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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. September 1967 ling mit einer Laufzeit von 15 Jahren gewährt. Die Darlehensaufnahme war nötig, weil sonst der ERP-Fonds die noch nicht ausgeschöpften, aber bereits bewilligten Darlehensbeträge nicht zur Verfügung stellen würde. Nur wenn die Kur- und Moorbad AG aus eigenen Mitteln die anderthalb Millionen Schil- ling einbringe, wird der gleiche Betrag vorn ERP-Fonds gewährt. Das alte Moorbad wird noch heuer abgetragen und deshalb muß das neue Haus weiter ausgebaut werden. Moor- bädereinrichtungen und der Ausbau der Unterwassermassageeinrichtungen sind BOUTIQUE TYROL TRACHTEN KOSTUME unbedingt erforderlich. Für das neue Darlehen hat die Stadtgemeinde Kitz- bühel die Haftung als Bürge und Zah- ler zu übernehmen. Der Bürgermeister schloß seinen Bericht mit dem Hin- weis, daß die Haftung übernommen werden soll; auch Stadtrat Walter H jr n s b er g er befürwortete den An- trag. Durch den vollen Ausbau de Kurmittelhauses wird Kitzbühel zu ei- nem echten Kurort und steigt im Frem- denverkehr um eine Stufe höher. Die Kur- und Moorbad AG muß sich aller- dings verpflichten, alle mit diesem Dar- lehen verbundenen Belastungen wie Tilgungsbeträge, Zinsen usw., vor allem sonstige Zahlungsverpflichtungen aus den Betriebseinnahmen zu begleichen. Sollte die Stadtgemeinde Kitzbühel trotzdem zu irgendwelchen Leistungen aus diesem Darlehen herangezogen werden, muß ihr die Kur- und Moor- bad Kitzbühel AG im Regreßwege ihre Ausgaben entweder durch die Ueber- gabe von Aktien abgelten, oder - wenn es die Stadtgemeinde vorzieht, als Dar- 1 ehensforderung anerkennen. Unter dem Hinweis auf die Notwen- digkeit des Kurmittelhauses befürwor- tet auch Vizebürgermeister Peter 5 ie- b e r e r das Ansuchen -, ebenfalls die Gemeinderäte Sepp Zwicknagl und Ludwig Pfurtscheller. Vizebürger- meister Gebhart Härting erklärte, daß auch die Fraktion der SPOe im Sinne der unbedingten Notwendigkeit des geplanten Ausbaues dem Antrag zustimmen werde. Einstimmig genehmigt wurde weiters der Antrag der Kur- und Moorbad AG, den Betrag von 63.490 Schilling für Ka- nalanschlußgebühren analog wie sei- nerzeit die Abgabe zum Straßenbau- aufwand in Form der neu auszugeben- den Inhaberaktien abzudecken. Weiters berichtete der Bürgermeister, daß die Erste Oesterreichische Spar- Casse Wien das Anbot der Stadtgemein- de Kitzbühel zur Haftungsübernahme für ein Darlehen der Bergbahn AG. Kitzbühel in der Höhe von 3 Millionen Sch]lirg angenommen hat. Für den Presse-Cocktail, der vom Fremdenverkehrsverband Kitzbühel an- läßlich der Uraufführung zweier deutschsprachiger Filme in Kitzbühel gegeben hat, gibt die Stadtgemeinde Kitzbühel 2000 Schilling. Die Gesamt- kosten betrugen 5100. Für das Altersheim genehmigte der Gemeinderat folgende Neuanschaffun- gen: einen Tirolia-Kohle-Wirtschafts- herd (9.594), einen Elektroherd (28.494) und eine Tirolia-Elektro-Kippbratpfan- ne zum Preis von 13.590 Schilling. Zum Straßenreferat berichtete Vize- bürgermeister S i e b e r er über die Er- richtung einer neuen Bahnunterführung im Bereich Grubermühle-Vordergrub. Die OeBB beabsichtigt, den jetzigen Bahnschranken bei Vordergrub entwe- der durch einen elektrisch betriebe- nen Schranken zu ersetzen oder ganz aufzulassen. Letzterenfalls wäre der Ausbau des bestehenden Bahndurchlas- ses beim Gruberhäusl erforderlich. Die langen Wartezeiten beim heutigen Bahn- schranken würden