Kitzbüheler Anzeiger

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nucil vuinauueuen weivaungen tai- Oisfler letzte bäuerin Theresia Met t- lungen, Unterstellräume für Wagen 1 e r eine Tochter des im Jahre 1848 und das in den Urkunden wiederholt geborenen Kaspar Hörl, Sohn des erwähnte Tanzhaus schließen lassen. Johann Hörl und der Barbara Das Tanzhaus hatte einen besonderen S eh w a 1 g e r i n, die Großnichte des Zugang, der vom ersten Stock des Georg H ö r 1 und dreifache Urgroß- Gasthauses verdeckt vom Herren- nichte der ersten Niederstraßerbäuerin stüberl hinüberführte. Gertraud H ö r 1 n, geb. 1747. Spital in der Weitau, das eine der ältesten Kirchen Tirols aufzuweisen hat (erbaut 1262 als Stiftung des Edlen Gebhardus von Veluwen - von Vel- b e n, war damals verpflichtet, bis zu 20 Reisende zu beherbergen. Diese Rei- senden dürften nur aus Herrschaften bestanden haben, während der Troß und die Dienerschaft in der Auspan- nung beim Wirth zu Eberhartling ver- blieben. Seit der Übernahme durch Georg Niederstraßer tritt eine Änderung in der Bewirtschaftung ein. Das Schank- gewerbe wird verkauft und eingestellt, nur die Landwirtschaft als Erwerb be- trieben. Seine Nachfolger sind diesem Grundsatze treu geblieben und gut da- bei gefahren. Vor dem Eintritt in die eigentliche Geschichte des Niederstraßerhof es muß Der Niederstraßerhof in seiner Eigen- schaft als Bauerngut umfaßt drei Wirt- schaftsräume, die durch die Dauer der Wirtschaftstätigkeit der urkundlich fest- gestellten Bauerngeschlechter gekenn- zeichnet sind. 1791 bis 1629 Wirtschaftsraum der N i e d e r s t r a ße r 1829 bis 1896 Wirtschaftsraum der Hörl ab 1896 Virtschaftsraum der Mett- 1er. Wie bereits eingangs erwähnt, ent- stand der Bauernhof aus der ehemali- gen Taverne, deren Ursprung nicht feststellbar ist. Das Baujahr des Wohn- hauses dürfte im 16. Jahrhundert zu suchen sein; es wurde im Jahre 1887 aufgestockt und der Firstbalken, der wahrscheinlich die Jahreszahl der Er- richtung trug. wurde erneuert. Das Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. August 1967 Grünverbauung und weitere 150.000 zur bloßen Einsaat an den Kitzbüheler Ge- schäftsmann vergeben. Die humuslose Verbauung nach dem System Schiechtl ist selbstverständlich ein Geschäftsgeheimnis des Erfinders und kann von uns nicht in allen Einzel- heiten beschrieben werden. Die Zu- sammensetzung von Samen und Kunst- dünger in Verbindung mit der Bitumen- spritzung und der Verwendung von Stroh ist Schiechtis geistiges Eigentum. Bei der Besichtigung bereits verbauter Flächen konnten jedoch ein halbes Dut- KINDERWAGEN * KINDERBETTEN RUPPRECHT Josef -Pirchl-Straße 38 zend Kleearten, weiters Sommer- und Winterwicken und noch zwei verschie- dene unbekannte Grasarten (vielleicht ein Schmetterlingsblütler und eine Schneckenkleeart), festgestellt werden. Die Menge des zur Verwendung gelan- genden Samens, des Spezialkunstdün- gers, aber auch die Menge von Stroh und der Bitumenarten ist genau vorge- schrieben und muß vom Grünverbauer eingehalten werden, da dieser auch ei- ne zweijährige Haftung übernommen hat. Koppelmann arbeitete bereits in Reith (Schröttberg und Geiersbichl) und in Gundthabing (Pöll) sowie auf Hinter- koglern und in Jochberg auf der Schei- ben und setzte auf diesen Grünbaustel- len die Vorarbeiter Franz M 0 n i t z e r, Joh. Adeisberger und Toni Exen- berger ein. Weitere Grüiiverbauungen wurden von ihm bereits beim Autobahnlos Am- p aß (sehr steile 70.000 m 2 große Hänge) und auf der Wiener Bundesstraße im Bereich von Going—Ellmau_Scheff au (hier Böschungen) durchgeführt. An verschiedenen Flächen konnte bereits der erste Schnitt