Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. August 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 T E E "n R U G HINI KUTZIUIHILEI Fremdenverkehrsverband Kitzbühel für weibliche Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren. Es handelt sich um einen Internatskurs im Hotel „Tyrol" in Solbad Hall, der voraussichtlich vier Monate dauern wird. Dieser Kurs dient zur Heranbildung qualifizierter weib- licher Nachwuchskräfte im Service. Nä- here Auskünfte über den Kurs und An- meldungen können bei der Berufsbera- tung des Arbeitsamtes Kitzbühel ein- geholt bzw. vorgenommen werden. Anerkennung von höchster Stelle für Komponistin Frau Prof. Maria Hofer Frau Professor Maria Hof er, die schon lange in Kitzbühel lebt und wirkt, ist durch ihre schöpferische Arbeit am „Tönenden Erz" und der sakralen Mu- sik ein Begriff. Das beweist das An- gebot aus Montreal, dort die Tonmono- gramme für Glockenspiel (Tönendes Erz) bei der EXPO 1967 aufzuführen. Hier die Würdigung Seiner Exzellenz Erzbischof Dr. Andreas Rohracher an- läßlich ihres 20jährigen Jubiläums: Sehr geehrte Frau Professor Hier! Dem Kitzbüheler Anzeiger, vom Mai, konnte ich entnehmen, daß Sie in die- sen Tagen auf 20 Jahre reger kompo- sitorischer Arbeit im Kirchendienst Kitzbühel zurückblicken können. Ich beglückwünsche Sie zu diesem Jubi- läum und sage Ihnen für alles herz- lichen Dank. Ich weiß, daß Sie ihr be- stes Können in den Dienst der Sache gestellt haben und noch stellen. Es ist wohl das Schönste, wenn man - von Gott mit besonderer musikalischer Be- gabung beschenkt - diese in den Dienst der Kirche stellt. Möge es Ihnen ge- gönnt sein, noch lange zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Gläubigen zu wirken! Ich sende Ihnen und Ihren An- gehörigen meinen besonderen Gruß und Segen. t Andreas wachsen und es gibt dem Heute und Morgen Richtung und Bestimmung. Die Stadt Kitzbühel und die sonnigen Or- te im Bezirk haben sich dem Verkehr erschlossen und dieses Neue, der Frem- denverkehr, gibt jenes Blut und Leben, das einst der Erzsegen dem Lande ge- bracht hat. Gibt Brot und Verdienst den heutigen Menschen. So sehen wir große Gruppen von Gewerben, die eine gewaltige Umstel- lung durch den Fremdenverkehr er- fahren haben. Nicht nur die Gewerbe der Fremdenbeherbergung, die Gast- höfe, und Wirtsgewerbe sind auf dem Wege, sich aus kleinen, bescheidene Land- und Kleinstadtherbergen in kom- fortable und modernen Anforderungen genügende Gaststätten umzuwandeln; eine ganze Reihe neuer, den höchsten Ansprüchen entsprechende Gaststätten ist in den letzten Dezennien neu er- standen. Auch der Kaufmann hält Schritt mit Am Donnerstag, 27. Juli 1967 fand im Grandhotel die fünfte Gästeehrung der Saison statt. Die Ehrung wurde im kleinen aber umso herzlicheren Kreis abgehalten. Fremdenverkehrsverband- direktor Dr. Ziepi konnte mit beson- derer Freude eine 58erin beglückwün- sehen und dem treuen Stammgast Kitz- bühels die „Diamantene" anstecken. Geehrt wurden: Frau Professor Maria Hecht-Lucari, Ita- lien, Grandhotel, 15 Aufenthalte. Ehrennadel in Bronze. Fräulein Barbara Hecht - Lucari, Ita- lien, Grandhotel, 10 Aufenthalte. Ehrennadel in Bronze. Herr Professor Dr. Kurt Polzer, Öster- reich, Grandhotel, 10 Aufenthalte. Ehrennadel in Bronze. Geht denn bei diesem hochsommerli- chen Wetter der letzten Wochen über- haupt ein Mensch ins Hallenbad? Diese und ähnliche Fragen wird sich manch ein Leser in letzter Zeit gestellt haben. Bis jetzt zeigt sich für den