Kitzbüheler Anzeiger

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Photo Toni Rothbacher, Kitzbilhel Landessportreferent Dr. Erlacher bei der Festansprache Im Hintergrund Stadpfarrer Dr. Joseph Kreuzer und Stadtmesner Toni Ku Samstag. 21. Jänner 1967 Sonderbeilage „Hallenbad-Eröffnung" Seite 15 an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gerückt, obwohl wir bestrebt sein wer- den, auch weiterhin unsere normalen Aufgaben zu erfüllen. Das neue Werk kann mit Befriedi- gung aufgenommen werden. Es wird dem Fremdenverkehr dienen in unserer Stadt wie auch im ganzen Bezirk so wie unsere Bergbahnen. Hoffen wir, daß die Verluste nicht zu hoch sein wer- den und erhoffen wir uns den Segen Gottes. Vorstand Baron Karl Menshengen: In Vertretung des Hausherrn und Bau- herrn danke ich allen herzlich für die ungeteilte Anerkennung. Bei der Pla- nung und während des Bauens wurde mit Kopf und Herz gearbeitet. Ich danke dem Architekten Dipl.-Ing. Otto A 1 b er t in i, dem Baumeister Ing. G e- si e r i c h sowie dem Zimmermeister und allen Handwerkern und Professio- nisten, allen Gesellen und Arbeitern. Der hohe Ehrengast zeigte sich an dem schönen Kitzbüheler Projekt nicht nur sehr interessiert, sondern auch ver- siert, wie wir seiner mit großem Bei- fall aufgenommenen Festansprache ent- nehmen können: „Hohe Festversammlung! In Vertre- tung des Herrn Landeshauptmannes von Tirol Oek.-Rat Eduard Wailnöfer, der dienstlich verhindert ist und an dieser Feier nicht teilnehmen kann, begrüße ich Sie im Namen der Tiroler Landesregierung auf das herzlichste. Wenn wir heute vor dem vollende- ten Werk stehen, müssen wir natur- notwendig der vielen Vorbereitungs- arbeiten und des Einsatzes aller geden- ken, die das Zustandekommen dieses Projekts ermöglicht haben. Am 20. Juli 1959 wurde ein Proponentenkomitee zur Planung und Erkundung von Fi- nanzierungsmöglichkeiten für die Er- richtung eines Hallenschwimmbades und Kurmittelhauses in Kitzbühel gebildet. Ihm gehörten an: der Herr Bürgermei- ster Hermann R e i s c h, die Herren Vizebürgermeister Dr. Camillo B u s c man und Hans Hechenberger, die Stadträte Walter H i r n s b e r g er, Pe- ter Sieberer und Anton Kahlba- c h e r sowie der Obmann des Fremden- verkehrsverbandes Max Werner sen. und die Vorstandsmitglieder des Frem- denverkehrsverbandes Carl Planer, Rudolf Witzmann, ferner Dr. med. Georg Pl ah 1 und der Geschäftsführer des Fremdenverkehrsverbandes Car] M e n s h e n g e n. In der Zeit von 1959 bis 1962 wurden von den Mitgliedern des Proponentenkomitees verschiedene Studienreisen zur Besichtigung von Hallenbädern und Kurmittelhäusern in der Bundesrepublik Deutschland durch- geführt und in den Jahren 1961 bis 1963 die Kur- und Moorbad AG ge- gründet. Die Gründungsversammlung Alle haben so gearbeitet, als wäre es ihr eigenes Werk gewesen und so er- stand in knapp zwei Jahren ein stol- zes Gebäude in schönster Lage. Dieses Gemeinschaftswerk erforderte große Opfer. Das Werk bildet nun einen Markstein und steht im Zeichen der Tüchtigkeit Tiroler und österrei- chischer Unternehmer. Die Aktien- gesellschaft wird sich bemühen und ihren Ehrgeiz daransetzen, dem Haus eine wohltuende Note zu geben. Wir werden auch den zweiten Stock aus- bauen, vorher aber noch intensiv be- raten und planen, wie dies am zweck- mäßigsten geschehen kann. Kurhaus und Hallenbad werden einen neuen Gästekreis anziehen und damit der Öffentlichkeit dienen. Ich danke auch den Damen und Her- ren der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens für die bisherige und die künftige objektive Berichterstattung. fand am 19. März 1963 statt. Am 20. Dezember 1963 wurden die Architek- tenarbeiten an den Dipl.-Ing. Archi- tekt Otto A 1 b e r t in 1 und am 22. April 1965 die Baumeisterarbeiten an die Baufirma Ing. Willi Ges je r ich, Kitz- bühel, vergeben. Am 25. Dezember 1966 wurden das Hallenschwimmbad und am 26. Dezember 1966 die Sauna in Betrieb und der Massagebetrieb auf- genommen. Wenn wir nun heute am 12. Jänner 1967 die feierliche Eröffnung und die Weihe des Hallenschwimmbades und Kurhauses durchführen, so können wir in zeitlicher Abfolge die ungeheure An- strengung und Leistung aller am Bau beteiligten Persönlichkeiten und Fir- men ermessen. Vergleichen wir nur die Frequenzzahlen der Jahre Som- mer 1965 mit 295.760 Nächtigungen und Winter 1965-66 mit 324.458 Nächtigun- gen, also einer Gesamtfrequenz von 620.218 Personen, so sehen wir, daß die Errichtung dieser Anlagen nicht nur vom Standpunkt der Volksgesund- heit, sondern auch vom Standpunkt des Fremdenverkehrs eine für Kitzbühel als Fremdenverkehrsstadt eminente Be- deutung hat. Die Leistung und das Werk, das hier geschaffen wurde, wird für alle Zu- kunft Zeugnis ablegen von dem Mut und der Einsatzbereitschaft seiner Ini- tiatoren. Vieles ist im Land Tirol in den letzten Jahren geschaffen worden. Wir danken dies in erster Linie dem Fleiß und der Tüchtigkeit unserer Ti- roler Bevölkerung, der Initiative der verschiedenen Organisationen in unse- rem Land und den Vertretern der Ge- bietskörperschaften. Besonders erfreu- lich für die Tiroler Landesregierung ist es, daß eine Vielzahl von Projekten Landessportreferent Landesrat Dr. Karl Erlacher
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