Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 19. August. 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Rekordergebnis der Hochwasserspende in Kitzbu "ohel Der Aufruf des Katastrophen- Hilfs-ausschusses der Stadtgemeinde Kitz- bühel zur Unterstützung der Hoch- wassergeschädigten brachte mit einem vorläufigen Sammelergebnis von 312.100 Schilling ein Rekordergebnis. Die Ge- schäftssammlung brachte 243.222 und die Haussammlung 68.878 Schilling. Die- ses stolze Ergebnis konnte Vizebürger- meister Gebhart Härting bei dei dritten Sitzung des Katastrophenhilfs- ausschusses, welche am 16. August 1967 im großen Rathaussaal stattfand, be- richten. In den angeführten Summen sind je- doch die Sonderaktionen durch die Kitz- büheler Möbelgeschäfte Möbel Mai er und Möbelhaus Huber sowie an- dere Hilfsaktionen nicht inbegriffen. Weiters sind einige Rayone noch nicht abgesammelt und weitere Naturalspen- den im Anrollen, so daß sich der End- betrag noch erhöhen wird. Bei der Sitzung sprach Vizebürger- meister H ä r t in g, der während der dreiwöchigen Amerikareise von Bür- germeister Hermann Reisch auch die Bürgermeister-Amtsgeschäfte zu führen hat, allen Spendern und allen Samm- lern den Dank aus. Die Aufteilung der eingegangenen Bargelder sowie der Sachspenden wur- Sonntag, 30. Juli 1967: Die Gelegen- heit des Besuches der Bezirke Kufstein und Kitzbühel durch den neugewähl- ten Landesobmann des Tiroler Kame- radschaftsbunde.s Stadtrat Direktor Ar- thur H a i dl, mit dem Ehrenobmann ObstLt. D 11 i t z, Schriftführer Karl Au t h r i e d und Pressewart Karl Le 1- p er t veranlaßte den rührigen Bezirks- obmann des Brixentales Sepp 0 b e r - hauser (der jetzt krank ist und dem wir auf diesem Weg baldige Besserung wünschen) zur Einberufung einer Ta- gung-nach Kitzbühel. So versammelten sich die Obmänner der Krieger- und Soldatenvereine . am Sonntag, 30. Juli 1967: im Gasthof „Neuwirt" fast voll- zählig. Neben der. persönlichen Vor- stellung. des neuen Landesobrnanns und seiner getreuen Helfer wollten die Ka- rneradschaftsffihrer aus berufenem Mun- de::hl5ren,.. welche grundsätzlichen Er- wägungen der künftigen Tätigkeit . im Tiroler,. :.K.ameradschaftsbund zu Grun- de::geiegt werden sollen; um diesen. im Lande der überlieferten Wehrhaftigkeit stärker als bisher in Erscheinung treten zu lassen.. ... .. Landesobmann. Direktor. Haidi, selbst Stalingradkämpf:er, dankte am Beginn seiner. rich.tungsw.eis.enden. Ausführun- de unverzüglich in Angriff genommen. Der Katastrophenhilfsausschuß lehnt sich dabei an die Beschlüsse des Ge- meinderates, wonach Spenden nur an Bedürftige weitergegeben werden dür- fen. Die Unterstützungen erfolgen zum geringsten Teil in Bargeld, sondern in der Form von Rückvergütungen über Nachschaf fungen an Einrichtungsgegen- ständen, Bekleidung und Hausrat, wo- mit eine möglichst gerechte Verteilung gewährleistet ist. Das Ergebnis der Sammlung über- trifft jenes des Vorjahres um ein be- deutendes. Für den Katastrophenhilfs- fonds des Herrn Landeshauptmanns spendete die Kitzbüheler Bevölkerung 1966 einen Betrag von 246.000 Schilling, in welchem jedoch auch die Spende der Stadtgemeinde von 50.000 Schilling inbegriffen war. Für die Hochwasser- geschädigten vom 27. und 28. Juli und vom 3. August leistete die Stadt- gemeinde bisher zirka 100.000 Schilling; weitere Leistungen werden noch erfor- derlich sein. Die Hilfe von privater Seite wirkt sich daher noch deutlicher aus. Kitzbühel hat wieder einmal den Nachweis geliefert, daß die Bevölke- rung für die Not des Nächsten auf- geschlossen ist und jederzeit zur