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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. August 1967 und durch das Beispiel echter Heilig- keit das Reich Christi zu stützen und zu verbreiten. Der Dritte Orden ist eine Elitetruppe im friedlichen Laien- heer, immer gerüstet zur Verteidigung und Ausbreitung des Reiches Christi in der Welt. Es ist darum Aufgabe der Terziaren, in der vordersten Reihe die Kirche zu verteidigen, zu stützen und neue zu beleben. Den letzten Gottesdienst hält P. Bern- hard Maria KUmmer am Sonntag, 6. August 1967. Bei diesen lii. Meßfeier führt Maria Hofer die „Jugendmesse" zu Ehren Pater Guardians auf. BOUTIQUE TYROL BRAUTKLEI DER P. Bernhard Maria Kummer war in Kitzbühel bei allen Bevölkerungs- schichten beliebt und noch nie war früher die Klosterkirche so gut be- sucht als unter seiner Leitung. Er hatte auch unter den Traditionsvereinen und unter den Weltkriegsteilnehmern Freun- de. Als sogenannter Spätberufener trat er mit 20 Jahren in das Seminar der Salesianer Don Boscos in Fulprnes ein, trat diesen bei und diente dort drei Jahre. Im Jahre 1937 trat er in den Kapuzinerorden ein. Nach Vollendung seiner Studien er- hielt er am 7. Juni 1941 in Innsbruck durch Exzellenz Bischof Paulus Rusdi die Priesterweihe. Im Jänner 1942 wur- de er zum Kriegsdienst einberufen, zu- erst zur Flak als Fernsprecher. In der weiteren Kriegszeit kam P. Bernhard Maria Klinimer zu einer Scheinwerfer- batterie und dann als Sanitäter zur Luftwaffe. Man kann sich vorstellen, daß er auch in diesen Funktionen sei- nen Mann stellte. Seine Primiz feierte er still und leise in seiner Heimat- gemeinde Landeck, wo er am 28. De- zember 1908 als Sohn eines Eisen- Schneider Franz, Pinselfabrik, St. Joh. Stecher Wilhelm, Torfunternehmung, Kitzbühel Werner Anton, Schlossermeister, Kitzb. Wimmer Alois, Bindermeister, Kitzbühel Zimmermann Urban, Hammerschmied, Kitzbühel Zweite Preise: Angerer Alois, Schmiedemeister, Going Mariacher Josef, Kupferschmied, Hopf- garten Moser Paul, Wagnermeister, Reith Salvenmoser Johann, Schmiedemeister, St. Johann Steinacher, Schmiedemeister, Fieberbr. Ziepl Johann, Schmiedmeister, Jochberg UNSER PINZGAUER RIND Für die Rinderausstellung wurden 1928 nur Tiere des „Nordtiroler Pinz- gauer Rindviehzuchtverbandes", der da- mals seinen Sitz in St. Johann hatte, zu- gelassen. Für jeden Züchter ist es in- bahners als jüngstes von sieben Kin- dern geboren wurde. Sein Taufnahme war Johannes. Im Zivilberuf war er Kaufmann. Sein Nachfolger in Kitzbühel, aber nicht als Guardian, sondern als Supe- rior, wird Pater Nikolaus, der schon Ende der fünfziger Jahre im Kapuzi- nerkioster in Kitzbühel wirkte. Kitzbühel, insbesondere die Freunde des Kapuzinerklosters, für das er so viel getan hat, das er baulich und künstlerisch ausstattete, verliert an ihm einen treuen Freund und Priester. Er war auch den weltlichen Behörden ge- genüber sehr aufgeschlossen, das be- weist schon sein Entgegenkommen bei der Errichtung des Gehsteigs und der Ausgestaltung der Leichenhalle bzw. des Vorplatzes. Vielleicht gelingt es, ihn von Oberösterreich wieder zurück- zurufen. Als Reisetag wurde ihm die Zeit vom 8. bis 9. August vorgeschrie- ben. Wenn ihm der Abschied von Kitz- bühel auch schwer fällt, so soll es ihm zum Trost gereichen, daß er in Kitz- bühel ebenfalls Leute zurückläßt, die sein Scheiden bedauern und an ihn denken werden. Beim Priesterjubiläum, das am 22. Mai 1966 gefeiert wurde, wurde ihm zu- Sei nett zu Dir, Trink Huber-Bier! gerufen: „Großer Gott wir loben Dich! Schenk dem Jubilar noch viele segens- reiche Jahre und laß ihn in unserer Mitte sein und bleiben, in unserer schö- nen Stadt Kitzbühel, die auch ihm ans Herz gewachsen ist." Die neue Provinzvorstehung hat aber anders entschieden. Der Laie fragt sich nun: „Wo bleibt der Sauerteig der evan- gelischen Vollkommenheit gern. Artikel 4 der Konstitutionen?" teressant, was für Anforderungen vor 40 Jahren die Experten an das Pinz- gauer Rind stellten. Da steht im „Aus- stellungshandbuch" geschrieben: Allenthalben in unseres Schmuckkäst- leins Kitzbühel näherer und weiterer Umgebung blinken dem Auge des Wan- derers aus dem Grün der Tal- und Bergwiesen, Bergweiden und Almen vereinzelt und herdenweise rotleuch- tend bewegliche Punkte entgegen, je- dem sich Nähernden formend zu un- serem Pinzgauer Rind. Vom roten Rinde der vorchristlichen Bronzezeit in Bayern stammend, ist es heute die verbreitetste Rasse in unse- ren österreichischen Alpenländern. Als Rassezeichen des Pinzgauer hin- des gilt die rotbraune Färbung mit wei- ßer Rückenlinie, die sich über das Kreuz, den Schwanzansatz, die Euter- gegend, den Unterbauch und über die Schenkel und das Brustbein erstreckt. Die gelbweißen Hörner verlaufen seit- - Anglikanischer Gottesdienst in der Katharinenkirche am Sonntag, 6. Au- gust 1967. Beginn 8 Uhr früh. Evensori um 18 Uhr. Reverend R. Merebith- Jones. - Seinen 60er vollendete Bezirks- feuerwehrkommandant und Komman- dant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel Peter W i es er am 4. August 1967. Wir gratulieren! - Auf 30 Jahre Tätigkeit in der „Schwarzen Kunst" in unserer Stadt blickt der Mitinhaber unserer Zei- tungsdruckerei Rudolf Grob stirn m zurück. Am 2. August 1937 kam er aus Wien nach Kitzbühel zur Buch- druckerei Kuny Beimpold und war sei- nem Handwerk mit Ausnahme der Kriegsjahre treu. Herzlichen Glück- wunsch! Rudolf Grobstimm ist eifriges Mitglied des Männergesangvereins und Ausschußmitglied im Fremdenverkehrs- verband als Vertreter des Gewerbes. Meisterpröfungstermin Herbst 1967 Die Meisterprüfungsstelle beim Wirt- schaftsförderungs-Institut der Tiroler Handelskammer führt im Herbst 1967 wieder in allen handwerksmäßigen Ge- werben, in welchen Prüfungskommissio- nen bestehen, Meisterprüfungen durch. Bewerber zu diesen Prüfungen haben mit den vorgeschriebenen Antragsvor- drucken, unter Beischluß der darin an- geführten Beilagen, Ansuchen um Zu- lassung zur Prüfung ab sofort bis spä- testens 28. August 1967 bei der zuständi- gen Innung der Tiroler Handelskam- mer, Innsbruck, Meinhardstraße 12, ein- zureichen. Anmeldeformulare sind bei der Meisterprüfungsstelle sowie bei al- len Bezirksstellen der Tiroler Handels- kammer erhältlich. Die Prüfungstaxe beträgt 400.— Schilling und ist bei Ge- sucheinreichung zu bezahlen. wärts, vor- und aufwärts und sind mit ihren schwarzbraunen Enden etwas nach rückwärts gerichtet. Das Fotzmaul ist fleischfärbig. Die Haut ist dem Kli- ma und der Aufzucht entsprechend et- was dicker und gröber, bei genügender Elastizität. Der mittellange Kopf mit breiter, ebenmäßig langer Stirne sitzt auf ei- nem verhältnismäßig langen, starken Hals. Die Rückenlinie ist gerade. Der Schwanz ist manchesmal etwas hoch aufgesetzt. Die Vorderbrust ist mittel- breit, tief, die Nachhand ist sehr gut geformt. Das ganze Rind ist von star- kem Fundament und muskulösem Kör- perbau. Im pol. Verwaltungsbezirk Kitzbühel ist das Pinzgauer Rind die allein zur Zucht zugelassene Rasse und ist das- selbe hierbezirks mit rund 23.000 Stück vertreten. Auf 315 bewirtschafteten Al- pen im Bezirk werden 18.000 dieser Tiere rund durch fünf Monate - je
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