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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 26. August 1967 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 18. Jahrgang, Nr. 34 Sa., 26. Zephyrin So., 27. Gebhard Mo., 28. Augustin Di., 29. Johann Enth. Mi., 30. Rosa v. Lima Do., 31. Raimund Fr., 1. Ruth Stadtpfarrer Dr. Joseph Kreuzer nimmt Abschied von Kitzbühel Neuer Hornweg wieder befahrbar Der im Vorjahr erbau-,e Güterweg Kagring, der beim heurigen Hoch- wasser in der Ursprungsstrecke des Walsenbaches schwer vermurt wurde, ist nun wieder bis zum -Hotel Alpen- haus für alle Fahrzeuge befahrbar. Die durch das Hochwasser abgetragene, Trockenmauer beim sogenannten Knö- delfleischgraben wurde durch eine Be- onmauer ersetzt, so daß ein sicheres und einwandfreies Befahren des Weges möglich ist. Die neue Straße zum Hotel Alpen- haus wird über den Walsenbachweg und über den bereits asphaltierten Weg nach Sinneen erreicht. Ab der Bahnüberführung Walser..bach ist die neue Straße 8,5 km lang; die größte Steigung beträgt (am Beginn der Kag- ringalm) 17 Prozent. Sie weist ins- gesamt, ab Sinneben, 12 Kehren auf. 150 Stahlwasserspulen und 19 Wasser- durchläufe sichern den Weg vom Über- wasser. Um auf die Grenzzäune ver- zichten zu können, wurden vier Weideroste eingebaut, die von jedem Fahrzeug bequem überfahren werden können. Mit diesem neuen Weg ist Kitzbühel um eine Attraktion reicher geworden. Beim Hotel Alpenhaus besteht Park- möglichkeit; darüber hinaus wurde auf der KagrLngalm ausreichender Parkraum geschaffen. Herbert Huber bester Osterreicher in Australien Einen beachtlichen dri;ten Rang hol- te sich der Kitzbülieler Herbert Hu - ber u- ber im Spezialsalom des internationa- len „Thredbo-Cups" in den sütlaustra- lisc-hen Bergen. Sieger wurde der Fran- zose Bernard C'rcel. Von dem zweit- plazierten Arne:ikaner Jiminy Huega trennten Huber nur vier Zehntelse- kunden. Heini Meßner wurde bei dieser Konkurrenz Vierter. Liebe Kitzbüheler! Bei meinem feierlichen Einstand am 23. September 1962 habe ich mein Ver- hältnis zu dieser Pfarrgemeinde eine geistliche Ehe genannt. Sie sollte nach meinem Wunsche unauflöslich sein, bis der Tod uns scheidet. Ich habe Euch damals treue Hirten- sorge nach meinen besten Kräften ver- sprochen. Nun ist es nach fünf wech- selvollen Jahren zu meinem grcßen Schmerz anders gekommen. Laßt uns nicht vor., gegenseitiger Schuld sre- chen, es sei denn vor Gott. Ich habe meinem Bischof am Tage meiner Prie- sterweihe am 10. Oktober 1948 Ehr- furcht und Gehorsam versprochen und will mein Versprechen halten. Mein Erzbischof und Ordinarius in Salzburg wünscht und will einen Wechsel in der Person des geistlichen Hirten von Kitzbühel. Dieser Entschluß und klare Wille meines Oberhirten ist für mich selbstverständlich verbindlich. Das innere Band herzlicher Treue und Hochschätzung bleibt unversehrt bestehen. Ich will Euch alle auch künftighin in meinem Herzen und Ge- Völlig überraschend traf die Nach- richt ein, daß Pfarrer Karl F ö dinger von Oberndorf Montag, 21. August, vor- mittags, im Krankenhaus St. Johann im 66. Lebensjahr gestorben ist. Er hatte am Samstag -einen Schlaganfall erlitten. Pfarrer Födinger wurde am 17. April 1902 in Salzburg geboren. Nach seinen Stadien im Borromäum und im Pri-e- sters-en-iinar wurde er am 22. August 1924 zum Priester geweiht. Anshlle- ßend wirkte er als Koope-rator inTarns-- weg, Badgastein und in M.riapfarr. Am 1. März 1930 wurde er Pfarrer in Zederhais, mit 1. September 1936 Pfar- rer in Eürrnberg und mit 1. März 1947 dächtnis tragen, in meinen Gebeten, am Altar und in der Erinnerung. Ei- niges durfte ‚ich mit meinen schwachen Kräften und mit Hilfe Gottes unter Euch wirken und vollbringen. Ich habe Euch alle sehr ins Herz geschlossen, diese schöne Stadt, diese Berge, die Menschen hier in Stadt und Land und die vielen Gäste der Winter- und Som- mersaison. Besonders danke ich als Bauernkind den braven Bergbauernfamilien hier für ihre treue und herzliche Freund- schaft, die ich bei den Hausbesuchen und besonders bei den adventlichen Hauslehren erleben durfte. Ich danke aber auch der Stadtbevöl- kerung und den Behörden für ihr Ver- ständnis in seelsorglichen und kultu- rellen Belangen, für ihre Toleranz und ihr loyales Verhältnis zur Kirche und zum pfarrlichen Leben. Ich danke als Heimkehrer des 2. Weltkrieges den vielen Kameraden in den Reihen der Schützenkompanie, der Stadtmusik und in den Brauch- tumsvereinen sowie den Fremdenver- (Fortsetzung auf Seite 2) Pfarrer in Leop'old-skron-Moos. Seit 3. April 1951 wirkte -er as Pfarrer in Oberndorf. Er war ein sehr leutseliger Priester, -eng verbunden mit der Hei- mat und sehr bewander; in der Hei- matgeschichte. Die Erzdiözese erleidet durch diesen plötzlichen Tod den schmerzlichen Verlust eines aktiven Seelsorgers. Das Begräbnis fand -am Donnerstag, 24. August 1967 um 10 Uhr in Obern- dorf unter großer Teilnahme der Be- völkerung von Oberndorf selbst und der umliegenden Gemeinden, in denen der Verstorbene auch viele Verehrer und Freunde besaß, statt Pfarrer Kerl Fo "*dinger von Oberndorf gestorben 1
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