Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. September 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 gen viel freien grünen Platz zwischen den Gebäuden. Im Zentrum der Stadt wurde ein Geschäftsteil errichtet, der von den früheren Gästen begeistert begrüßt wurde. Neue Restaurants bringen Ab- wechslung und die Geschäfte erfüllen einen lang gehegten Wunsch. Seitdem die Brüder Janss skibegei- Die Sommersaison 1967 geht zu Ende. Die meisten Gäste, die in den letzten Tagen und Wochen unsere Stadt be- völkerten, haben die Heimreise angetre- ten. Es wird wieder ruhig in unserer Gegend, Hotels und größere Pensionen schließen ihre Pforten und die Einhei- mischen sind wieder fast nur unter sich. Eine wohlverdiente Ruhepause vor der Wintersaison wird eingelegt. Doch muß nun auch das Hallenbad seinen Betrieb einstellen? Die Entscheidung auf diese Frage wird in den nächsten Wochen fallen. Von seiten der Kur- und Moorhact Kitzbühel AG besteht jeglicher Wille und das Bestreben, das Hallenschwimm- bad auch in der Zwischenzeit offen zu halten. Doch wird diese Entscheidung letztlich nicht nur vom guten Willen, sondern auch von einfachen wirtschaft- lichen Erwägungen abhängig sein. Der Betrieb eines Hallenbades in der Kitz- büheler Größe erfordert täglich beacht- liche Mittel. Man denke nur an die Raumheizung, Aufheizung des Becken- wassers und des Brausewassers. Strom- kosten für Umwälzpumpen, Oelhei-- - zung, Klimaanlage und Beleuchtung, Löhne und Gehälter sind zu zahlen, Wasserkosten, Reinigungsmaterial und vieles mehr. Diesen Aufwendungen sollten auf der anderen Seite auch ent- wieder gesund. werden. Zum Dank machte er eine Wallfahrt nach Maria Einsiedeln. Er war dann drei ‚Jahre (1847-1850) Subregens im Priesterhause zu Kir- chental. Bereits hier arbeitete er in pe- riodischen Zeitschriften kirchenpoliti- schen Charakters mit. Kardinal Schwar- zenberg empfahl auf Ersuchen der Fürstin Löwenstein-Wertheim zu Klein- heubach bei Würzburg, ihr einen jun- gen Priester als Erzieher ihrer Kinder zu nennen, der bei aller Strenggläubig- keit doch so liberal als möglich sein sollte, Hörfarter. Von 1850 bis in den Sommer 1853 versah er diese Stelle. In Gesellschaft seines Zöglings machte Hörfarter zahlreiche Reisen in Deutsch- land, Belgien und Italien und gewann weltmännische Umgangsformen. Wäh- rend des Winters 1852/53 erwarb er bei einem Aufenthalt in Rom das theo- logische Doktorat. Aus Italien zurück- gekehrt, erkannte er, daß mittlerweile im fürstlichen Hause eine strengere stert sind, haben die Berge die mei- sten Verbesserungen erfahren. Zwei neue Skilifts und neue Abfahrten haben ein weites neues Skigebiet an der Nord- seite der Berge erschlossen. Ein neuer Lift, der dieses Jahr gebaut wird, hilft, das Netz der Lifts zu schließen, das Baidy zu einem der bestbefahrenen Skiberge machte. sprechende Einnahmen gegenüberste- hen. Das Kitzbüheler Kurhaus und Hallenbad soll sich in seinem Betrieb selbst erhalten und ist im Gegensatz zu den städtischen Bädern kein Zu- schußbetrieb. Denn für den Betrieb von städtischen Hallenbädern in Öster- reich mit ihren Sozialtarifen muß durchschnittlich jährlich zwischen 1,5 und zwei Millionen Schilling aus öf- fentlichen Geldern zugeschossen wer- den. Dies wohlgemerkt nur für die Aufrechterhaltung des normalen Bade- betriebs! Bei uns ist wie gesagt die Situation anders. Darum wird es sich auch in den nächsten Wochen erweisen, ob die Aufrechterhaltung des Betriebs irgend- wie vertretbar ist. Es hängt nun also vom Interesse der Einheimischen für