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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. September 1967 Vom Fußball St. Johann gegen Ebbs 4:1 Vor 150 Zuschauern gewann der SK St. Johann auch sein drittes Meister- schaftsspiel und steht somit 'ohne Punk- teverlust an der Spitze der Tabelle. Das von Schiedsrichter Leidirneier ge- leitete Spiel war ziemlich ausgeglichen, das Ergebnis von 4:1 Toren dank der reiferen Stürmer- und Verteidigungs- leistung der Hausherrn doch als ge- recht zu bezeichnen. Wenn auch das eine oder andere Tor glücklich zustan- dekam, geht dieser 2-Punkte-Gewinn in Ordnung, zumal Torhüter Schramm- böck einen plazierten Elfmeter-Schuß beim Stande von 3:1 abwehren konn- te. Auch von seiten der Heimischen gab es einen Penalty, den Zimmer verwan- delte. Die weiteren Tore steuerten J. Gurschier (2) und S. Wachl (1) bei. Das Ehrentor der Gäste es war der Führungstreffer - erzielte Langebner. Es ist einem glücklichen Zufall zu verdanken, daß ein Gast aus Luxem- burg, welcher dem dortigen „Syndicat d' Initiative" nahesteht, auf die aus- gezeichneten Leistungen unseres Män- nergesangvereins und der Hauser-Grup- pe aufmerksam wurde und den Wunsch äußerte, ein Auftreten in Luxemburg vermitteln zu wollen. Dieses wertvolle Angebot stieß vorerst vor allem wegen der finanziellen Frage auf Hindernisse, konnte jedoch heuer dank der liebens- würdigen Mithilfe des Direktors des Syndicat d' Initiative, Luxemburg, Herrn Victor Duhn, sowie des großen Entge- genkommens von seiten der österr. Bot- schaft in Luxemburg in der Person des Herrn Geschäftsträgers Dr. Pfu- sterschmid verwirklicht werden. Die Veranstaltung, welcher auch der Obmann des Fremdenverkehrsverban- des St. Johann Felix Madi in Beglei- tung beiwohnte, fand in den Tagen KINDERWAGEN KINDERBETTEN RUPPRECHT Josef-Pirchl-Straße 38 vom 28. bis 31. Juli 1967 statt und es darf nach übereinstimmenden Aussa- gen berichtet werden, daß den Dar- bietungen des Männergesangvereins und der Hausergruppe ein durchschlagen- der Erfolg beschieden war. Die Wahl des Programms bei allen fünf Auf- tritten und die Abstimmung desselben auf die jeweils gegebene Situation klappte so vorzüglich, daß nach jeder Nummer begeistert applaudiert wur- de. Herrn Madl wurde versichert, daß die Teilnahme alles bisher bei ähnli- chen Veranstaltungen Erlebte weit über- Die Reserve mußte ohne ihren Spiel- macher und Goalgetter Mühlthaler ins Feld ziehen und stand daher auf v'er-1 lorenen Posten. Die Gäste (Ebbs) sieg- ten klar mit 3:1. Morgen Sonntag gastiert St. Johann in Mayrhofen und hofft bei diesem schweren Auswärtsspiel auf stimmkräf- tige Unterstützung von St. Johanner Schlachtenbummlern. Tabelle der Gebietsliga Ost (entnom- men der „T T" vom 6. 9. 1967) ST. JOHANN 3 3 0 0 11:4 6 ESV Kufstein 3 2 1 0 10:4 5 3.Vomp 3 2 0 1 5:2 4 4. Jenbach 3 2 0 1 6:4 4 5. Weer-Kolsaß 3 1 2 0 7:5 4 6. Mayrhofen 3 2 0 1 7:5 4 7. Niederridorf 3 2 0 1 8:7 4 8. Volders 3 0 2 1 4:5 2 9. Ebbs 3 1 0 2 6:9 2 10. Wörgl 3 0 1 2 3:9 1 11. Absam 3 0 0 3 4:7 0 12. KITZBUI-IEL 3 0 0 3 2:12 0 träfe, selbst die sonst beliebten Beat- Konzerte der Kanadier und Amerikaner hätten nur die Hälfte der Besucher- zahl gesehen, während bei den Haupt- aufführungen der St. Johanner 4000 Menschen zugegen waren. Wir geben nachstehend dem Bericht der Luxemburger Tageszeitung vom 1. August 1967 Raum: Der große, echte Tiroler Abend, als Glanzabend der Sommer- saison Die Folge gutgelimgener Folklore- Abende in der Hauptstadt war bisher eine Freude fürs