Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. Jänner 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 der Betrieb doch viel in Handarbeit, die immer noch die gediegenste Ver- arbeitung gewährleistet. Hierin und im Umstand, daß die Firma Kitex als Fa- milienbetrieb geführt wird, mögen wohl die Gründe für den nun so großen Erfolg zu suchen sein. Im Kitex-Be- trieb in der Jochberger Straße arbeiten der Inhaber Josef Zavratsky, seine Frau Gertrude, seine beiden Söhne und seine Tochter. Die hochmodischen in Kitzbühel er- zeugten Sportstrickwaren für Damen und Herren sind durchwegs eigene Kreationen von überragender Qualität und Paßform. Die Firma bringt jähr- lich zwei Kollektionen mit je 150 bis 200 Modellen heraus, die im In- und Ausland besten Anklang finden. So hat sich das Unternehmen innerhalb weni- ger Jahre am internationalen Markt Heute, Samstag, 14. Jänner, 20.30 Uhr. empfängt der KEC im Kitzbüheler Kunsteisstadion die Ueberraschungs- mannschaft dieser Meisterschaft, den Aufsteiger ATSE aus Graz. Bekannt- lich konnten die Grazer in der Vor- runde die Kitzbüheler sowohl in ih- rem „Heimspiel" in Innsbruck wie auch in Graz schlagen und besiegten außer- dem die Wiener Eislaufvereinigung auf Innerhalb von drei Tagen bestritt der KEC drei schwere Spiele und mit den Resultaten kann man mehr als zufrie- den sein. Mittwoch, 4. Jänner fand das Schlagerspiel der Bundesliga zwischen dem KEC und dem 1EV statt. KEC,'-IEV 5:3 (2:1, 2:2, 1:0) Vor der bisher größten Zuschauer- kulisse im Kunsteisstadion Kitzbühel am Lebenberg sah man einen packen- den und dramatischen Meisterschafts- kampf. Die Kitzbüheler kamen dabei zu einem- mehr als verdienten Sieg, der mit 5:3 sehr deutlich ausfiel. Die Innsbrucker hatten es nur der Pracht- leistung ihres kanadischen Torhüters Todd zu verdanken, daß sie nicht noch ärger unter die Räder kamen. Der KEC war in glänzender Spiellaune und selbst als der 1EV mit 3:2 in Führung ging, konnte diese nicht gebremst werden. Die gesamte Mannschaft verdient in diesem Spiel ein Pauschallob, denn alle gaben ihr bestes und kämpften bis zum Umfallen. Ein Kapitel für sich waren die beiden Vorarlberger Unpar- teiischen, denen das Spiel zu schnell und zu hart war, denn sie anerkann- sehr gut eingeführt und werden Strick- waren „Made in Kitzbühel, Austria" in alle Welt versandt. Eine vorläufige Krönung aller Be- mühungen der Firma Kitex findet nun am 21. Jänner im Grandhotel bei der Verleihung des „Coup d'Or" statt. Bei dem festlichen Empfang werden hohe Persönlichkeiten aus Politik und Wirt- schaft anwesend sein. Presse, Rund- funk und Fernsehen zeigen bereits heu- te großes Interesse für diesen großen Tag der heimischen Firma. Die Stadt Kitzbühel kann sich glücklich schätzen, eine so berühmte Firma in ihren Mauern zu beherbergen, die dem Na- men unserer Stadt in aller Welt zu großem Ansehen und Popularität ver- hilft. Der Familie Zavratsky und der Firma Kitex unseren herzlichen Glück- wunsch! eigenem Boden. Der KEC wird in die- sem Spiel alles daran setzen müssen. dn ATSE zu besiegen, will er die Chance wahren, vom letzten Tabellen- platz wegzukommen. Auf alle Fälle erwartet man ein spannendes Spiel: der KEC hofft, von seinen Kitzbühelern genauso angefeuert zu werden, wie dies die Grazer in der Liebenauer Halle in Graz tun werden. ten nicht nur ein einwandfreies KEC- Goal nicht, sondern gaben noch dazu ein nach Abseits erzieltes 1EV . Tor. Auch ließen sie zahlreiche Ruppigkeiten der Innsbrucker ungeahndet. Schade, daß man für solch wichtige