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Seite 2 X4Mbükeler Azeiger Samstag, 2. August 1967 Schützenkompanie Going Schützenkompanie Scheffau Schützenkompanie Kirchdorf Feiler-Schützen St. Johann Heimkehrerkameradschaft St. Johann Die neue Jungschützenfahne ist in den alten Tiroler Farben „weiß-grün" gefer- tigt. Vorne ziert die Fahne das hl. Herz Jesu und die Worte „Jesu Herz, Dir ewige Treue" und im Revers die Schrift: „Feiler Jungschützen, St. Jo- hann in Tirol." Beim Frühschoppenkonzert der Ei- senbahner-Stadtkapelle Lien z hielt Vi- zebürgermeister Stefan D a g die Be- grüßungsansprache. In dieser dankte er den Ehrengästen, insbesondere Jung- schützenmajor Tr e n dl der Wiltener Schützenkompanie, der Fahnenpatin Frau Barbara Müller und allen Mu- sikkapellen, Schützenkompanien und Vereinen für die Mitwirkung und sprach der Feller-Schützen-Kompanie St. Jo- hann für die gute Organisation im Na- men der Marktgemeinde St. Johann Dank und Anerkennung aus. Jung- schützenmajor Trendl überbrachte die Grüße und Wünsche des Landesschüt- zenkommandanten Altlandeshauptmann Dr. S c h um a c Ii er, der wie andere Landesschützenmajore - wegen dem Schützenfest im Tiroler Mittelgebirge nicht nach St. Johann kommen konnte. Anschließend wurden vom Obmann der Fellerschützen Wagner die Erinne- rungs-Fahnenbänder verteilt. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Konzert der Eisenbahner-Stadt- kapelle Lienz gewidmet. Zu diesem er- schien auch eine starke Musikabord- nung der Stadtmusik Kitzbühei, a der Spitze Musik -Obmann Paul Hoch f ii z er und Ehrenmitglied Vize- bürgermeister Peter Sieberer. Auch aus Osttirol war ein alter Freund er- schienen und zwar Oberlehrer Hans Entleitner, der gegenwärtig in Fie- berbrunn seinen Urlaub genießt. Er ist gebürtiger St. Johanner. Sein Vater war damals Schulleiter der Jodierschule und trat 1935 als Direktor der Volks- schule „Fieberbrunn-Hütte" in den Ru- hestand, wobei ihm vom damaligen Pfarrer Kaspar Hain, Kooperator Jo- hann Degasper und Lehrerin Josefine Wenihofer und der Schülerschaft ein Das Lied des Schraufens,l von MIWA Festgemauert in der Erden Standen Kitzbühls Kicker da, Wie sollt' da ein Sieg draus werden, Wenn man sie, nur „zaubern" sah! Von der Stirne heiß Rann der Spieler Schweiß. Soll das Werk den Trainer loben, Muß „Silber"-Hias mit seinen Marinen öfters proben! schönes Abschiedsfest bereitet wurde und es nimmt kein Wunder, daß die Entleitner heute noch in guter Erinne- rung stehen. Hans Entieitner d. J. war 1933 in St. Johann Lehrer und ist heute als Volksschuloberlehrer und als Leiter der Berufsschule in Osttirol tätig. Orgelandacht in Oberndorf Sonntag, 27. August 1967, 19.30 Uhr, Pfarrkirche „In memorlam Hw. H. Pfarrer Karl F ö di n g er, t 21. August 1967" Prälude et Etude, Sologitarre, von Heitor Villa-Lobos, Südamerika Improvisation über den Choraikantus „Gaudeamus", Orgel, von Wolfram Fürstenau, Deutschland Toccata, 2 Gitarren, von Franz Burk- hart, Österreich Toccata und Hymnus, Orgel, von Dag Lindgren, Schweden Psalmodie über das V. Gebot Mose, 2 Gitarren, von Wolfram Fürstenau, Deutschland Improvisation über den Choral- kantus „Magnificat", Orgel, von Wolfram Fürstenau Suite, 2 Gitarren, von Arnim Kauf- mann, Österreich Pastorale über ein Tiroler Gedicht von Franz Höck, Orgel, von Wolf- ram Fürstenau Mitwirkende: Dozent Leonhard Beck, Gitarre, Deutschland; Dozentin Erika Schönholzer, Gitarre, Schweiz; Do- zent und Dirigent Wolfram Fürste- nau, ürste- nau, Orgel, Deutschland. Erste Preisträger und