getätigt werden. Die zweite Art der Grünverbauung ist das bloße Einsäen mit dem Schiechtl- schen Spezialsamen auf Ödland. Zum Beispiel genügt die Planie von Erpfen- dorfer Schotter und der Spezialsamen Die St. Johanner Bildhauerin, Modell- Modistin und nun erfolgreiche Film- schauspielerin Barbara Müller - mit dem Künstlernamen Barbara A n g e 1 y, dem verkürzten Namen ihrer Zwil- lingsschwester Angelika - ist nun, wie wir der „AZ" vom 18. August 1967 erit- nehmen, im Weltzentrum des Films, in Hollywood, gelandet, wo sie für den zur Begrünung, falls es sich um keine steilen Hänge handelt. So gelingt es dort, wo der Bau von Straßen. Leitungen und der Wegbau so- wie die Neuanlage von Skiabfahrten der Natur große Wunden gerissen hat, diese durch die Kunst von Wissenschaft und Technik, Geschicklichkeit des ge- werblichen Menschen und den Fleifi der Arbeiter zu heilen. Vielleicht ist es hier noch notwendig darauf hinzuweisen, daß auf der Tras- se der Oelleitung die normale Humu- sierung von der Firma Montana ausge- führt wird bzw. von den Grundbesit- zern selbst, falls •es sich um Wiesen oder Aecker handelt. Koppelmann hat nur die extremen Gebiete, die steilen Hänge oder auch Waldzargen für die Begrünung übernommen. Film „Under water" verpflichtet wurde. Sie hat ja schon, wie wir in unserer Ausgabe vom 15. Oktober vorigen Jah- res berichteten, in Mexiko City eine große Filmkarriere begonnen und gilt sportlich als eine der erfolgreichsten Tiefseetaucherinnen des neuen Konti- nents. Sicherlich wird sie in dem Film „Uncier water" nicht nur durch ihren Barbara Müller-Angely in Hollywood anno 1655 nach Eberhartling verlegt winne abgeworfen hat, so daß die eine Merkwürdigkeit erwähnt werden. wurde, unter vorgewestem Inhaber An- Landwirtschaft nur als Nebenerwerb - Bei jedem Geschlechte der folgen- drä Koller anno 1783 wieder nach betrieben wurde. Durch die günstige den Besitzer - ob kinderlos oder nicht Oberndorf zu verlegen bewilligt wurde, Lage der Taverne an den Hauptver- - hält eine Frau aus der Sippe des um 2000 Gulden und 2 Dukaten. (Ur- kehrsstraßen nach Innsbruck, Salzburg Hör 1' s ehe n Bauerngeschlechtes vorn kunde beim Dorfwirt.) und nach Kufstein wurde der Gast- Gute Schederern in Pernstetten bei Mit dem Jahre 1791 beginnt erst die hof als Ausspannung und zum Pferde- St. Johann die Geschlechterfolge auf- eigentliche Geschichte des Bauern- wechsel für die hier durchlaufenden recht, sei es durch Verwandtenehe oder hof es der Niederstraßer. Postwagen benutzt worauf auch die durch Einheirat. Infolgedessen ist die An der Einmündung der alten Rö- merstraße über Sperten und Spital in der Weitau bei St. Johann in die Haupt- verkehrsader des Achentales nach Kitz- bühel, parallel mit der Eisenbahnlinie Innsbruck—Salzburg und der Gebirgs- straße nach Reith liegt Eberhart- ling, berhart- iing, ein Weiler, der zur Zeit drei Bauerngehöfte umfaßt, die Höfe der Müller-, Brugger- und Niederstraßer-.- bauern. Die beiden zuletzt genannten Höfe sind die ältesten, während der Müllerbauernhof aus dem ehemaligen Knappenhaus des Bergbeflissenen L a c k n e r, der im 16. Jahrhundert den Versuch unternahm, die im Silber- und Kupferbergbau am Rehrobichl (1540 bis 1774) beschäftigten Knappen in der nächsten Umgebung des Erzvorkom- mens seßhaft zu machen, hervorgegan- gen ist. Im Laufe der Jahrhunderte hat der Niederstraßerhof sehr oft seinen Be- sitzer gewechselt, besonders häufig während der „Tavernenzeit". Die Besit- zer von 1642 bis 1791 haben in der Hauptsache ihr Schankgewerbe betrie- ben, das während der Zeit des Silber- bergbaues wahrscheinlich große Ge-
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