Meister- schaftsspiele keine ausländ. Schieds- richter einsetzt. Den Torreigen eröffnet der Inns- brucker Edi Mößrner, doch kurz dar- auf gleicht Dryburgh aus. Nach einer herrlichen Kombination zwischen Otto Steiner, Dryburgh und Günther Stei- ner geht der KEC in Führung. Im zweiten Drittel gleicht Kirchbaurner aus, Lalande kann auf 3:2 für Inns- bruck erhöhen, doch Jöchl erzielt den Ausgleich und knapp vor Drittelende stellt sich Paur mit einen herrlichen Treffer ein, im Schlußdrittel fällt nur noch ein Tor. Steiner ist der Schütze. Eisstadion Kitzbühel, 1200 Zuschauer, Schiedsrichter Hecke und Engel, Vor- arlberg. KEC - Spartak Prag 4:12 (1:5, 0:4, 3:3) Gegen die mit allen Nationalspielern angetretenen Prager kam der KEC zu einem durchaus achtbaren Ergebnis, noch dazu einen Tag nach dem schwe- ren Meisterschaftsspiel gegen den 1EV. Im Feldkircher Kunsteisstadion boten die Tiroler wieder eine ausgezeichnete Leistung, doch die Weltklassespieler um Tikal, Masopust, Cvach, Sindelar, Ada- mec und Co. kamen nach ihrem 13:2 gegen Füssen auch gegen Kitzbühel zu einem klaren Sieg. Die Torschüsse er- öffnete allerdings Jöchl, der den KEC in Führung brachte. Erst im dritten Drittel mußten dann die Tschechen um ein gutes Ergebnis bangen, als durch zwei Tore von Dryburgh und eines von Bachler der KEC das Ergebnis merklich verbessern konnte. Dazu muß man noch wissen, daß der KEC wei- tere große Torgelegenheiten vorfand und durchaus weitere 3 bis 4 Tore erzielen hätte können. Die rund 4000 Zuschauer in Feld- kirch feuerten den KEC sehr an und waren von der Leistung begeistert. KEC - Meteor Budapest 6:4 (1:3, 1:0, 4:1) Am Tag nach dem Spiel gegen Prag war der KEC mehr ein „Gastverein", denn er traf erst um 19 Uhr in Kitz- bühel ein, die Ungarn hingegen waren schon zwei Tage vorher in Kitz ein- getroffen. Zu Beginn sah man auch die Müdigkeit der Kitzbüheler deutlich. Die Ungarn nützten dies und gingen 3:1 in Führung. Doch ah dem zweiten Drittel beherrschte Kitzbühel das Spiel klar und fixierte einen verdienten Sieg. Das Tor der Ungarn stand minutenlang un- ter schwerem Beschuß und nur der Glanzleistung des ungarischen Natio- naltorhüters Losanczi verdanken es die Magyaren, daß sie mit 6:4 noch gut wegkamen. Die Tore für Kitzbühel er- zielten Günther Steiner 3, Jöchl, Dry- burgh und Otto Steiner. Schiedsrichter Kuhnert, Winden. Das 3:3 in Kitzbühel hatte KAC zu Höchstleistung angespornt: KEC verliert in Klagenfurt 4:12 Eine hohe 12:4-Niederlage mußte der KEC in Klagenfurt gegen den KAC hinnehmen. In keiner Phase des Spiels vermochte der KEC an seine guten Leistungen der letzten Spiele anzu- schließen und die Klagenfurter entf ach- teii ein wahres Feuerwerk von herr- lichen Spielzügen und Schüssen. Pat Adair und Del John verstanden es von Anbeginn an den KEC durcheinander- zubringen. Dazu kam noch eine denk- bar schlechte Leistung von Torwart Hölzl, so daß der KEC mit einem Dutzend abgespeist wurde. Pech für Kitzbühel war es auch, daß der Schotte Jack Dryburgh, in den letzten Spie- len einer der besten Kitzbüheler, nach einem Stockhieb im ersten Drittel für den Rest des Spiels fast ausfiel und nur noch als Statist mitspielen. konn- te. Doch das Pech nahm kein Ende: Samstag, 14.Jinner, Bundesliga-Neuling ATSE Graz im Kitzbüheler Kunsteisstadion KEC empfdngt die uberraschungsmannschaft der Meisterschaft Meisterschciftssieg des KEC über Innsbruck Ehrenvolle Niederlage gegen WeEtkasseverein Spartck Prag Hart umkämpfter Sieg gegen Ungarns Meister Meteor
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