Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. Jänner 1967 Kitzbüheler A.nzeiger Seite Y sammensetzung des Pflanzenbestandes ab. Hier müssen wir vielleicht die frü- here Meinung ändern, daß jenes Futter das beste ist, welches einen hohen Klee- und Futterkräuteranteil aufweist. Es wäre vielmehr ein größerer Gräser- besatz vorzuziehen, da gräserreiches Futter weniger Werbungsverluste auf- weist. Dies ist besonders bei der heuti- gen maschinellen Bearbeitung beach- tenswert. Außerdem ist in den Gräsern das Kalk-Phosphor-Verhältnis am gün- stigsten. Ein zu hoher Kleebesatz (Weißklee) kann z. B. in der Weide- wirtschaft zu Fruchtbarkeitsstörungen führen. Insgesamt gesehen, soll also ein stärkerer Gräseranteil angestrebt werden. (70 Prozent Gräser, 20 Prozent Kleearten und 10 Prozent Kräuter). Durch Düngung und Nutzung läßt sich der gewünschte Pflanzenbestand erreichen: Stärkere Stickstoff-Düngung, beson- ders auch schwefelsaures Ammoniak; gut verrotteter Stallmist (hoher Wirk- stoffgehalt); Phosphordüngung möglichst abwech- selnd, Super- oder Triplephosphat, Tho- masmehl-Hyperphosphat. Hier zeigten neuere Versuche, daß bis 10 mg Bo- denvorrat eine direkte Ertragssteige- rung durch Phosphordüngung erreicht wird, über 10 mg erfolgt mehr die Ein- lagerung von Phosphor in der Pflanze. Bei über 15 bis 20 mg Kali im Boden soll mit der Kalidüngung nach- gelassen werden. Eine rasche Senkung des Kali-Vorrates erfolgt durch Stick- stoff- und Phosphordüngung. Zur Nutzung wäre zu sagen, daß der Frühschnitt nicht übertrieben werden soll, da junges Futter vitaminärmer ist. Am Schluß seiner Ausführungen er- innerte Ing. Fill noch daran, daß durch die gute Düngung, speziell mit Stick- stoffdüngern, die Grünfutter - Periode wesentlich verlängert werden kann. - „Länger Grünfutter (auch Silage) be- deutet aber höhere Leistungen auf billi- ger wirtschaftseigener Grundlage, wo- mit der Zusammenhang mit den Wor- ten der beiden Vorredner wieder her- gestellt wäre!" An die Vorträge schlossen sich je- weils interessante Diskussionen an. Die in dieser Form seit den „Lacknerhof- Kursen" im Bezirk Kitzbühel wieder erstmalig durchgeführten Bauerntage können also trotz des teilweise etwas schwachen Besuches als schöner fach- licher Erfolg gewertet werden. Den Re- ferenten sei auf diesem Wege noch bestens gedankt. J. Wö. Gastefrequenz KITZBUHEL 1967 1966 1965 Jänner 5808 5731 5328 Jänner 5582 5566 4828 7. Jänner 5300 5013 3842 Jänner 3707 4592 3068 Jänner 3070 3102 3068 Jänner 2904 2622 2598 ST. JOHANN Jänner 2585 2315 1617 Jänner 2574 2121 1617 Jänner 2915 2121 1150 Jänner 2508 1832 1019 Jänner 2293 1832 860 Jänner 1175 1437 860 Jänner 977 920 707 12, Jänner 943 844 643 KIRCHBERG 1966 1965 1964 Dezember 3150 3325 3177 Dezember 3521 3575 3402 Dezember 4150 3890 3770 1967 1966 1965 3. Jänner 3342 -- -- 7. Jänner 3475 -- -- 11. Jänner 1138 774 679 Kitzbu ""heler Stadtbuch - ].Bund - erscheint noch 1967 Geologie, Klima, Vegetation, Forst, Jagd, neue und alte Kulturgeographie In seinem Jahresabschlußbericht vom 5. Kulturgeographie von Kitzbühel 29. Dezember 1966 wies Bürgermeister der älteren Zeit von Univ.-Assistent Dr. Hermann Reisch auf das Erscheinen Dietmar Assmann, Universität Inns- des 1. Bandes des Kitzbüheler Stadt- bruck. buches in der Schriftleitung von Lan- 6. Kulturgeographie von Kitzbühel desoberarchivar Dr. Eduard Widmo- der jüngeren Zeit und der Gegenwart s er hin. Wie wir von Dr. Widmoser von Stud. cand. phil. Inge R o h n, Kitz- erfuhren, werden in diesen Büchern bühel, Dissertantin bei Univ.-Prof. Dr. nur Themen behandelt, die für Kitz- Hans Kinzl, Universität Innsbruck. bühel spezifisch sind und dafür konn- ten auch die zuständigen Fachwissen- schaftler gewonnen werden. Der 1. Band enthält die Grundlagen der Natur und des Raumes in Bezie- hung zu den Menschen, die in diesem Raum wohnen. Er enthält folgende Themen: 1, Allgemeine Geologie mit besonde- rer Berücksichtigung der Bodenschätze, bearbeitet von Univ.-Doz. Dr. Georg Mutschlechner, Universität Innsbr. Wetter und Klima in der Aus- wirkung auf den Fremdenverkehr und den Wintersport, von Univ.-Prof. Dr. Franz F 1 i r i, Inhaber des 2. Geogra- phischen Lehrstuhls der Universität Innsbruck. Flora und Vegetation im Raum Kitzbühel von Univ.-Prof. Dr. Helmut Gams, Universität Innsbruck. Forst und Jagd im Bezirk Ritz- bühel von Kustos Dr. Franz N i e der- w 01 f s grub e r, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Am 31. Dezember 1966 wurde mit 4150 gemeldeten Gästen der bisherige Rekordstand erreicht. Unter dem Raketenhimmel von Kitzbühel leuchtete das Jahr 1967 Der Himmel weinte Tränen. Tränen des Glücks und der Zufriedenheit? Fast schien es so, denn nie zuvor züngelten die Flammen des Neujahrsfeuers so hoch und die roten Teufel überboten sich beim Springen durchs Feuer an Uebermut. Mir gruselte beim Gedan- ken, daß einer von ihnen die Konzen- tration verlieren und somit ein Unheil heraufbeschwören könnte. Aber das Glück war uns allen hold. Und wenn der Lautsprecher dem Oberteufel keinen Streich gespielt hätte, wäre alles rei- bungslos verlaufen. Dieser kleine tech- nische Fehler aber wurde überstrahlt von einem Feuerwerk, das nicht nur wegen seiner gelungenen Zusammen- stellung und der schönen Raketen der Feier einen würdigen Abschluß gab, sondern dieses Feuerwerk bedeutet für uns und für Kitzbühel weit mehr. Es war die geballte Kraft der Gemein- samkeit, die gegen den Himmel stieg und Zeugnis davon gab, daß es in Kitz- bühel selbst in finanziell schwierigen Zeiten noch Geschäftsleute und Bürger gibt, die für Kitzbühel und seine Gä- ste noch etwas übrig haben. Und dazu kommen unsere lieben Gäste. Kann man sie, die mit Leidenschaft an un- serem Städtchen und seiner Umgebung hängen und bereitwillig einen Beitrag Dazu ist zu bemerken, daß die ange- führten Themen nur mit dem „Ar- beitstitel" genannt sind. Die genauen Titel werden noch festgelegt. Vom Schüler-Test-Torlauf in Schwaz Vom Skiklub Schwaz wurde auf der Abfahrtsstrecke Grafenast ein Schüler- Test-Torlauf durchgeführt, welcher für unsere Skijugend folgendes Ergebnis brachte: Mädchen 1: 5. Brigitte Schroll, Kirch- berg. - Knaben 1: 5. Herbert Fuchs, Westendorf, 7. Florian Stemberger, SC Kitzbühel, 8. Friedi Mantl, Hopfgarten, 17. Berni. Schwaiger, Kössen. - Mäd- chen II: 4. Lisbeth Hofer, Pillersee, 5. Maria Feiersinger, Kitzbühel, 6. Christl Sommeregger, Kitzbühel. - Knaben II: 1. Hansi Hinterseer, Kitzbühel, 5. Hans Flecks, Fieberbrunn, 6. Peter Feiersinger, Kitzbühel. 8. Neuper Hans, Jochberg.
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