jedoch auch bei ei- nem elektrisch betriebenen bestehen bleiben. Daher wäre die einzige Lösung für eine verkehrsmäßige Erschließung dieses Siedlungsgebietes der Ausbaudes bestehenden Bahndurchlasses, der bis- her nur für den Viehtrieb bzw. von Fußgängern benützt wurde. Die Bahn- unterführung würde auf 3,5 m verbrei- tert und so erhöht werden, daß auch große Fahrzeuge, z. B. Feuerwehrfahr- zeuge, Schneeräumfahrzeuge, durchfah- ren könnten. Die Grundstücke für die neue Erschließungsstraße würden aus dem Gutsbesitz Vordergrub zur Verfü- gung gestellt. Die Kosten für die Weg- erstellung würden von den Anrainern aufgebracht. Der Bahndurchlaß würde nach dem gegenwärtigen Stand auf 800.000 Schil- ling zu stehen kommen. Die OeBB ver- langt von der Stadtgemeinde einen Bei- trag von 200.000. Der Bürgermeister befürwortet die- se Planung, ebenfalls Vizebürgermeister Härting und die Gemeinderäte Ober- hauser und Brettauer. Ueber Antrag des Bürgermeisters wurde daher einstim- \mig beschlossen, den Straßenreferenten /Vizebürgermeister Sieberer zu ermäch- tigen, einerseits mit der OeBB und an- dererseits mit den Anrainern in dem Sinne zu verhandeln, daß der alte Bahn- übergang aufzulassen und eine neue Unterführung zu errichten ist, wofür die Stadtgemeinde einen Beitrag bis zu 200.000 Schilling zur Verfügung stellt. Gemeinderat Zwicknagl regt an, Ver- kehrsampeln an der Umfahrungsstra- ße und zwar bei der Niederlas$ung Kaltenhausen, beim Haus Dewina und beim Sportplatz anzubringen. Im Wasserreferat berichtete der Bür- germeister, daß nach anfänglichem gu- tem Funktionieren der Notwasserver- Wer sparen will, kauft Qualität, wer Möbel braucht zu Huber geht! sorgungsanlage in Gundhabing diese derzeit nicht in der Lage ist, die von der TAL zugesagte Wassermenge von 60 Sekundenlitern zu liefern. Am 11. Au- gust 1967 fand im Rathaus eine Aus- sprache zwischen den Herren der TAL, den Vertretern der Stadtgemeinde und den technischen Beratern der TAL und der Brunnenbaufirma statt. Da es vor- aussichtlich längere Zeit dauern wird, bis eine Lösung dieses Problems ge- funden werden kann, ersucht die TAL, daß die Stadtgemeinde den Oeltrans- port auch dann genehmige, sollte die Notwasserversorgungsanlage noch nicht den gewünschten Ertrag liefern. Selbst- verständlich steht die TAL zu allen vereinbarten vertraglichen Verpflich- tungen. Unter Allfälliges berichtete Bürger- meister Reisch, daß er gelegentlich ei- ner Tagung mit den Herren der Zen- tralsparkasse der Gemeinde Wien we- gen des Lebenberges sprechen konnte. Er habe in Erfahrung gebracht, daß die „Ferienha usgeseilschaft", welche das Schloß-Hotel Lebenberg führt, plant, bei der Kunsteisbahn ein Personalhaus zu errichten, in welchem auch die Um- kleideräume und die anderen für den Betrieb der Kunsteisbahn erforderli- chen Nebenräume untergebracht wer- den könnten. Damit dürfte sich eine für die Stadt- gemeinde und auch für den Kun.steis- bahnverein günstige Lösung anbahnen. Bausparen bei der Bausparkasse ¶ der Sparkassen ist steuerbegünstigt Die Bausparkasse der Sparkassen, die größte und leistungsstarke Bausparkasse Osterreichs Informiert Sie ÄW ausführlich über die noch rückwirkend ab Janner 1967 14 zu erzielenden Steuervorteile durch einen Bausparvertrag (1O EStG) —KElN BAUZWANG! 6370 Kitzbühel Name: Vorderstadt 14 Martin Krismer, Sparkasse Anschrift: ...... Wenn Sie einen guten Partner suchen: BAUSPARKASSE DER SPARKASSEN
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