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Samstag, 22. Juli 1967 Kitzhe1er Anz&er Ssile 7 nist vermerkt: „Bedeutet für uns ‚schär- fere' Schulung! Kann nicht schaden!" Auf die Aufführung beim Krippen- sonntag folgte die „Heilig-Jahr-Messe" von Odo Polzer in der Klosterkirche. Der Ball des Tirolerbundes in Wien war nur für eine kleine Abordnung des Chores, die dazu eingeladen war, am Faschingsmontag 1962 war ein klei- ner, aber sehr gemütlicher Chorball im kleinen Kolpingsaal mit der üblichen Schnitzelbank, 24 Mitglieder wurden „abgesungen". Ende April wurde ein neuer Aus- schuß gewählt. Als Obmann wurde ein- stimmig Max Krause berufen, als sein Stellvertreter Andre Pollak. Kas- sier wurde Trude Schift, zum Schrift- führer wurde Leo Tschurtschenthaler gewählt und als Beisitzer Hermine Gas- ser, Franz Ueberall und Walter Swobo- da. Herzliche Glückwünsche galten dem Chormitglied Karl Pedevilla, der die Gesellenprüfung als Konditor mit Aus- zeichnung abschloß und beim Lehr- lings -Wettbewerb eine „Goldene" er- reichte. Bei der letzten Maiandacht sang der Chor das „Ave Maria" von Anton Bruckner. Eine Abordnung des Chors nahm an dem Ehrenabend des Trach- tenvereins für den Vereinspionier Se- bastian Huber teil. Das Frühjahrs- konzert 1962 brachte den Huldigungs- chor „Salam aleikum" aus dem „Bar- bier von Sevilla" und das Singspiel „Die fidele Gerichtssitzung" - Ausführende waren die Lehrer Hugo Bonatti, Her- mann Herovitsch, Kurt Gamper und Walter Swoboda - in einem reichhalti- gen Programm. Präsident Ernst Würte- le zeichnete Altobmann Grißmann mit der silbernen Ehrennadel aus, der Chor ernannte ihn für seine Verdienste zum Ehrenobmann. Das Jahr schloß nach 42 Proben und 12 Aufführungen - ein unerreichter Rekord. Diesmal waren Franz Ueberall (er fehlte bei keiner Probe) und Trude Schift die besten Im Jahre 902 übergaben ein vorneh- mer Mann namens R a d o 1 t, königlicher Ministerial (Dienstmann) und Ad a 1 o - m a, seine Frau, zum hl. Petrus (als Patron der Domkirche Regensburg) und zum hl. Emmeran (als Patron des Dorn- klosters Regensburg) ihr Eigentum im Sundergau, im Ort Prichsental, was immer in jenem Tale vorhanden( erschien an Leibeigenen, Feldern, Al- men, Gewässern und Jagden und zu tYtaradorf (Itter) und zu Radfelden zwei volle Herrenhöfe in die Hand des Verwalters Tutor des Bischofs (-Regens- burg). Die Uebereignungen über diese Güter aber besorgten Leonhard und dessen Sohn Ehrenfried und Heinrich, ein Va- sall (Lehensmann) des Redolts. He- rentgegen erhielten Radolt und Adalo- Probenbesucher, Anni Hintner und Hu- go Bonatti folgen auf den Rängen. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß der Chor bei der Aufführung der Volks- singmesse von Maria Hofer, die in der Stadtpfarrkirche unter Kirchenchor regent Kooperator Matthias Schwab ge- geben wurde, mitwirkte, und daß er auch beim Familienabend anläßlich des 90jährigen Bestandes der Freiw. Feuer- wehr aktiv dabei war. Auf seine Anmeldung als eigener Verein erhielt der Kolpingchor die amt- liche Bestätigung, daß er nicht unter- sagt und als Verein geführt wird. Ei- nige Monate später feierte der Chor be- reits sein 15jähriges Bestehen. Im