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Samstag, 23. September: 1987 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Wir waren tief bewegt, als wir „Zu Mantua in Banden" im atemlos stillen Dom hören konnten. Dompfarrer Ras- que rüttelte an unseren Herzen. Was wir daheim nicht sagen, ja vielleicht auch gar nicht fühlen, hier, 800 Ki- lometer von der Heimat entfernt, fühl- ten wir mehr. Dieser Priester nahm unsere Herzen fest in seine Hände. Nach der Meßfeier sangen wir vor dem Altar „Andreas Hofers Abschied" und „Du liebe Himmelsfrau". Geschlos- sen verließen wir den Dom und es war bezeichnend, daß die luxemburgischen Dombesucher erst ihre Betstühle ver- ließen, als der letzte von uns vorbei war. Wir marschierten zur „Place d' Ar- mens". wo die Straßenbahnermusik ein „Aperitif-Konzert" gab. Unsere Marke- tenderinnen reichten Kapellmeister und Musikanten ein Gläschen Enzian; diese freundliche Geste wurde von den vielen Zuhörern mit Beifall aufgenommen. Schwer war es auch, solche Kostproben auch beim Publikum anzubringen und erst als vornehme luxemburgische Da- men mit gutem Beispiel vorangebracht werden konnten, floß auch hier der Enzian und es sprach sich dann schnell herum, daß die Tiroler einen guten „Tropfen" mithaben. Den letzten Marsch der „Trams-Musik" von Luxemburg di- rigierte Kapellmeister Anden Wurz- rainer, es war der Holzhackermarsch. Vor dem Mittagessen gab es noch ei- nen kurzen Auftritt vor dem Haupt- bahnhof. Es gab wieder einen großen Menschenauflauf bei Gesang, Musik und Tanz. Am Nachmittag war Stadtbesichtigung und uns Tirolern wurde besonders das gezeigt, was an die gemeinsame Ge- schichte mit Oesterreich erinnerte. Waldfest zu den Drei Eicheln Luxemburg: der schwerste Teil, der größte Erfolg. inmitten von gewaltigen, aus der österreichischen Zeit stammenden Fe- stungswerken sangen, spielten und tanz- ten wir St. Johanner, umgeben von einer großen Menschenmenge und dann konnten wir einige erholsame Stunden verbringen. Eine kurze Lagebespre- chung nach dem Abendessen über den kommenden schwersten Auftritt In der Stadt Luxemburg. - „Den schwersten Teil, meinten wir". Er wurde unser größter Erfolg. Nur mit Mühe gelang uns der Ein- marsch durch die dichtgedrängten Zu- hörer zur Bühne. Ein etwas nervöser Delegierter vom S. 1. versicherte uns, immer wieder, daß noch niemals auf diesem Platz - wir gaben wieder ein Freikonzert - soviel Menschen einer in- oder ausländischen Gruppe anwe- send waren. Es war aber auch alles be- setzt bzw. überfüllt, die Tische auf den. KINDERWAGEN KINDERBETTEN RUPPRECHT Josef-Pirchl-Straße 38 Bürgersteigen, bei den Bistros und Ca- Ms, a fs, auf abgestellten Autos, an den Fen- stern und auf den Balkonen, ja sogar auf den Dächern waren Leute. Wie in Diekirchen, auch hier wieder Einmarsch mIt Musik, ein Schuliplattler, dann die Vorstellung mit der Begrü- ßung der Luxembergischen Gäste in zwei Sprachen durch unseren Sanges- bruder Willi Wa 1 str a. Nun rollte von 20.30 bis 22.15 Uhr ohne Pause, im steten Wechsel, das Pro- gramm ab, jeder Auftritt kurz kom- mentiert. Musik, Männerchor, Schuhplattler und Tanzpaare. Dazwischen wieder ein Trompetensolo und nach einer. Kunst- pause „Wilhelms Raketen", Luxemburg ist eine Rosenstadt