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Samstag, 26. August 1937 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Barbara und Angelika Dieses Bild wurde der Zeiung ‚Mexico D.F." vorn 23. Ncvember 1965 entnommen. Rechts Barbara. Sie st um 20 Minutenälter als ihre ZwilUgschwes1er, daher gebührt ihr auch eine gewisse Filhrers:ellurg. von ihrer Zwillingsschwester Angelika zu unterscheiden. Barbara wählte ihren neuen Künstlernamen Angely geradezu genial. In diesem Namen ist sie auch die Schwester. Vertauschen sie im täg- lichen Leben ihre Rollen, so ist dabei gar keine und noch so geringe Schwin delei dabei, denn die Zwillinge sind ja auch im Namen vereint. Sie gleichen B E T T W A S C H E HEIMTEXTIL KUSTER KITZL3UHEL sich, wie sich nur Zwillingsschwestern g leichen können und sind in ihren künstlerischen und sportlichen Anlagen und Leistungen ebenfalls fast einander ebenbürtig. Niemand kann daher sagen, ob nun Barbara oder Angelika in 60 Meter Tiefe einen Hai aufspürt, diesen jagt und 'harpuniert, auf einem wilden Pferd reitet, mit der Pistole ins Schwarze trifft, mit einem jungen Stier kämpft oder eine gesellschaftliche Rolle zu spielen hat. persönlichen Charme. sondern auch durch ihre sportlichen Le:stungen zu glänzen haben. Wir freuen uns mit ih- ren Eltern in St. Johann und ihren Geschwistern sowie den vielen Freun- den übe: diesen Erfolg. Neugierig sind wir, ob es den großen Leuten :n Hollywood gelingt, Barbara Weitere Lokalnachrichten und die Bezirksnachrichten finden Sie auf Seite 15 Wagenhäusl trägt no:h die Balken- das Schankgewerbe aufzugeben und zu stetten und verzog nach Kit zbühel inschrift 1699 verkaufen. Von 1791 ab wird nur Land- Seine Schwester Barbara bleibt als Auch der Weiler Eberhartling be- stand im Jahre :882 noch aus vier Gehöften, was aus einer 'euerlösch- crdnung der Gemeinde St. Johann vom gleichen Jahre hervorgeht. Zu dieser Zeit bestand außer den Brugger-, Müller- und Nie derstrafler- höfen noch der Burgerhof, der 1904 mit dem Müllerhof abbrannte. Noch vorhandene Mauerreste des Jaggl- hauses lassen darauf schließen, ciaß noch ein fünfter Hof in alten Zeiten dort gestanden ist. wi:tscfla:t betrieben. Am 5. 12. 1804 Bäuerin auf dem Hofe und heiratet am starb Georg Niederstraßer; de Wirt- 10. Februar 1829 den Nikolaus Hörl, schaft führte bis zur Volljährigkeit ih- ihren Vetter mütterlicherseits. Ihre reE Sohnes Johann die Muttr, Ger- Mutter, Gertraud Hörlin, bleibt auf trauci. Eiirling. dem Hofe und stirbt dort hochbetagt 1791-1829 Wirtschaftsraum der Niederstraßer Urkundlich nachweisbar ist Georg Niederstraßer um 1"46. Er war verheiratet mit Gertraud H ö r ii n Bauerntochter vorn Schederergut in Pernstetten bei St. Johann, Tochter des Matheus Hörl und der Magdalena Schwaigerin. Aus d:eser Ehe sind drei Kinder hervorgegangen: der Hof- erbe Johann, geb. 10. 4. 7E.9, Margareth geb. 22. 2. 1791, und Barbara, geb. 6. 8. 1794. Den Hof kaufte der Bauer 1788 von Andrä Koller und betrieb bis 1791 neben dem Gastgewerbe die Land- wirtschaft. -• Das 1774 von den Ge- werken aufgegebene Silb rbergwerk am Rerobiehl wurde von den Berg- knappen bis 1739 weiter ausgebeutet. dann aber vollständig stillgelegt. Dieser Umstand wird dazu beigetragen haben, Am 25. Mai 1813 übernahm Johann den Hc(. Er heiratet die FordLbauern- tochter Anna Lichtmanegger. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor; JAGUAR, VERKAUF - SERVICE AUTO-PLETZER, GOING Tel. (05358) 28101 Jonu-in geb. am 21. September 1819, und Anna, geboren am 3. Marz 1820. Letztere stirbt jedoch schon ara 1. Juni 1820. In diese Zeit fallen auch die Tiroer Freiheitskämpfe, 'urkundlich er- wähnt is im Jahre 1809 Johann Hörl, Sturmhauptmann. Ihm riß im Kampfe bei Waidring eine Kanonenkugel den Kop± ah. Der im Jahre 1829 erst 40jährige Jo- hann Niederstraßer verkauft den Hof laut Vertrag vom 29. Jänner 1829 an seinen Vetter Nikolaus Hörl, Bauern- sohn vom Gute Schederen in Pern- am 1. janner .uiia im öö. Lebensjahre. 1829-1896 Wirtschaftsraum der 1-IörI Vom Jahre 1829 bewirtschaftet Ni- kolaus Hörl mit seiner Bäuerin Bar- bara Niederstraßer mit gutem Erfolg den Hof. Er kauft Bergwiesen und Wald dazu und vermindert die Schul- denlast. Leider bleibt diese Ehe kinder- los und der Bauer erblindet. Er muß sich notgedrungen nach einem geeigne-' ten Nachfolger umsehen und findet ihn in seinem Neffen und Mündel Georg Hörl, dem Sohne seines Bruders Jo- hann, der das Schederengut bewirt- schaftet. - Georg Hörl, geb. am 24. April 1820, ist verheiratet .mit Barbara Met t 1 er. Er hat es verstanden, durch gute Wirt- schaft den Bestand des Gutes zu erhal- ten und zu vermehren. Im Jahre 1887 wird das Wohnhaus renoviert und auf- gestockt. Der Dachstuhl wird erneuert und das Dach wird neu gedeckt. Leider bleiben diese Arbeiten nur auf das Wohnhaus beschränkt, weil die Arbeits- kräfte für den Ausbau der Stauungen nicht herangeschafft werden können. Auch die Ehe des Georg Hörl bleibt kinderlos. Bei zunehmendem Alter ver- pflichtet sich der Bauer, den Neffen
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