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Samstag, 30. September 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Direktor Josef Sollmutter zum Gedenken] obn-.ann des Pinzgaues LA Pölthuber und Mitglieder der Landesparteileitung und des Landesparteivorstandes. Dr. Wer dung verwies an Hand statistischer Unterlagen auf das seit Bestehen der FPOe konstante Anwachsen derselben im Bezirk Kitzbühel und bezeichnete den Bezirksparteitag als den Auftakt für die Herbstarbeit 1967 und die im Frühjahr 1968 stattfindenden Gemein- deratswahlen. - Gefunden wurden: 1 goldene Bro- sche. 1 Geldtasche mit Inhalt, 1 Kopf- tücherl, ein Lexikon. Biuerinnenerholung. Die Bäuerinnen- erholung findet heuer wieder am „Tramserhof" in Landeck und beim ‚.A1wirt" in Götzens zu nachstehen- den Terminen statt. 1. Turnus: Landeck, Tramserhof 16.-28. Oktober 1967 J Götzens, Altwirt 16.--28. Oktober 1967 II. Turnus: Landeck, Tramserhof 6.-18. November 1967 Il. Turnus: Götzens, Altwirt 6.-18. November 1967 Anmeldeschluß: für den I. Turnus 5. Oktober, für den II. Turnus 23. Ok- tober 1967. Die Kosten für den 13tägigen Auf- entialt betragen 520 Schilling. Liebe Bäuerinnen, nützt diese Gele- genheit der Erholung! Die Bezirkslandwirtsehaftskarnmer „Das Tier in der modernen Kunst" Eine Vorschau für die internationale Ausstellung der Galerie David Die Galerie David wird zwei Tage anläßlich des internationalen Tier- schutz-Kongresses am Samstag, 7. und Sonntag, 8. Oktober 1967 in der unteren Eingangshalle des Kurhauses in Kitz- bühel eine kleine Auswahl von Ge- mälden. Graphiken und Plastiken zei- BOUTPQUE TYROL DIRNDLPARADIES gen, die für die geplante internationale Ausstellung „Das Tier in der modernen Kunst" bestimmt sind. Diese erste größere Ausstellung der Galerie David wird vom 16. Dezember 1967 bis 30. März 1968 ebenfalls in den Vorhallen des Hallenbades und Kurhauses bei freiem Eintritt zugäng- lich sein. Hervorragende Werke der berühm- testen Künstler sind bereits aus vielen europäischen Ländern in Kitzbühel ein- getroffen. - Es nehmen u. a. an die- ser Schau teil: Barwig, Gaul, Harth, Marcks. Matar, Jungnickel. Wanke, \\Totruba usw. Am 8. September 1967 starb der Di- rektor der Molkereigenossenschaft Kitz- Josef Salimutter im Alter von 61 Jahren, Auf Wunsch seiner greisen Mut- ter wurden die sterblichen Ueberreste des Toten in Tulin, Niederösterreich, der geweihten Erde übergeben. In Kitzbühel hielten Vorstand und Aufsichtsrat der Molkereigenossenschaft am 9. September eine Trauersitzung ab, bei welcher der Obmann des Vor- standes Bürgermeister Hermann Reisch die Verdienste und Leistungen des Ver- storbenen hervorhob. Am 12. Septem- ber fand bei der Leichenhalle die Aus- segnung und Verabschiedung statt. Die Aussegnung erfolgte durch Stadtkoope- rator Vikar Johann Moises unter As- sistenz von Pater Guardian Leonhard Lohmeier des Kitzbüheler Kapuziner- klosters, denn gerade das hiesige Klo- ster verehrte den Verstorbenen als ed- len Gönner. Am Sarge widmeten Büi- germeister Reisch als Obmann des Vor- standes der Molkerei-Genossenschaft Kitzbühel und Ing. Leo Haid, Direktor der Molkereigenossenschaft Wörgl, dem treuen Verstorbenen Worte des Dankes. Bürgermeister Reisch anerkannte ins- besondere das zähe Ringen von Direk- tor Salimutter bei den zuständigen Stel- len in Innsbruck und Wien um die Ge- nehmigung des Molkerei-Neubaues, dem er sich trotz seiner schweren Krank- heit vom ersten bis zum letzten Tag mit ungeahnter Energie und Tatkraft mit bestem Erfolg widmete. Immer wieder zog es ihn vom Krankenbett zum Betrieb, dem er mit Leib und See- le diente. Die Molkerei trifft der Tod von Direktor Salimutter umso schwe- rer, als doch innerhalb eines halben Jahres ihm drei wertvolle Molkerei- funktionäre im Tod vorausgehen mußten. Ehrenvorstandsmitglied und Mitbegründer der Molkerei Josef Rie- ser am 21. April 1967, der Vorsitzende des Aufsichtsrats Bürgermeister Hans Jöchl (Reith) am 11. Juli und Grün- derobmann Alt-Bürgermeister Georg Laucher am 11. August 1967. Direktor Ing. Haid aus Wörgl ver- abschiedete sich von seinem Kollegen Salimutter mit dem Dank im Namen aller Tiroler und Salzburger Berufs- kollegen, denn diese konnten auf die Leistungen des Verstorbenen mit Stolz blicken. Salimutter hat der gesamten Milchwirtschaft Tirols Impulse gegeben und war nebenbei ein guter Kamerad. Die Ehre des letzten Geleites in Kitz- bühel gaben dem Verstorbenen außer den Molkereifunktionären und den An- gestellten Vertreter des Milchwirt- schaftsfonds, des Tiroler Sennereiver- bandes, der Landes- und Bezirksiand- wirtschaftskammer, seine Kollegen aus St. Johann, Wörgl, Mittersill und Mais- holen, zahlreiche Mitglieder der Mol- kereigenossenschaft, Nationalrat Paul Landmann, LA Bürgermeister Leon- hard Manzl und zahlreiche Geschäfts- leute unserer Stadt. Direktor Josef Salimutter wurde am 2. März 1906 in Wien geboren. Nach ei- ner gediegenen Berufsausbildung wirk- te er als Molkereigeschäftsführer in Kirchschlag sowie beim Milch- und Fettwirtschaftsverband - Außenstelle Innsbruck, von wo er am 1. Jänner 1955, nachdem der damalige Direktor Dipl.- Ing. Karl Räuscher von Kitzbühel aus zum Sektionsrat in das Bundesministe- rium für Land- und Forstwirtschaft berufen wurde, bei der Molkereigenos- senschaft Kitzbühel als Geschäftsführer aufgenommen wurde. Am 25. Februar 1962 wurde er auf Grund eines ein- stimmigen Beschlusses des Vorstands und des Aufsichtsrates in Anerkennung seiner großen Verdienste zum Direktor ernannt. Auch bei der Beisetzung, welche am 13. September nach feierlicher Einseg- nung in der Stadtpfarrkirche Tull.n im Familiengrab erfolgte, ehrte die Mol- kereigenossenschaft Kitzbühel den ver- dienstvollen Direktor durch Entsendung einer Abordnung. Vorstandsmitglied Josef Reiter, der die Kitzbüheler Dele- gation führte, widmete Direktor Sah- mutter in Anwesenheit einer großen Trauergemeinde ehrenvolle und dank- bare Worte und legte einen Kranz aufs Grab. Mit Direktor Sailmutter verlor die Molkereigenossenschaft Kitzbühel nicht nur einen treuen und umsichtigen Mitarbeiter, sondern deren Funktionäre und Mitglieder einen guten Freund und die Angestellten einen sorgenden Vor- gesetzten und Kameraden.
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