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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Oktober 1967 Mehr Pf lichtschüler, mehr Lehrer, mehr Klasseilräume Die Pflichtschulen des Bezirkes im Schuljahr 1967/68 Im Bezirk Kitzbühel gibt es im Schul- jahr 1967-68 32 Volksschulen, 6 Haupt- schulen, 2 Sonderschulen und 4 selb- ständige Polytechnische Lehrgänge. - Insgesamt 6784 Kinder besuchen diese Pflichtschulen, es sind um 499 mehr als im Vorjahr und um 1117 mehr als vor, zwei Jahren. Dieser Trend ist schon seit Jahren zu beobachten und wird die Gemeinden auch in den kommen- den Jahren mit der Sorge für die Be- schaffung von Schulräumen belasten. Die Gesamtschülerzahl setzt sich aus folgenden Ziffern für die einzelnen Schultypen zusammen: Volksschulen 4939 Schüler (Vorjahr 4622), Haupt- schulen, 1438 Schüler (1263), Sonder- schulen 111 (96), Polytechnische Lehr- gänge 299 (306). Lediglich bei den Poly- technischen Lehrgängen ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr leicht gesun- ken, weil der Zug zu weiterführenden Lehranstalten sich verstärkte. Die Klassenzahlen: An Volksschulen 153 (Vorjahr 150), Hauptschulen 52 (42), Sonderschulen 7 (7), Polytechnische Lehrgänge 12 (10). Dies ergibt insgesamt 224 Klassen gegenüber 209 im Vorjahr; vor der Errichtung der Polytechnischen Lehrgänge waren im Bezirk 197 Klas- sen. Durch den Raummangel an ein- .zelnen Orten konnten die im Tiroler Schulorganisationsgesetz und im Lan- deslehrer-Dienstrechts-Ueberleitungsge- setz vorgesehenen Teilungen von Klas- sen, aber auch in einzelnen Unterrichts- gegenständen nicht durchgeführt wer- den. Noch einmal konnte die Einfüh- rung des Wechselunterrichts vermie- den werden. Es gibt eine größere Zahl von völlig unzureichenden Ersatzräu- men in allen Hauptschulorten des Be- zirks, es gibt als Schulräume Haus- gänge, abbruchreife Häuser, abgeteilte Unterrichtsräume, Kellerklassen und nur jene Nebenräume, die beim besten Willen keinen Platz für eine größere Anzahl von Bänken bieten, sind noch als solche verwendet. Es gibt genügend Klassen, in denen die Bänke so ge- drängt stehen, daß die raumsparenden Tafeln kaum ohne Behinderung gewen- det werden können. Die Einrichtung solcher „Klassen", die jeder Vorschrift der Schulhygiene widersprechen, konn- te nur im Hinblick darauf vertreten werden, daß es sonst zu Wechselunter- richt (eine Woche am Vormittag, eine Woche am Nachmittag bis 17 Uhr) be- reits für zahlreiche Volksschüler ge- kommen wäre. Wenn nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen wird, dann ist der Wechselunterricht wegen der neuer- dings höheren Schülerzahl im kom- menden Schuljahr unveriieidlich. Nach den bestehenden Gesetzen, die eine Angleichung an die vergleichbaren europäischen Staaten brachten, müßten im Bezirk allein 23 Volksschulklassen mehr sein. Die Teilung dieser Klassen war vor allem aus Raummangel nicht möglich. Insgesamt müßten im Bezirk an die 40 Klassen mehr sein, als in diesem Jahr errichtet werden konnten. In einzelnen Fällen mußten bestehende Klassen aufgelassen werden, weil die Raumnot dazu zwang. Im Bezirk Kitzbühel ist die erste Sor- ge bei der Klassenerrichtung nicht das in allem als Entschuldigungsgrund an- geführte Problem des Lehrermaigels - es fehlt vielmehr an den entsprechen- den Räumen, in denen die Klassen un- tergebracht werden könnten. Erst an zweiter Stelle steht die Sorge um die Bereitstellung der notwendigen Zahl an Lehrkräften. Im Schuljahr 1967-68 unterrichten im Bezirk 153 Lehrerinnen und