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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag 30. September 1987 Kapitalerhöhung der Kur- und Moorbad Kitzbüffiel AG In der Satzung der Kur- und Moor- bad Kitzbühel AG ist vorgesehen, daß innerhalb von fünf Jahren sogenann- tes „genehmigtes Kapital" im Höchst- betrag von der Hälfte des Grundkapitals durch Ausgabe von Inhaberaktien be- schafft werden kann. Die Kur- und Moorbad Kitzbühel AG hat von diesem Recht für eine Ka- pitalserhöhung von 1,5 Millionen Schil- ling Gebrauch gemacht. Den Aktionä- ren der Gesellschaft wurde das gesetz- liche Bezugsrecht an den neu heraus- zugebenden Aktien angeboten. Es wur- de von diesem Angebot auch schon ver- schiedentlich, wenn auch vorläufig durchwegs von Gründern mit kleine- ren Aktienbeträgen, Gebrauch ge- macht. Es ergäbe sich jetzt für alle Kitz- büheler, welche sich an der seinerzeiti- gen Zeichnung von Gründeraktien nicht beteiligt haben, weil sie vielleicht kein Vertrauen zu den Bemühungen des da- maligen Proponentenkornitees hatten und an den Erfolg nicht glaubten, die einmalige Gelegenheit, durch Beteili- gung an der Zeichnung der neu auf- zulegenden Aktien ihr tatkräftiges In- teresse an der Aufwärtsentwicklung ihrer Heimatstadt zu beweisen. Unglauben und Skepsis sind heute nicht mehr am Platz, da ein imposan- ter Bau eines Hallenschwimmbades und eines Kurmittelhauses dasteht, dessen Betrieb seit dem 25. Dezember 1966 für den Kitzbüheler Fremdenverkehr eine bedeutende und aus Kitzbühel nicht mehr wegzudenkende Attraktion bildet. Nach dem Urteil maßgeblicher Frem- dengäste aus dem In- und Ausland ist das Kitzbüheler Hallenschwimmbad und Kurmittelhaus eine der schönsten und zweckentsprechendsten Anlagen über- haupt. Zum Unterschied von vielen anderen Großbauten konnte diese An- lage In zwei Baujahren ohne jede Ko- stenüberschreitung genau nach den sei- nerzeitigen Berechnungen und Kosten- voranschlägen erstellt werden. Wozu soll nun das neu zur Zeichnung aufliegende Aktienkapital von 1,5 Mill. Schilling dienen? Zusammen mit dem noch unverbrauchten Kreditrest aus dem ERP-Darlehen sollen im bereits bestehenden umbauten Raum Moorkur- einrichtungen und Unterwassermassa- gen installiert werden und sodann das alte, bereits weitgehend baufällig ge- wordene Moorbadgebäude abgetragen werden. Ferner soll das gesamte Areal des Moorbadgeländes parkmäßig gestaltet werden, um im Zentrum Kltzbühels ei- ie richtige Kurzone zu schaffen. Die Einbeziehung des sogenannten „Engel- parkes" in diese Kurzone wird ebenfalls angestrebt und es sind diesbezüglich Ge- spräche mit der Kammer der gewerb- lichen Wirtschaft im Gang. Es wäre für Kitzbühel als einem der führenden Fremdenverkehrsplätze Ti- rols und Oesterreichs völlig unerklär- lich, wenn es nicht gelänge, den an und für sich nicht sehr bedeutenden Betrag von 1,5 Millionen Schilling, von wel- chem Betrag bisher bereits 450.000.— Schilling gezeichnet wurden, durch Ak- tienzeichnungen aller Kitzbüheler, wel- che bisher noch nichts für das Hallen- bad und das Kurmittelhaus direkt ge- leistet haben, aufzubringen. Kitzbühel sieht sich hiebei dem Beispiel mancher viel kleinerer und ärmerer Orte ge- genübergestellt, welche für Fremden- verkehrseinrichtungen bedeutend grö- ßere Lasten auf sich genommen haben und dabei nicht schlecht gefahren sind. Erst durch den noch geplanten Wei- terausbau des Kurmittelhauses wird die Wirtschaftlichkeit des Betriebes voll ge- währleistet sein und seine vorgesehene Funktion zur Verbesserung der Saison- frequenzen wird dann erst voll zum Tragen kommen. Der Vorstand der Kur- und Moorbad Kitzbühel AG 1 Eililildung zur Zeichnung von Inhaberaktien der Kur- und Moorbad Kitzbühel Aktiengesellschaft im Gesamtbetrage von Schilling 1,500.000.— gestückelt in 1500 Stück Aktien zum Nennwert von je 5 1000.—. Zeichnungsscheine sind im Büro des Kurmittelhauses, Klostergasse, Tel. 05356/4385 und 4386 oder bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel erhältlich. Kur- und Moorbad Kitzböhel AG Der Vorsitzende des Aufsichtsrates: H. Reisch Der Vorstand: 0. Bartenstein, W. Kindl, C. Menshengen
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