groß- zügigen Hilfe bereit ist. gen für das Erscheinen und das ihm durch seine Wahl zum Landesobmann entgegengebrachte Vertrauen. Dann stellte er drei Grundsätze allgemeiner Art dem inneren Aufbau des Gefüges im Gesamtverband voran: Der Karneradschaftsbund dient nicht der Verherrlichung des Krieges oder der Soldatenspielerei. Jeder wirk- liche Frontsoldat, der .die Schrecken des Krieges kennt, ist ein echter Ver- fechter des Friedens, der in der klein- sten Zelle in der Familie beginnt und sich fortsetzt bis zur größten Gemein- schaft von Volk und Heimat. Die Leistungen und soldatischen Tugenden aller ehemaligen Waffen- träger sollen entsprechend gewürdigt werden. Ihre Ueberlieferung soll von der Jugend übernommen und weiter- getragen werden. Die innere. Bereitschaft zur Ver- teidigung des . Landes Im. Falle der Notwendigkeit muß geweckt und stets wachgehalten werden. Ein Volk ohne Wehrbereitschaft ist dem Untergang geweiht. Dazu ist notwendig, daß sich alle ehemaligen. Soldaten zusammenschlie- ßen. Aus. . der Kameradschaft soll nie- mand ausgeschlossen, sein, gleich wel- chen Standes oder Weltanschauung er sei. Ordnung und Sauberkeit im inne- ren Gefüge der Ortsgruppen und Ka- meradschaften sowie im Auftreten in der Oeffentlichkeit ist die Vorausset- zung für das Ansehen. Eine enge Ver- bindung mit allen Einrichtungen ähn- licher Zielsetzung ist anzustreben, vor allem mit dem Bundeshe.er, den Schüt- zen, der Sicherheitswache, dem Kriegs- opferverband, dem Schwarzen und Ro- ten Kreuz und allen Ueberlieferun.gs_ trägern. In jeder Gemeinde sollte praktisch eine Soldatenkameradschaft bestehen, da doch fast alle Männer Wer sparen will, kauft Qualität,1 wer Möbel braucht zu Huber geht! 1 eines Ortes einmal den Waffenrock ge- tragen haben. Besonders in Tirol, wo der Gedanke der Wehrhaftigkeit seit Väters Zeiten mit dem Brauchtum eng verwurzelt ist, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die wehr- hafte Ueberlieferung weiter zu pflegen. Bezirks - Obmann Oberhauser dankte dem Landesobmann für die beifällig aufgenommenen Gedankengänge und leitete zu den Bezirksangelegenheiten über. Die seit Jahren gepflegte Soldaten- wallfahrt gemeinsam mit den Salz- burger Kameraden aus dem Pinzgau nach Jochberg-Wald soll auch in die- sem Jahr wieder ausgeführt werden. Die Durchführung wird der Ortsgruppe Kirchberg mit Obmann Steinhau- ser übertragen, der für die Stellung einer Schütz.en - Ehrenkompanie und rechtzeitige Ausschreibung bis Mitte September sorgt. Nachdem sich bereits beim Jahrtag in Brandenberg der Ehrenobmann des Bezirkes Kufstein Michael Riedl zu Wort gemeldet hatte, um auf die dies- jährige zum 49. Male zur Durchfüh- BOUTIQUE TYROL DIRNDLPARADIES rung gelangende Wallfahrt nach MarIa- stein aufmerksam zu machen, wurde auch darauf noch verwiesen. Dem Ver- löbnis der damaligen Angehörigen des- Ilrol-er Landsturm-Regimen1s 1 zufolge wird am Sonntag, 3. September 196'? dieser Gedenktag des Unterlande& in Mariastein abgehalten. Die Anmeldun- gen mit Bekanntgabe der Verstorbe- nen des letzten Jahres sind an 'den. Bezirks-Obmann Ludwig Lengauer in Brandenberg zu richten. Von Kufstein und Wörgl aus bestehen Kraftfahr- möglichkeiten. Der Besuch des Landes- obmannes in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel wurde mit den best Eindrücken abgeschlossen. „Tiroler Nachrichten", Mittwoch 9. August 1967: Kriegerwallfahrt nach Mariestein und Jochbergwald Landesobmann Stadtrat Direktor Arthur Haidi in Kitzbühei Von der Bezirkstagung des Kameradschaftsbundes
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen