Kitzbüheler Anzeiger

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da2u scIöKe Feeirieiisdui4e aus Cord und Grobleinen Damen 125.— Herren 149. Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. August 1967 here Betriebsleiter von Mitterberg Otto Hechenberger (ein Sohn des Kitz- büheler Bergbaudirektors Hans Pirchl), betraut. Das Denkmal ist ganz der Natur angepaßt. Das Relief aus Bron- ze wurde in Berndorf hergestellt. Eine leider unscheinbare Photogra- phie befindet sich im Museum. Sollte gelegentlich ein guter Photograph nach Mitterberg kommen, wäre die Redak- tion für eine neue Photographie dank- bar. Der 5. August 1967, der Tag des Jahrmarktes, wird heuer als besonde- rer Glückstag in die Chronik der Stadt- musik Kitzbühel eingehen. Der Jahr- markt als Veranstaltung unter freiem Himmel steht und fällt mit dem Wet- ter. Da hilft die beste Organisation, die freundlichste Mithilfe hunderter Per- sonen und die Verpflichtung der be- sten Musikkapellen nichts, wenn das Wetter nicht mittut. So war es am Samstag, 5. August zu befürchten. Nach einem „miesen" morgendlichen Wet- terbericht im Radio bewölkte sich nach einem verheißungsvollen kurzen Son- nenschein der Himmel und ab 8.30 Uhr regnete es und gegen 10 Uhr sogar in Strömen und in dieser Zeit ging sogar die Sirene: „Der Kögler-Bach kommt!" Das war eine furchtbare Nachricht. Diq Stadtarbeiter, die Arbeiter des Frem- denverkehrsverbandes, das Personal von den Stadtwerken und alle Feuer- wehrmänner, welche im Rahmen der zahlreichen Vereine beim Aufbau der Stände und Buden beschäftigt waren, wurden von dieser Tätigkeit abgezo- gen und eilten dem Kögler-Bach zu. Glücklicherweise konnte dieser an sich gefährliche Bach, der am 3. August so schreckliche Verwüstungen anrichtete, gar bald gezähmt werden. Hier schien sich nun wieder das Glück auf die Seite der Stadtmusik zu wenden. Ein Anruf bei der Wetterdienststelle Inns- bruck-Flughafen, Wetterauskunft, ergab aber wieder einen argen Dämpfer: „Keine Chance für heute, vom Rhein- land kommt ein mächtiges Tief und hat schon das Inntal erreicht, Regen in ganz Tirol. Morgen, Sonntag, mehr Schönwetteraussichten.. Da aber vom Jahrmarktkomitee als „Los-Stunde" die vierte Nachmittags- stunde festgelegt worden war, auch mit den auswärtigen Musikkapellen und allen Vereinen, wurde stur und gleichzeitig vertrauensvoll und opti- mistisch diese Stunde abgewartet. Schlag 16 Uhr kam der engere Mu- sikausschuß mit Obmann Paul Hoch- filzer im Jahrmarktbüro zusammen. Es hatte bereits eine ganze Stunde nicht mehr geregnet; ein Anruf bei der Gen- Wir empfehlen nun allen Kitzbühe- lern die Ausstellung von Michael Ho- fer im Heimatmuseum. Ein Besuch wä- re gleichzeitig auch ein Dank an Ku- stos Walter Moser für seine Ausstel- lungstätigkeit. Ihm dankt das Museum auch so manches Werk von Hofer. Das Grab Hofers befindet sich in Salzburg. Seine Witwe Ilona Hof er stand in den dreißiger Jahren noch mit Philomena Pirchl, Kitzbühel, und Ku- stos Egid Moser in Verbindung. darmerie in Wörgl (auf Empfehlung von Herrn Postenkommandanten Her- mann Windprechtinger) - und noch einerin Kufstein: da hieß es erfreulich: „Es lichtet auf - in Bayern soll schon die Sonne scheinen!" Hurra, der Jahr- markt findet statt! Und mit diesem einmütigen Beschluß wendete sich auch das Wetter. Als um 18 Uhr die Bundes- musikkapelle Oberndorf mit dem „Ca- staldomarsch" einmarschierte, war es fast geschafft, und kurz nach 19 Uhr, als die „Waidringer" aus dem Omnibus stiegen, schien plötzlich über dem Kai- ser die Sonne und ließ auch noch für Kitzbühel einige Strahlen übrig. Das Wetter hielt auch die ganze Nacht und noch bis zum Sonntag Nachmittag, dann war es endgültig aus. Eine Ver- schiebung von Samstag auf Sonntag abend hätte eine totale Pleite gebracht. Wir berichteten heuer bereits, daß für den Jahrmarkt der Stadtmusik auch in diesem Jahr wieder eine einmalige Zusammenarbeit aller Beteiligten fest- gestellt werden konnte. Einen guten Griff tat die Stadtmusik mit der Ver- pflichtung der Bundesmusikkapellen Oberndorf, Waidring und Jochberg. Es wurde auch von Personen, die mit SONNE - URLAUB dem Jahrmarkt direkt nicht in Zu- sammenhang stehen, ausgesagt, daß es bestimmt nicht notwendig ist, Musik- kapellen von weit her zu verpflichten und große Risken einzugehen. Unsere Musikkapellen im Bezirk sind so lei- stungsfähig und beliebt, daß ihr Er- scheinen beim Jahrmarkt zwangsläufig mit großem Beifall bedacht wird. Bundesmusikkapelle Oberndorf: Ka- pellmeister Josef Hoch filz er, der äl- teste aktive Kapellmeister Tirols und ein überaus musikalischer. Er dirigierte auch in feiner musikalischer Weise und zwang damit seine Musiker zu echten Leistungen. Oberndorf hatte das erste Konzert am Hauptplatz und das zweite beim Hotel Tiefenbrunner zu bestrei- ten. Die Kapelle wurde gleich zum Mittelpunkt des Jahrmarktgeschehens und der Beifall zeigte, daß ihre Vor- träge die Herzen der Zuhörer öffneten und Begeisterung erweckten. Unter den ersten prominenten Zuhörern befand sich der Militär- und Luftattach in Moskau Brigadier Guido B e n e s c h, der viele Jahre bei der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel das Paß-Referat leitete, mit seinen Angehörigen und Freunden. Auch er zollte den Obern- dorfern Applaus, dem Dirigenten, sei- nen Solisten und allen Muskkamera- den. Die Oberndorfer haben wieder viele Musikfreunde gewonnen. Bundesmusikkapelle Waidring, Ka- pellmeister Hermann S eh r e d e r, sei- nerzeit bei der Bestellung mit 18 Jah- ren der jüngste Kapellmeister Tirols. Glockenrein im Vortrag, spielend in der Überwindung der Übergänge, in den Zwischenspielen und den Fugen- Expositionen. Wahrlich kein Wunder, daß diese Kapelle schon seit Jahren bei den Wertungsspielen der Musik- feste mit J. Rang mit Auszeichnung" beurteilt und bewertet wurde. Mit Recht kann die Gemeinde Waidring auf ihre Musik stolz sein. Die Waidringer hatten beide Konzerte am Hauptplatz zu bestreiten. Da war dann auch Carl Planer als einer der verständigsten, aber auch in der Kritik nicht karger Zuhörer am Platz und von den Waid- ringern nicht mehr wegzubringen. Sein Urteil war aber auch glücklich, ja überschwenglich: „Selten haben wir eine so feine und leistungsfähige Ka- pelle gehabt bei unserem Jahrmarkt. Da gehen die schwierigsten Stellen so säuberlich und die melodischen so rhythmisch, daß jeder Kenner zum Ein- druck kommt, hier ist ein guter Diri- gent am Werk und er kann mit einer ausgezeichneten Kapelle arbeiten. Die Bergknappenmusik Jochberg, Be. zirksverbandskapellmeisterstellvertre- ter Fritz Neumayr. Viele sagen: „Oh- ne die Jochberger, kein richtiger Jahr- markt!" Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihr Einmarsch erfolgte durch das Jochberger (kleine) Tor und Der Jahrmarkt der Stadtmusik heuer auch im Radio Tirol Einmaliges Glückmitdem Wetter - Glanzleistungen der Musikkapellen
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