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Samstag, 5, August 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Zeugnis eines Gemeinschaftssinnes vieler Kitzbüheler Vereine Aus Kritiken über das „Kitzbüheler Fest 1967" Gistefrequenzen KITZBUEHEL 1967 1966 1965 Juli 4267 4386 4701 Juli 4261 4361 4718 31. Juli 4561 4281 4527 Aug. 4601 4536 4527 Aug. 4685 4591 4609 Am 2. August wurden im Campingplatz am Schwarzsee 775 Gäste ausgewiesen. Am 1. August 760 und am 31. Juli 713. Die Campinggäste sind in unserer Fre- qenz enthalten. ST. JOHANN Juli 2807 2483 2857 Juli 2740 2566 2898 Juli 2753 2587 2968 Juli 2579 2437 3007 Juli 2579 2351 2913 Aug. 2748 2610 2759 Aug. 2993 2719 2759 KIRCHBERG Juli 2624 2536 2548 Juli 2572 2634 2793 31. Juli 2975 2975 2904 Aug. 3286 2901 2752 Aug. 3460 3180 2882 Diskussionsaberd der Österreichischer Jugendbewegung mit amerikanischen Studenten Am Mittwoch, 9. August 1967 findet in der „Goldenen Garns" der zweite Diskussionsabend der OeJB mit den amerikanischen Studenten von Foreign Language League statt. Beginn 20 Uhr. Anschließend Gesang und Tanz. Die Mitglieder der österr. Jugendbewegung werden ersucht, zahlreich und pünkt- lich zu erscheinen. Es ist auch das Er- scheinen Interessierter erwünscht, ins- besondere auch von jungen Leuten mit engl. Sprachkenntnissen. Das Pinzgauer Rind zeichnet sich durch seine sehr gute Verwendungsfähigkeit sowohl hinsichtlich seiner Arbeitslei- stung, Milchergiebigkeit und insbesc'n- lere der Güte seines Fleisches a_is. Besonders groß ist die Anpassungs- fähigkeit des Pinzgauer Rindes an bes- sere und auch schlechtere Lebens- bedingungen im Verhältnis zu anderen Rinderrassen. so daß es, in bessere Le- bensverhältnisse gebracht, jede für das- selbegeleistete Mehraufwendung reich- lich durch gesteigerte Leistungen be- lohnt. Die züchterischen Bestrebungen ‚ge- hen im allgemeinen dahin, durch geeig- nete Zuchtwahl ein abgehärtetes, gang- bares Rind von durchschnittlich 450 bis 650 Kilogramm, mit tiefen breiten For- men und gleichzeitig befriedigender Milchleistung in guten Konditionen bei In dankenswerter Offenheit legten Dr. Josef Ziepi, Toni Praxmair und die Redaktion des „Kitzbüheler Anzeiger", zu deren ehrenamtlichen Mitarbeitern ich mich seit Jahren zählen darf, in mehreren Stellungnahmen ihre Mei- nung zu von mir verfaßten, aber in anderen Zeitungen erschienenen Kriti- ken am Kitzbüheler Fest 1967 dar. Ich bin ein Gegner von Polemiken und möchte nicht auf die Vorwürfe eingehen, sondern nur einige Erklärun- gen hinzufügen. Meine Ausführungen, zu denen ich immer gestanden bin und unverändert stehe, waren in der Tat Kritik an ein- zelnen Darbietungen beim Kitzbüheler BOUTIQUE TYROL TRACHTEN KOSTUME Fest 1967, nicht aber an der Einrich- tung des Festes an sich und waren auch nicht Mißachtung des idealisti- schen Einsatzes aller Mitwirkenden da- für. Ich darf dazu aus meinem Text wiederholen: „Unverkennbar war das echte Bemühen der Organisatoren Toni Praxmair und Karl Koller, die vor ei- nigen Jahren unter dem Motto ‚Singen- des, klingendes Kitzbühel' das Fest be- gründeten." An anderer Stelle nannte ich das Fest „ein Zeugnis eines Gemeinschafts- sinnes vieler Kitzbüheler Vereine, die sich uneigennützig in den Dienst der Werbung stellten". In der Folge wur- den die Heimatbühne, die Stadtmusik, der Trachtenverein, der Kolpingchor, der Hauptschulchor und die einzige größere Gastgruppe durchaus positiv