebastian Treffer und der Gattin, Margareth geb. Wallner, Pf af- fenschwendt 451; ein Robert Josef dem Jungbauern Jakob Trixl und der Gattin, Irmgard geb. Rautner, Erpfen- dorf 40; ein Josef dem Spengler Wil- helm Pali und der Gattin, Ingeborg geb. Höflinger, St. Johann, Fieberbrun- ner Straße 25; ein Erwin Peter dem Bauhilfsarbeiter Peter Schießling und der Gattin, Hannelore geb. Schweiberl, Kössen 199. - Gestorben sind: am 30. Juni die Hausfrau Cäcilia Hackst ein er, Kirch- berg 111-180, 70 Jahre; am 4. Juli der Weichensteiler Jakob D an zi, Fieber- brunn 260, 72 Jahre, und die Hausfrau Pauline Bachler geb. Swoboda, Joch- berg 161, 72 Jahre; am 8. Juli die Land- arbeiterin Anna 5 c h w a i g e r, Fieber- brunn 143, 82 Jahre, und der chirurgi- sche Instrumentenmacher Karl Bau- mann, Wien IX, Orseygasse 3-5, 81 Jahre; am 9. Juli der Landarbeiter, Skihaus Hensjörg Schlechter Kitzbü hei Georg K o g 1 e r. St. Ulrich a. P. 30, 57 Jahre, und Josef P a 1 i, St. Johann, Fle- berbrunner Str. 25, 22 Stunden alt; am 14. Juli die Hausfrau Maria G g 1 geb. Koidl, Waidring, Kirchgasse 3, 68 Jahre. - Evangelischer Gottesdienst in der Hauptschule jeden Sonntag im Som- mer um 18 Uhr. Diesen Mittwoch, 26. Juli 1967 um 20 Uhr Lichtbildervortrag in der Hauptschule: „Die Evangelische Kirche in Tirol". - Prof. Heß, Wien gung) des umreitenden Richters, Roß- herberge (Roßeinstellung) und 1-4 Hüh- ner (für die Verpflegung). Später wur- de die ‚Herbrig" durch den Herbrig- haber abgelöst, der für die Landleute der Güter Grünsulzen, Koder zu Swennt und Torwärtl Vogthaber und des Gu- tes Risperg (heute Nieder-Bruggberg) Richterfutter hieß und für ein ganzes Gut 1 Metzen (Star = 32 Liter) betrug. (Das heutige Gut Riesberg ist ein Teil- gut von Rieswegen; Schwaig Prukperg ist das heutige Ober-Bruggberg). Zur Zeit Radolt und der Adalorna be- standen im nachmaligen Burgfrieden der Burg Itter, die unter den Vögten- aus ögten aus dem Hause der Grafen von Spon- heim (1086-1241) erbaut wurde, nur die Güter im Dorf Itter, die damals einen einzigen, aber umfangreichen Fronhof der Herren von Itter bildete. Die Auflösung des Fronhofes in einzel- ne Güter dürfte schon unter den Spon- heimer Vögten erfolgt sein. Unter Za- Garten- und Campingschirme 210.— 269.-- 308. --
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