ihre neu geschaffene herrliche Anlage ab, ob das Hallenbad in tier Zwischen- zeit geöffnet bleibt. Viele Unternehmer und Angestellte haben jetzt etwas mehr Jeden Mittwoch TANZ zur Wochenteilung Cf Pb&e, )a4ee Auffassung Platz gewonnen hatte, wes- halb er seinen Abschied nahm, der ihm in allen Ehren und mit einer le- benslänglichen Pension gewährt wurde. Bereits 1852 hatt er in Regensburg eine anonyme Schrift, betitelt „Die Aufgabe des Cierus in Deutschland", herausgegeben. Sie zeigte Schärfe und Schwung der Sprache sowie entschie- dene Forderungen und erregte in theo- logischen Kreisen Aufsehen. Manche hielten Veith für den Verfasser. Hör- farter bekannte sich in der Schrift als Anhänger der philosophischen Anschau- ungen des Theologen Anton Günther (Günther versuchte in der Sprache des deutschen Idealismus die katholischen Mysterien im menschlichen Geiste zu rekonstruieren und mit dem Verstande begreiflich zu machen. Stellte einen ge- wissen Dualismus zwischen Geist und Natur auf und wollte den Glauben in Wissen auflösen.), gegen den aber be- reits 1851 in Rom eine Anklage lief. Dieser hatte damals noch in Kardinal Zeit und vielleicht auch eine Erholung nötig. Schwimmen ist für den ganzen Körper gesund und dies noch dazu in einem Wasser mit 26 Grad Celsius Temperatur! Wie viele andere Orte beneiden uns um das schöne Bad. Wir haben die Möglichkeit, auch im Herbst schwimmen zu gehen und sollten sie nutzen. Um den Einheimischen bis zur Wintersaison auch preislich entgegen- zukommen, wurden für gewisse Zeiten verbilligte Preise eingeführt. Der Be- such des Hallenbades kostet zwischen 12 und 15 Uhr und 18 und 21 Uhr nur noch 12 Schilling. (Badedauer auf 1/2 Stunden beschränkt!) Sollten Sie den Wunsch haben, in dieser Zeit zu baden und in den Genuß dieser verbilligten Karte zu kommen, so bitte dies an der Kasse ausdrücklich bekanntzugeben. Weiters bestehen in der Zwischenzeit spezielle Arrangements für Schulklas- sen (Anfragen in der Direktion Tele- phon 4385) und natürlich gibt es auch weiterhin die Kurkarte zu 150 Schilling Heizkorperlockierung 00 maim«elkim P.,WU 11a94 St. Johann In Tirol Abholen Tel. 586 Zustellen (3 Halleribadbesuche, 2 Saunen und 2 Ganzmassagen bzw. 1 Massage und 1 Fußpflege). Die Sauna und Massage- abteilung bleiben bis auf weiteres ge- öffnet. Kitzbüheler, St. Johanner, Kirchber- ger, Fieberbrunner, Westendorfer usw. gebt Euch einen Stoß und besucht jetzt, wo Ihr mehr Zeit habt, regelmäßig das Hallenbad und Kuihaus! Der Körper wird es durch gute Gesundheit ver- gelten. M. H. Schwarzenberg von Prag und seinem Nachfolger in Salzburg, dem Erzbischof Max Josef v. Tarnoczy, Fürsprecher. Von letzterem wurde Hörfarter 1853 als Professor für Fundamentaltheologie und Metaphysik nach Salzburg berufen Im folgenden Jahr wurde er Subdirek- tor im Priesterseminar und 1857 auch Domprediger. Nach Günthers Verurtei- lung durch Rom im Jahre 1857 legte Hörfarter die Professur nieder, da er nicht gegen seine Überzeugung vortra- gen wollte. Er weilte kurze Zeit als Kanonikus in Mattsee und wählte dann aus drei ihm angebotenen Pfarren Ku f stein. In Kufstein hielt er am 16. Septem- ber 1859 Einzug. In der Antrittspredigt betonte er als sein Ziel die Erhaltung des Friedens. Er vermied lebenslang geradezu peinlich jedes Wort auf der Kanzel, das man wegen einer betonte- ren Befürwortung konservativer Ge- danken als politisch hätte ansehen kön- nen. Das galt sowohl vom Kampfe um Wird Ki>tzbu ""heler Hallenschwimmbad geschlossen?
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