Som- mer 1962 mußte Kitzbühel von seinem Stadt - Pfarrer Ehrendomherr Joseph Schmid Abschied nehmen, auch der Kolpingchor stand in echter Trauer um den Priester, und Förderer des Chors an seinem Grab. Im Herbst galt ein Begrüßungsständ- chen dem neuen Pfarrherrn Dr. Joseph Kreuzer. In der „Vollzugsmeldung' konnte Obmann Krause vermelden, daß 11 Chormitglieder auch beim Kirchen- chor singen. Schon beim ersten „Ju- gendparlament" wurde die Spielgruppe des Chors geladen, von der „fidelen Gerichtssitzung" zeigten sich Bundes- minister Dr. Schleinzer, Landtagspräsi- dent Komm.-Rat Johann Obermoser, Nationalrat Dr. Hetzenauer und Bun- desrat Gaisbichler sehr beeindruckt. Auf Tag und Stunde 15 Jahre nach der Gründung feierte der Chor den Bestand der Gemeinschaft. 11 Liederabende, 15 Kränzchen, 9 Ausflüge und 37 andere Aufführungen sowie 17 Hochzeiten sind die nüchterne Zahlenbilanz. Mit der Aufführung der „Heilig-Jahr-Messe" von Odo Polzer in der Stadtpfarrkirche dankte der Kolpingchor für die 15 Jah- re froher Gemeinschaft und bat um Gottes Segen für den weiteren Be- stand. Schluß folgt! ma von den Vogten Part und Salomon (des Bischofs von Regensburg) vor den Kirchengütern (des Domstiftes Regens- burg) Umbeisdorf, Gustering und Rad- nersbach. Soweit die deutsche Uebersetzung der lateinischen Tauschurkunde Ha dolf und .;i11U11 Fit 1.1 lijl Adaloma vom Jahre 902. Die Erläute- rungen hiezu sind in Klammern bei- gesetzt. Den Grundstock dieser Schenkung bilden die Maierhöfe Hof und 5 öl 1 mit den dazugehörigen Huben und die Leitung: Kapellmeister Sepp Gasteiger Platzkonzert um Samstag, 22. Juli Jubiläumsmarsch 1866-1966 von S. Gasteiger Geheimnisse der Etsch. Walzer von Carena Banditenstreiche, Ouvertüre von Franz v. Supp Intermezzo aus 1001 Nacht von Jo- hann Strauß Aelplerische Weisen, Potpourri von Sepp Tanzer Vergnügungszug, Polka von Johann Strauß Tiroler Holzhacker, Marsch von Wagnes Platzkonzert um Dienstag, 25. Juli Aetherwellen, Marsch v. Lüthold Kaiserwalzer von Johann Strauß Fesche Geister, Ouvertüre von C. M. Ziehrer Die Teufelszunge, Trompetensolo von Schmidt Selection aus „My fair Lady". Löewe Goback, russ. Tanz von Khachaturian Them Basses, Marsch von Huffine Herrenhöfe Ittererdörfl und Rad- feld. Diese Vergabung schuf jedoch bloß einen zwar großen, aber noch vöilig privaten Grundbesitz, der erst im Lauf der Zeit einesteils durch Ausbau des vorhandenen Landbesitzes (zum Bei- spiel Schwaighof Kelchsau und Maier- hof Hopfgarten) und Hinzuerwerb wei- terer Güter (z. B. an der Etsch und im oberen Inntal), andernteils durch Ver- leihung der Grafschaft im unteren Inn- tal (die späteren Landgerichte Kufstein und Rattenberg, denen bis 1514 auch das Brixen- und Zillertal unterstanden) sei- tens des Kaisers selbt zu einem reichs- unmittelbaren Gebiet (des Landgrafn- lehen im Gebirge) emporstieg. Mangels Urkunden können wir eine genaue Jahrzahl nicht nennen. Es scheint aber glaublich, daß nach der Ächtung des Pfalzgrafen Aribo im Jahre 1055 die Grafschaft im unteren Inntal als Reichslehen an das Hoch- Anton F1eekberger: Der Burgfrieden Itter vor sechshundert Jahren
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