Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. August 1967 Sibüe1cr1eoko1nnd,ridjten - Geboren wurden: eine Sabina Alexandra dem Koch Helmut Birkwie- ser und der Gattin, Brigita geb. Bader, Kitzbühel, Schwarzseestraße 18; eine Gabriele dem Maurer Thomas Stei- ner und der Gattin, Hildegard geb. Winkler, Waidring, Dorfstraße 14. - Getraut wurden: der Hotelier Guido R eis c h, Kitzbühel, Vorderstadt 8-10, mit der Privaten Emilia Wolf, Inns- bruck, Lützowstraße 2. - Gestorben sind: am 24. Juli die Rentnerin Creszentia S eh mi e derer, Reith bei Kitzbühel 69, 79 Jahre; am 27. Juli der Pensionist Carl Derx, Wien XIX., Sieveringer Straße 12, 74 Jahre; am 29. Juli die Hausfrau Fran- ziska Zimmermann geb. Undesser. Aurach Nr. 171, 32 Jahre. - Fundgegenstände: Drei Damen- armbanduhren, loses Geld, ein Photo- apparat, eine Damenweste, eine Geld- tasche, ein Damenschirm. - Evangelischer Gottesdienst in der Christuskirche am Oelberg neben der Hornbahn-Talstation jeden Sonntag im Sommer um 8.30 und 10 Uhr. Diesen Sonntag, 6. August um 11 Uhr Feier des hl. Abendmahls. - Donnerstag, 10. August um 20 Uhr: Lichtbildervortrag in der Volksschule: „Die evangelische Kirche in Tirol". Prof. Heß aus Wien. TURNVEREIN KITZBUHEL - Gemeinschaftsturnstunde mit dem Turnverein Ihrmgen Der Turnverein Ihringen be- sucht mit einer Gymnastikriege und drei Kunstturnern Oesterreich. Auf sei- ner Fahrt wird er auch in Kitzbühel Station machen und mit dem Turn- verein Kitzbühel zu einer gemeinsamen Turnstunde zusammentreffen. Alle Ak- dessen Name aber im Gegensatz von Filzer und Obwexer bei den Eröff- nungsfeierlichkeiten keine Erwähnung mehr fand). Zum „Geleit" der Gewerbeausstellung schrieb der Bezirksverbandsyndikus Dr. Walter Schmidt - Wellenburg in den Ausstellungskatalog: „Stolze Mauern und Türme in der Be- zirksstadt, behäbige breitgegiebelte Häu- ser in den Märkten und Dörfern - sie sind die lebenden Zeugen vergangener Geschlechter und Zeiten, jahrhunderte- alten Bürgertums. Bürgertum aber hieß Handwerkerstand, hieß Herr Meister und Frau Meisterin, hieß Handwerk- gesell und Lehrjung. Handwerk hat goldenen Boden. Nicht mit Unrecht entstand in jenen Zeiten der Spruch, in denen die Städte und Märkte auf- blühten und Werke entstanden, die Jahrhunderten trotzten. Unter verständnisvoller Fürsorge der tiven werden gebeten, sich am Mon- tag, 7. August pünktlich um 19 Uhr in der Turnhalle einzufinden. Turnzeug mitnehmen. - Veranstaltungsvorschau: Am 17. September findet das Bergturn- fest auf der Zistelaim statt. Am 24. September das in Brixen (Südtirol). Die Aktiven werden bereits heute gebeten, sich diese Termine vorzumerken und ihre Meldungen rechtzeitig beim Turn- wart vorzunehmen. Auf die Anschläge im Schaukasten und am „Schwarzen Brett" wird hingewiesen. - Turnwart. Platzkonzert am Dienstag, 8. Aug. Leitung: Kapellmeister Sepp Gasteiger Urbach: „Per aspera ad astra", Marsch Strauß: „Künstierieben", Walzer Boieldieu: Der Kalif von Bagdad, Ouv. Ketelbey: „Auf einem persisch. Markt" Friedema.nn: „Siav. Rhapsodie Nr. 2" Kelly: „Holiday in Spain" Teike: „Alte Kameraden", Marsch Sport- und Kinderwagen Kinderbetten und Gehschulen in großer Auswahl RUPPRECHT Kitzbühel, Josef-Pirchl-Straße 