Sommer- betrieb des Hallenbades folgendes: Herrscht einmal nicht ideales Wetter oder regnet es gar, so weist das Bad einen sehr guten Besuch auf und stellt eine echte Ausweichmöglichkeit für Schlechtwetter-Tage dar. An schönen heißen Sommertagen läßt der Besuch wesentlich nach, doch zeigte sich in den letzten Tagen seit der Fertigstel- lung der großen Sonnenterrasse auch an schönen Tagen eine Aufwärts- entwicklung im Besucherstrom. Die dieser Entwicklung sowohl hinsichtlich der Gediegenheit der zum Verkauf ge- brachten Ware, als auch in der gefälli- gen und entsprechenden Art der äuße- ren Aufmachung und Bedienung. Diese angedeuteten, als Zentren des Fremdenverkehrs zu betrachtenden Be- triebe wirken aber auch in hohem Maß befruchtend auf viele Handwerksgrup- pen. Unsere Baugewerbe, an die gerade durch die erwähnten Ausgestaltungen außergewöhnliche Anforderungen ge- stellt werden, befinden sich auf einer durchaus modernen hohen Entwick- lung, wovon geschmackvolle und zweck- entsprechende Bauten, sei es für öf- fentliche oder private Zwecke, spre- chendes Zeugnis ablegen. In der Aus- gestaltung finden die Gewerbe der Tischler, Maler, Tapezierer, Glaser, Drechsler usw. Verwendung, aber auch manche Trinkecke in den Gaststätten kann sich neben den besten Werken anderer Gebiete sehen lassen. Herr Wolfgang Polzer, Oesterreich, Grandhotel, 10 Aufenthalte. Ehrennadel in Bronze. Frau Eva Polzer, Österreich, Grand- hotel, 20 Aufenthalte. Ehrennadel in Silber. Frau Greta Halas, Österreich, Pension Licht, 30 Aufenthalte. Ehrennadel in Gold. Frau Wressnig, Österreich, Grandhotel, 30 Aufenthalte. Ehrennadel in Gold. Herr Konsul Heinz Wressnig, Öster- reich, Grandhotel, 30 Aufenthalte. Ehrennadel in Gold. FRAU HERMA NASH, Österreich, Pen- sion Licht, 58 Aufenthalte. Ehrennadel in Gold mit Diamant. Skala der Gäste reicht von der Familie mit Kindern über ältere Leute, Schul- kinder und Studenten bis zu Angestell- ten, die im Hallenbad und auf der Sonnenterrasse ihre Mittagszeit ver- bringen. Eben diese ideale. Kombination zwischen Sonnenterrasse und frischem klarem Wasser im Becken erweist sich als sehr begehrt. Manch ein Gast zieht die gepflegte Atmosphäre des Kur- hauses dem überfüllten Schwarzsee vor. Beachtlich groß ist die Anzahl der Nichtschwimmer und Anfänger unter den Gästen. Stehen doch im Hallenbad zwei geprüfte Schwimmlehrer zur Ver- fügung, die nach vorheriger Anmeldung Unterricht erteilen. Groß ist die Freude der Schüler, wenn sie nach ein paar Geradezu eigenartig ist aber die Ent- wicklung, die jene Gewerbe genom- men haben, die sich mit der Sportaus- rüstung, insbesondere dem Winter - sport inter - sport befassen. Der Kitzbüheler Sport- schuh, der in mehreren Werkstätten in Kitzbühel und St. Johann erzeugt wird, hat gleich dem Goiserer seinen Sieges- lauf durch die Welt begonnen und sind im Schuhmachergewerbe eine große Zahl von Arbeitskräften beschäftigt, darunter mehrere Betriebe mit zehn bis dreißig Gesellen. Das Wagnergewer- be, durch Ueberhandnehmen der Kraf t- wagen immer mehr verdrängt, beginnt sich auf Ski- und Rodelerzeugung um- zustellen und ist schon heute zum Teil auf hervorragende Qualitätsware ein- gestellt. Die erste Erzeugungsstätte für den Stahlbob, das beflügelte Fahrzeug der spiegelnden Eisbahn, befindet sich in Kitzbühel - und so könnte eine Rei- he von Betrieben aufgezählt werden, die im Zusammenhang mit der Ent- Hallenbad Kitzbühel - Paradies f00 ür Nichtschwimmer
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