Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 26. August 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 rei. Ihre Bilder erinnern nicht „an den oder jenen" - sie sind einfach selb- ständig und neu in Auffassung und Technik. Ernst Steiner, aus der Reihe der heutigen Jugend, der zartfühiende Phantast. köst ich in seiner Einfühlungs gabe, trtt ganz still an uns heran, mit seinen wunderbaren Radierungen. da ren Herkunft ebensogut von der Hand alter Meister stammen könnte. Visio- när anmutend, aufgebaut in der Kom- position. von dem Pflanzlichen in der Natur abgeleitet, hinübergeführt ins un-- wirklich Traumhafte. Und Elisabeth A. Seifert. eine Könstiecin besten Stils. sehr brillant in leuchtenden Farben. mag mit ihren sehr geschmackvollen Bildteppichen berechtigtes Interesse fordern. So sind wir Künstlern gegenüber- gestellt, die überzeugend Gegenständ- liches wie eigenartig Unformeiles uns vor Augen zu führen wissen. Die Au stellung bleibt bis 3. September geöff- net und ist Montag. Mittwoch, Freitag von 16 bis 19 Uhr und Dienstag. Don- nerstag und Samstag von 11 bis 13 Uhr sowie Sonntag, 27. August von 17 bis 19 Uhr zu besichtigen. Eintritt frei! Platzkonzert hat Vorrang 1 Die Platzkonzertmisere vom letzten Samstag hat neuerlich eindeutig bewie- sen, daß nach dem Willen der Gäste und der musikfreudigen Bevölkerung der Stadt Kitzbühel die Platzkonzerte der Stadtmusik größere kulturelle Be- deutung haben als irgend eine andere Veranstaltuig. Wie wir hörten. haben Stadtgemeinde und Fremdenverkehrsverband die Zu- stimmung erteilt, daß das Platzkonzert der Stadtmusik vom Samstag zugun- sten der Aufführung ‚Das Königreich" durch die Schloßbergspiele Rattenberg auf der Kunsteisbahn am Lebenberg entfallen kann. Dieser Entschluß fand jedoch nicht die Billigung des Publi- kums. Die Leute strömten in hellen Scharen herbei, um dem Platzkonzert beiwohnen zu können und standen vergebens am Platz. Es herrschte aus- gesprochenes „Platzkonzertwetter", nicht zu warm und nicht zu kalt, so daß man mit einem vollen Kunstgenuß hätte rechnen können. Zur gleichen Zeit wurde auf der Kunsteisbahn „Der König" aufgeführt. Dort hatten sich knapp hundert Be- sucher eingefunden, von denen, infolge technischer Ubertragungsmängel, nur wenige den Darbietungen der Schloß- bergspiele Rattenberg folgen konnten. Die spielerische Kraft und Ausdrucks- fähigkeit der ..Rattenberger" unter der Regie von Wasti Samer hätte sicher- lich Begeisterung verdient. 3qu5gcÜür cu1t? Foto Tirol, Wilhelm Anrer, Kitzbühel Nun wirbt unser Glockensiel auch, in den Vereinigten Staaten. Kitzbühel „Glockenspiel - Stundenbuch" in Amerika Die Glockenspielkonzerte im Rahmen der heurigen Hochwasserhilfe durch die Komponistin Professor Maria H 0 f e r haben bei den Einheimischen und den Sommergästen großen Anklang gefun- den. Besonders wohltuend wurden die Glockenspiele vom Katharinenturrn am vorigen Samstag empfunden und wohl noch nie hatte unsere „Glocken-Moid' so viele Zuhörer. Nach Tausenden wa- ren die Leute in die Stadt gekommen, um das übliche Platzkonzert der Stadt- musik zu erleben, das aber dann zugun- sten der Rattenberger Schloßspiele ab- gesagt wurde. Hof-er spielte zuerst kirchliche und weltliche Volkslieder und am Schluß einige Sätze aus dem von ihr komponierten .