und exportiert in bald hundert Länder die Königin der Blumen zur Verarbeitung für kosmetische Oele. Aber auch wir wurden „mit Rosen bearbeitet". Rosen brachte die Stadtvertretung, die Trams- Musik, die Repräsentanten der „Syn- dicat d' Initiative" (von uns immer kurz S. 1. genannt), Private und Vereinsob- männer. - Zum Dank sangen wir: „Schenkt man sich Rosen In Tirol." Und dann kam das große Finale. Stei- gerte sich die Begeisterung schon bei jeder Darbietung, so war der Abschied mit dem Holzhackertanz der Höhe- punkt schlechthin. Beim anschließenden Empfang im Ca- M du Commerce, den uns in Anwesen- heit des Herrn Gesandten Dr. Pfuster- schmid die Herren der Stadt und vom 1. S. gaben, genossen wir neuerlich die Gastfreundschaft und erlebten nochmals den Dank und die Anerkennung der Offiziellen. Besonders erfreut waren wir über das Lob des Herrn Gesandten. Noch in der gleichen Nacht ging es in den Omnibus und in Richtung Heimat, In München lud uns der Obmann des FVV Felix Madl als Dank zu einer Weißwurstjause ein und am Montag nachmittags, 31. Juli, waren wir alle- glücklich lle glücklich daheim. Sinn und Zweck der Reise waren vollauf erfüllt. Wir konnten eine Brük- ke der Verständigung schlagen, wir Behaglichkeit und Freude waltet wo MOBEL-LEIMER heimgestaltet. konnten mit Musik, Gesang und Tanz Tiroler Brauchtum und Lebensart prä- sentieren und waren in der Lage, un.'- sere Zuhörer zu einem Besuch unseres Heimatortes zu bewegen. Damit haben sich auch die vielen Mühen und Pla- gen, alle Strapazen, gelohnt! Wüstenrot Die Fertigstellung des 6000sten Wü- seinrot-Eigenheimes in Oberösterreich wurde Mittwoch, 13. September 1967 im Rahmen einer Feier in Steyr be- gangen. An der Feier nahmen führende Persönlichkeiten des Landes Oberöster- reich und der Stadt Steyr teil. Die Bau- sparkasse Wüstenrot, die bereits 35.000 Eigenheime in ganz Oesterreich finan- ziert hat, wird am 26. September 1967 in Bregenz auch die Fertigstellung des 5000sten in Vorarlberg von Ihr finan- zierten Eigenheimes zum Anlaß neh- men. eine kleine Feier zu geben. Ein Loblied von Karl-Heinz Habel, Straubing Es war einmal ein Ehepaar, das reiste gerne jedes Jahr; kam in die Berge, an die See, mit Kind und Kegel und VW. Beim Rückblick fragte sich das Pärchen, so wie man's liest im Kindermärchen: „Spieglein, Spieglein, an der Wand. wo ist das schönste Urlaubsland?" Die Antwort hieß, das war klar: ‚in Kitzbühel ist es wunderbar!" Hier schuf der liebe Gott gewiß ein wahres Ferienparadies. Stundenlang auf Schusters Rappen kann man durch die Wälder tappen ; Pilze, Beeren eifrig sammeln, 1 durch das alte Städtchen gammeln Der Schwarzsee ladet ein zum Baden; in der Sonne kann. man „braten". Hier wird man schlank, erholt sich sehr, der Geldbeutel wird dabei leer. Und wer da sucht Gastfreundlichkeit, liebt Ruhe und Gemütlichkeit; dem hilft der Schreiber als Berater: „Steig ab in Pension Unterlader!" Wir suchen zum ehesten Eintritt AIK 2 Verkauferinnen möglichst aus der Textilbranche und mit Fremdsprachenkenntnissen. Wir bieten überdurchschnittliche Bezahlung. Bewerbungen oder persönliche Vorstellung mit Zeugnissen erbittet Fa. Höbart & Berger, Modewaren, Kitzbühel
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