Goldmedaillen-' inhaber des Concours Europen, Bel- gien 1967 für Konzertsolisten, und die Komposition „Psalmodie über das V. Gebot" von Fürstenau. Fürstenaus Europa-Kantate wurde beim letzten Chorfestival in Salzburg (Mozarteum) preisgekrönt. Seit 1966 lei- tet er als Dirigent das Lols-Lindner-. Instrumenten-Ensemble, das heuer im August in Salzburg konzertiert. Schön- holzer und Beck gehören diesem En- semble auch als Solisten auf Lindner- Instrumenten an. Alle Freunde und Liebhaber zeit- genössischer Kirchenmusik werden zu diesem Konzert herzlichst eingeladen. Austauschkonzerte Reith—Oberndorf Vergangenes Wochenende fanden die kürzlich vereinbarten Austauschkonzerte in Reith bzw. in Oberndorf statt. In Reith konzertierte die Bundes- musikkapelle Oberndorf unter Kapell- meister Josef H o c h f i z er am Sams- tag, 19. August. Unter den Konzert- besuchern befanden sich auch Bürger- meister Alois Ritter und Musik- obmann Josef J ö c hl sowie die ge- samten Mitglieder der Bundesmusik- kapelle Reith mit Kapellmeister Georg Jöchl, die ihren Kollegen im Spiel mit besonderer Aufmerksamkeit und Freude zuhörten. Auch von der Bevöl- kerung wie auch von den Sommer- gästen wurde das Konzert mit Freude aufgenommen. Anschließend gab es beim Reitherwirt noch einige Solo- einlagen der Tenöre Edenhauser und Klingler sowie Einlagen der Obern- dorfer Tanzmusik. Am Sonntag, 20. August war dann in Oberndorf das Konzert der Bundes- musikkapelle Reith, und nicht wenig Reither, darunter auch der Bürgermei- ster und der Musikobmann, folgten der Kapelle als „Schlachtenburnmler". Wäh-. rend einer Konzertpause überreichte der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Alois N o t h d u r f t e r an Sommergäste, die schon fünf und mehr Jahre ihren Urlaub in Oberndorf ver- bringen, eine Ehrennadel. Auch das Konzert der Reither Musik in Oberndorf war vom Erfolg gekrönt. Für die Eltern der Tod - für die Kinder der Schutzengel Zum furchtbaren Verkehrsunglück von Going Am 19. August 1967 kam es auf der Bundesstraße bei Going zu einem tra- gischen Verkehrsunfall, dem ein ganz eigenartiger Umstand zugrunde lag. Hinter einem in Richtung St. Johann fahrenden Lastauto, gelenkt von dem Chauffeur Alois Schultes, Taxenbach, fuhr ein Personenauto. Der Herren- fahrer bemerkte, daß nur das linke Decklicht des Lastautos funktionierte. Er überholte den Lastwagen und wollte den Chauffeur auf diesen Fehler auf- merksam machen. Der Lastwagenfahrer minderte die Fahrgeschwindigkeit, si- cherlich interessiert, was ihm da mit- geteilt-werden sollte. In diesem Augen- blick folgte mit hoher Geschwindigkeit ein schwerer Mercedes nach und stieß, man schätzt mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h, frontal in den Last- wagen hinein. Der vordere Teil des Mercedes drang unter das Fahrgestell des Lkws hinein, während das Dach abgerissen wurde. Der Lenker des Mer- cedes Dr. Friedrich Hartmann aus Neu- burg an der Donau starb auf dem Transport in das Bezirkskrankenhaus St. Johann und seine Gattin, Willtrude, folgte ihm zwei Stunden später im Tode nach. Beide hatten lebensgefähr- liche Kopfverletzungen erlitten. Zwei Kinder schliefen im Wagen; es war 21.30 Uhr. Roswithe, sieben Jahre alt, und Michael Werner, vier Jahre alt. Roswithe erlitt eine dumpfe Bauch- verletzung und Michael blieb unver- letzt. Schwester und Brüderlein müs- sen einen sehr guten Schutzengel ge- habt haben. Die Eltern mußten mittels Brechstangen aus dem Autowrack be- freit werden.
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