38 Pfleger ‚im Pfleghof' zu Kitzbühel, der Salzburger und Chiemgauer geistlichen Herren im Brixentale, dem Leuken- tale und im Pillersee, befruchtet durch den reichen Bergsegen und wichtige Handelswege, lebte ein emsiger Hand- werkerstand seit alten Zeiten in un- serem Gau. Und weithin geachtet und gesucht in deutschen Landen waren Kitzbühels Erzeugnisse, ob sieden Werk- stätten der Waffen- und Hammer- schmieden, den kunstfertigen Schlos- serhängen, den Wagnereien, Drechsle- reien und Schreinerwerkstätten, der ehrbaren Zunft der Schuhmacher oder gar den Bräuhäusern entstammten. Von Schwaz bis Rosenheim und von Berch- tesgaden bis zum fernen Osttirol, fan- den nicht nur die Waren lebhaften Ab- satz, sondern auch Kitzbühels Meister- söhne waren in diesen Orten gesuch- te und beliebte, kunstfertige und tüch- tige Handwerksgesellen und allerwege gerne aufgenommen, wenn sie dem Landeshauptmannstellvertreter Dr. Karl Kunst besuchte Uberschwemmungsgebiete in Kitzbühel und Kirchberg Am vergangenen Montag besuchte Landeshauptmannstellvertreter Dr. Karl K u n s t gemeinsam mit Landtagsabge- ordneten Christian H'o r n g ach er die vom Hochwasser überfluteten Ortsteile von Kitzbühel. Er ließ sich von der be- troffenen Bevölkerung über die ent- standenen Schäden unterrichten. Auch in Kirchberg besuchte Dr. Kunst in Be- gleitung von Bürgermeister Ing. Pa u f- 1er, Vizebürgermeister Horngacher und den Gemeinderäten R i e s er und O b er h o f e r die vom Hochwasser schwer getroffenen Gebiete im Ortsteil Lend. Bei dieser Gelegenheit stattete Dr. Kunst auch dem vom Hochwasser nicht verschont gebliebenen Altersheim in Kirchberg einen Besuch ab. Haussammlung für Zivilinvalide im August Im Laufe des Monats August 1967 wird zugunsten der Zivilinvaliden eine von der Tiroler Landesregierung genh- migte Haussammlung durchgeführt. Da das Sammelergebnis zur Gänze für be- dürftige Zivilinvalide Verwendung f in- det, wird die Bevölkerung des Bezirks Kitzbühel herzlich gebeten, den in den nächsten Tagen mit Sammellisten vor- sprechenden Sammlern eine Geldspende zu überreichen. Die Zivilinvaliden dan- ken der Bevölkerung schon heute für das große Verständnis. Anmeldung zum Servierkurs Im Herbst dieses Jahres veranstal- tet das Landesarbeitsamt Tirol in enger Zusammenarbeit mit der Kammer der Gewerblichen Wirtschaft, Sektion Frem- denverkehr, wieder einen Servierkurs Meister mit dem Zunftsgruß unter die Werkstattür traten. Die Zünfte sind verschwunden, der Bergsegen ist versiegt und manches Geschlecht ist nicht mehr. Hat auch Handwerk nicht mehr goldenen Boden, ihren Mann vermag gute Arbeit noch immer zu nähren. Mit den Geschlechtern ist auch man- cher Brauch und manches Gewerbe ausgestorben und mancher andere vom eisernen Fuß der Maschine zu Boden gerungen worden. Anderes ist dafür erstanden, Neues ist aufgelebt und un- ser Handwerk hat den Beweis geliefert, daß es nicht stille steht, daß es lebt und sich den geänderten Zeitläuften anzupassen vermag. Neue Wege und neue Möglichkeiten sind entstanden. Die Landstraße wurde von der Eisenbahn abgelöst, der Ver- kehr erleichtert, Entfernungen ver- kürzt. Neues Leben ist aus den Bergen er-
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