Lehrer an Volksschulen, 68 an Hauptschulen, 7 an Sonderschulen und 10 an selbständigen Polytechnischen Lehrgängen. Dazukom- men 14 Arbeitslehrerinnen, sodaß die Gesamtzahl der Pflichtschullehrer erst- mals 250 übersteigt. Von diesen Lehrerinnen und Lehrern werden die 23 nicht geteilten Volks- schulklassen, 10 Dienstposten an den Hauptschulen und 6 an den Polytech- nischen Lehrgängen durch nur teil- weise finanziell abgegoltene Mehrdienst- leistungen „mitgenommen". Im Bezirk sind zu Beginn dieses Schuljahres 34 Lehrerinnen und Lehrer neu in den Dienst getreten, eine erfreu- lich hohe Zahl, die bisher nie erreicht wurde. Von diesen neuen Lehrerinnen und Lehrern stammen 17 aus dein Bezirk, 11 aus dem übrigen Tirol,, 5 aus Niederösterreich und einer aus Kärnten. Nur an 14 von 47 Pflichtschulen des Bezirks - und dies vorwiegend an klei- neren - gab es keine Veränderung in der Zusammensetzung des Lehrkörpers. Von Neuanstellungen und Versetzungen innerhalb des Bezirks war weit mehr als ein Viertel aller hier tätigen Leh- rerinnen und Lehrer betroffen. Die einzige neuerrichtete Schule ist die Hauptschule Fieberbrunn mit dem angeschlossenen Polytechnischen Lehr- gang, deren Leiter der bisher in St. Jo- hann tätige Hauptschullehrer Erich Ret- tenwander wurde. Leiter des Polytech- nischen Lehrganges Kössen ist der langjährige Volksschuldirektor von Schwendt Thomas Wörgötter. Die neu in den Schuldienst getrete- nen Lehrerinnen und Lehrer sind: Wolf- gang Brenner (HS Hopfgarten), Lise- lotte Huber (MHS St. Johann), Barbara Köl (VS Brixen 1. Th.), Anna Blaßnigg, Ilse Stadler und Elfriede Siorpaes (VS Fieberbrunn), Anna Krottendorfer (VS Going), Margit Rent:enberger, Maria Schoner, Stefanie Berger, Rosina Fuchs und Irmgard Plank (alle Volksschule Hopfgarten), Franz Podesser und Bri- gitte Mangweth (VS Kelchsau), Ursula Stelzmüiler, Reinhard Bauer, Anne- marie Hechenberger geb. Oberhauser (alle VS Jochberg), Maria Gründham- mer (VS Kirchberg), Monika Wieser (VS Erpfendorf), Anna Engl und Os- wald Priglinger (KVS Kitzbühel), Maria Gasteiger, Gertraud Gwiggner und Eva Meßner (VS Kössen), Isolde Pehnelt und Elfriede Holaus (VS Oberndorf), Christine Lackner (VS Reith), Anton Pirchl (VS St. Ulrich), Johann Sturm (VS Schwendt), Erika Dannbauer (Hochfilzen). Aus anderen Bezirken bzw. an ande- re Schulen im Bezirk kamen Leonhard Feichtner, Franz Ziernhöld, Christiane Troppmair (alle HS Hopfgarten), Rai- ner Pflügler, Johann Schennach und Maria Grafl (alle HS Kitzbühel), Sr. Lidwina Moser, Ingrid Mascher und Leo de Romedis (HS Kössen), Antonie Rogenhofer und Manfred Assl (Knaben- hauptschule St. Johann), Agnes Lang, Herbert Mitterwallner (Mädchenhaupt- schule St. Johann), Erich Rettenwan- der, Magdalena Rettenwander, Wal- traud Späth, Peter Kurz, Hanna Feich- tinger, Alois Neuschwendtner und Bri- gitte List (HS Fieberbrunn), Bernhard Ortner (Sondererziehungsschule Holz- ham-Westendorf), Ingeborg Ramsauer (VS Hopfgarten, Sonderklasse), Maria Frischmann (VS Brixen), Franz Stöckl (VS Kirchberg), Maria Eberl geb. Obo- jes (KVS Kitzbühel), Rosmarie Foidl geb. Mayr (VS St. Johann 1), Maria Scherer, Helmut Houdek (VS St. Jo- hann II), Johann Krimbacher (Poly- technischer Lehrgang Kitzbühel), The- resia Loferer (Polyt. Lehrgang Kössen und Michael Feiersinger (Polytechn. Lehrgang St. Johann). Die Lehrer Christoph Zerza (KVS Kitzbühel) und Günther Kaiser (HS Kitzbühel) wurden zur Ableistung des man k nie Zu!_II 1- ann genug nu
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