‚Kitzbiiheler Glockenspiel-Stundenbuch". Mic dieser letzten Giockenspielkom-.- position hatte Maria Hof er einen gro- ßen Erfolg. Amerikanische Kaufleute von Glo-ckenspielflrrnen, welche Te:le dieses ‚.Stundenbucaes" hörten, inter- essierten sich dafür und erwarben in der Folge die Aufführungsrechte. Das Kitzbüheler Glockenspiel-Stundenbuch besitzt acht Sätze. Obwohl das Giok- kensDiei auf dem Katharinenturm nur 18 Glocken aufweist, kann das Stun- denbuch auch yen Glockenspielen mit mehr als 18 Glocken mit Erfolg auf- geführt werden. In Amerika is: die Glockenspielkultur sehr hoch entwik- kelt und umso mehr ist der Erfolg un- serer heimischen Künstlerin zu werten. In Kitzbühel wieder zwei Landesbeste Bei dem unter dem Vorsitz von Komm.-Rat Walter T s c h o ne r bei der Tiroler Handelskammer für die Innung „Handel mit Papierwaren" durch- geführten Landeslehrlingswettbewerb 1967 stellten die Firmen Hans Tscholl, Papierwaren, Kitzbühel, mit Barbara 0 b e r m o s e r und „KIPA - Kitzbühe- ler Papierwaren- u. Rauchrequisiten- großhandel" mit Josef E p p e n s t e i - ner die Landesbesten. Barbara Obermoser erwarb sich mit 151 Punkten das Goldene Leistungs- abzeichen für das 2. und Josef Eppen- steiner für das 3. Lehrjahr. Den beiden erfolgreichen Lehrlingen sowie den beiden Lehrherren Dipl.- Kfm. Fritz T s c h o 11 und Hans Wer- ner T s c h o 11 unsere besten Glückwün- sche. - Die Leistungsabzeichen und Diplome werden im Herbst in feier- lichem Rahmen übergeben. Außerdem schlossen die Lehrlinge Christine Not h e g g e r und Margaritha Ru e z der Firma Hans Tseholl den Wettbewerb mit 103 bzw. 100 Punkten mit Erfolg ab. - Deutsches Farbfernsehen im Restaurant Chizzo Seit Mitte Juni steht im Restaurant Chizzo in Kitzbühel ein Philips-Farb- Fernsehgerät, mittels welchem der Kitzbüheler Radio-Kaufmann Hans Hinterholzer mit seinen Rundfunk- technikern Testsendungen ermittelte. Der Inhaber des Restaurants, Martin Thurnher war schon zu Beginn der fünfziger Jahre einer der ersten in Kitzbühel, welcher ein Fernsehgerät aufstellen ließ, das auch dem Publikum zur Verfügung stand. Obwohl, wie uns die Rundfunktechniker der Firma Hin- terholzer mitteilten, der Raum um das Restaurant Chizzo sehr schwere Emp- fangsbedingungen aufweist, ist das Ex- periment vollauf geglückt. Am 25. Au- gust wurde in Berlin, im Rahmen der Funkausstellung der mitteleuropäische Raum für das Farb-Fernsehen erschlos- sen, und zum gleichen Moment, als Bundespräsident Lübke auf den Knopf drückte, erschien im Restaurant Chizzo, das nun, wie der Fachmann sagt, „farbtüchtig" ist, die TV-tber- tragung in Farben. Die Ubertragungs- strecke für Kitzbühel beginnt beim Sender Dillberg bei Nürnberg. Hans Hinterholzer nimmt gegenwär- tig an der Berliner Funkausstellung teil, wo über 30 Gerätemodelle für das Farbfernsehen ausgestellt sind. Öster- reich hat bekanntlich vorläufig auf das Farbfernsehen zugunsten des vollkom- menen Ausbaues des I. Programmes in „schwarz-weiß" verzichtet. In die- sem Programm steht auch die Errich- tung der Sendeanlage auf dem Kitzbü-
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