genannt. A!..ms der Kritik an den Darbietungen Daß und inwieweit dies den züch- terischen Bestrebungen im Bezirk Kitz- bühel gelungen ist, möge dem Beschauer die heutige Ausstellung vor Augen füh- ren. (Unterzeichnet war dieser inter- essante Artikel mit „K". Vermutlich aus der Feder von Landestierzucht- Oberinspektor Ing. Kögl.) in Verbindung mit der Bezirksaus- stellung, die vom 3. bis 11. September 1928 dauerte, fand am 3. und 4. Sep- tember eine vom Verband der Nord- tiroler Pinzgauer Viehzuchtgenossen- schaften und von der landwirtschaft- lichen Berufsgenossenschaft Kitzbühel veranstaltete Ti er s eh a u statt. Die Ver- anstaltung war vom besten Wetter be- günstigt - und glücklicherweise war die im Sommer gefürchtete Maul- und Klauenseuche gänzlich abgeklungen. Die Leitung der Schau, die auf den der „Kitzbüheler Nationalsänger" wur- de von den genannten Herren ein ne- gatives Gesamturteil über die im In- und im Ausland bekannte Gruppe ab- geleitet. Dieses stand nicht in meinem Text und war absolut nicht meine Ab- sicht. Die Interpretation des Textes bleibt immer dem Leser überlassen. Nach meinem Dafürhalten sollte bei der Ausgestaltung von Darbietungen heim Kitzbüheler Fest einiges unter- bleiben, was hei einer Aufführung in einer Londoner Halle unerläßlich er- scheint. Was das Kitzbüheler Fest sein will, geht aus den Ankündigungen von Karl Koller anläßlich der Begründung des Festes hervor. Ich habe mehrfach - zuletzt auch im „Kitzbüheler An- zeiger" im Spätwinter 1967 - Kritiken über Auslandstourneen der „Kitzbühe- 1er Nationalsänger" veröffentlicht, die keinen Anstoß erregten. Nach dem Kitzbüheler Fest 1967 habe ich vor der Abfassung der Kritiken mit Mitwirkenden und Zuschauern gespro- chen. Das starke Abweichen der Be- richterstattung im ‚Kitzbüheler Anzei- ger" vonmeiner Kritik erkläre ich mir aus der Eigenart, die bei uns stärker als anderswo dazu neigt, eigene Lei- stungen überzubetonen und Kritik als unzuständig abzulehnen. Um zu beweisen, daß meine Ausfüh- rungen Kritik und nicht Pauschal- verurteilung waren, wiederhole ich zwei der abschließenden Bemerkungen: „Nicht übersehen darf man die techni- schen und organisatorischen Leistun- gen, die echte Anerkennung und hohes Lob verdienen. Durch eine Zweiteilung des Programms und die Hereinnahme auswärtiger (das heißt nicht unbedingt ausländischer) Gruppen könnte eine echte Belebung des Festes erreicht Reischgründen, einem idealen Ausstel- lungsplatz, abgehalten wurde, lag in den Händen von Bürgermeister Georg Lau cii e r (Kitzbühel-Land), der auch Obmann der landwirtschaftlichen Be- rufsgenossenschaft war, dem Viehzucht- genossenschaftsobmann B a c hl er und den Verbandsgeschäftsführern S te in- wandter und Rieser. Die Eröff- nung der Schau wurde mit dem Be- suche von Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft Andreas Thaler und Landeshauptmann Doktor Franz Stumpf samt Gemahlin ausgezeichnet. Ueber das Ergebnis der Tierschau konnten keine Unterlagen aufgefunden werden. Bekannt ist nur, daß die Brunn- hofkollektion des Fritz E g g er beson- ders aufgefallen ist. Dieser Aussteller hatte auch die Milchleistung der Tiere bei jedem Rind auf Tafeln ausgewie- sen. Allgemein bedauert wurde, daß der renommierteste Züchter des Nordtiroler Pinzgauer \ 7 iehzuchtgenossens chaftsver- nach Lage und Güte der Alpe - über- sparsamer Futterverwertung zu züch- sommert. ten.
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