Auge und fürs Ohr. Das am Sonntag Vofl den Tiroler Gä- sten Gebotene war darüber hinaus für Herz und Gemüt. Die drei Luxemburger Tage waren für die Gäste aus St. Johann ein frohes Erlebnis. Der erste Abend in Mondorf- Bad in der vollbesetzten Pergola war der Start und bis zum Sonntagabend stand der Aufenthalt, von herrlichem Sommerwetter begünstigt, unter einem glücklichen Stern. Wir können nur flüchtig streifen: am Samstag das kurze Ständchen und Tänzchen auf der Ehrentreppe des Stadthauses während des Wochenmark- tes, der offizielle Empfang in der öster- reichischen Botschaft, der große Erfolg zu Diekirch auf dem Wilhelmsplatz. Dann am Sonntag die Verschönerung der 9-Uhr-Messe in der Kathedrale, wo die Singrunde Choraiwerke von Schu- bert und Beethoven aufführte, wofür Dompfarrer Frdric Rasqu an die Tiroler herzliche Dankesworte richtete. Die Stadtbesichtigung unter sachkundi- ger Führung brachte den Tirolern al- les vor Augen, was an die Zeit einer gemeinsamen Geschichte erinnert, die man noch heute als das „Goldene Zeit- alter" zu nennen liebt. Das Aperitiv-Konzert um 11 Uhr auf der Place d'Armes durch die „Trams- musek" brachte ein Hallo unter die zahlreiche Zuhörerschar, als zwei Trach- tenmädchen zum Schluß den Kiosk be- stiegen, dem sympathischen Musikchef den Enzianschnaps einschenkten und dann das Rosenbukett des S. I. nach Tiroler Art überreichten. Der „Tiroler Holzhackermarsch" erfuhr eine „Re- prise", bei weicher der Dirigentenstab dem Chef der Tiroler überreicht wurde. Noch nie war auf Drei-Eicheln eine solche Anzahl Leute bei einem Wald- fest des S. I. anwesend. Mit den roman- tischen, aus unserer österreichischen Zeit stammenden Festungswerken als Hintergrund war es der richtige Rah- men für das Wald- und Volksfest, wie wir es gestern im Bilde zeigten. Und nun zum großen, echten, lustigen Tiroler Abend, wie er angekündigt war auf der Place d'Arrnes. Nur mit Mühe war es m5gllch, einen Stehplatz zu bekommen. Von halb neun bis nach zehn Uhr wickelte sich ohne Pause das Programm in ständigem Wechsel ab; die Ländlerkapelle, der Chor und die Tanzpaare. Dann kam auch die Reihe an zwei Trompeter, die vom ersten Stockwerk des CaM, du Commerce aus ein Duo von reinen ab- gestimmten Tönen schmetterten. Von dem Chor gebührt Herrn Hu- bert Sprenger ein Wort der Anerken- nung. Die unter seiner meisterhaften Leitung dargebotenen Volkslieder er- hielten immer eine Ergänzung durch Jodler, als Solo, Duo oder Trio. Rosenbuketts füllten den Kiosk. Das offizielle Rosenbukett des S. I. wurde durch die kleine Chantal Leiner mit einem anmutigen Knicks dargeboten. Die Deputation des S. I. erklärte, was es an dem Abend hieß, Rosen an Tiro- ler zu verschenken, was vom Chor mit dem Lied „Schenkt man sich Rosen in Tirol" bekräftigt wurde. Von den Tänzen seien besonders er- wähnt: der „Schneewalzer mit Glocken", der „Sensentanz der Landleute", der ‚Knappen- oder Grubenlichtertanz" aus den Salzbergwerken, der „Sternentanz" und zum Schluß der „Hoizhackertanz" von den Burschen allein aufgeführt. Hierbei fielen die Holzspäne massig in das Publikum. Zum Schluß kam dann der angekün- digte „Sennenball", der bis 11 Uhr dauerte. Bei einer Erfrischung im CaM du Commerce richtete Dr. Pfusterschrnid, Geschäftsträger der österr. Botschaft, herzliche Worte der Anerkennung und des Dankes an seine Landsleute und lobte die musterhafte Organisation des Syndict d' Initiative. V. D. Großer WerbeerfolgS ,t. Johanns in Luxemburg L-Ii
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