Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. Oktober 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 KELCHSAU - Raiffeisenausflug. Der Ausschuß der Raiffeisenkasse Kelchsau unter- nahm unlängst eine Besichtigungsreise durch Salzburg und Oberösterreich. In Salzburg wurde das neue Raiffeisen- Mischfutterwerk besichtigt. Nach dem Besuch von Maria Plain wurden die Anlagen der Innviertler Warenvermitt- lung in Gainberg bewundert, in Weng wurde die neu erbaute Raiffeisenkasse besucht. Abends waren die Ausflügler Gäste des Ehrenobmanns der Raiff- eisenkasse Kelchsau, Josef Groder, der in Mauerkirchen (00) einen großen Hof erwarb und mustergültig bewirt- schaftet. Der Sonntag war dem Be- such des Rieder Volksfestes gewidmet. Nach einem Abstecher nach Maria Schmolln wurde die Heimreise an- getreten. Die Teilnehmer der Fahrt danken dem Obmann der RK Kelchs- au, Herrn Sebastian Fuchs, Ginza, für die Organisation der Reise, die für die Funktionäre eine Entschädigung für ihre Arbeit bedeutete. Männergesangverein „Adler" in Oberbayern Am vergangenen Sonntag, 1. Oktober trafen sich in der mit den Farben Ti- rols und Bayerns geschmückten Dorf- (kos). Wenn starker Bucheckernbesatz zu beobachten ist, wenn die Bäume lange ihr Laub behalten, dann ist mit Sicherheit ein strenger Winter mit viel Schnee zu erwarten. Darauf schwört man heute noch allgemein in Bauern- kreisen. Da es meist nur zwei Möglich- keiten gibt, so stimmen diese Vorher- sagen vielleicht im Verhältnis 50:50. Die endgültige Entscheidung scheint dem Spiel des Zufalls überlassen. Dem Zufall? Oder gibt es ein Gesetz, nach dem sich die temperaturmäßige Ent- wicklung eines Winters vollzieht? Wenn auch die „Witterungsvorgeschichte" an- scheinend einen maßgeblichen Einfluß auf den Temperaturcharakter eines Winters nimmt, so ist sie doch nicht al- lein der bestimmende Faktor, schreibt Schindler im Oktoberheft des Kosmos (Frankh'sche Verlagshandlung, Stutt- gart). Die Entscheidung über streng oder mild (normal) fällt vielleicht erst um die Wintersonnenwende und ist meist erst kurz vor der Januarmitte zu erkennen. So wenigstens stellt es sich dem Beobachter dar, der nur von seinem Ort die Dinge sich entwickeln sieht. Wohl hat es den Anschein, daß , bereits Ende November die Würfel über den meteorologisch am 1. Dezember beginnenden Winter gefallen sind, denn bereits am 25. November liegen die gemittelten Kurven einer graphischen Darstellung des Temperaturverlaufs bei kalten und normalen Wintern deutlich halle in Feilnbach (Obb.), wie schon in den vergangenen Jahren mehrere Chöre zu einem alpenländischen Sängertref- fen. Tirol war durch die Sänger des Männergesangvereins „Adler", Kelchs- au, vertreten. Ihr Vortrag und ihr Auf- treten an diesem Abend, der ganz der Pflege alpenländischen Volkstums ge- widmet war, wurde in der Lokalpresse besonders gewürdigt. AURACH - Gründungsversammlung. Wir wei- sen nochmals darauf hin, daß heute, Samstag, 7. Oktober um 20 Uhr beim Mesnerwirt in Aurach die Gründungs- versammlung eines eigenen R o d e 1- vereins stattfindet. Es sind alle Rod- ler und Rodlerinnen von Aurach und Umgebung, ob jung oder alt, sowie alle am Rodelsport Interessierten zur Teilnahme an der Gründungsversamm- lung herzlichst eingeladen. JOCHBERG - Jungbauernball. Am Samstag, 14. Oktober 1967 - Kirchweihsamstag - ist im Gasthof Schwarzer Adler der Jungbauernball. Es spielen die „Fünf lustigen Mittersiller". Beginn 20 Uhr. Die Jungbauerngruppe Jochberg ladet die Bevölkerung zum Besuch herzlich ein. über den Kurven der milden Winter. Schon zu diesem Zeitpunkt „führen" also die kalten Winter. Das stimmt mit Vermutungen überein, nach denen die Luftdruckgestaltung vom November- Dezember eine Aussage über den Tem- peraturcharakter eines Winters zuläßt. Interessant ist immerhin, daß zwischen dem 8. und dem 20. Dezember normale Winter zunächst „strenger" beginnen als die, welche sich hernach wirklich in ihrer Gesamtheit als kalt erweisen! Das würde mit der Bauernregel über- einstimmen, die aussagt „Ein früher Winter wird nicht alt!" Im Kalender gibt es bevorzugte Stel- len, an denen ein Winter einsetzt. D ist vorerst der Beginn des Advents, der in verschiedenen Wetterregeln als An- trittstermin des Winters auftaucht: „Wenn die Kälte in der ersten Advent- woche kam, so hält sie volle 10 Wo- chen an." Faßt man den Zeitraum et- was weiter, so kann die Regel eine ge- wisse Wahrscheinlichkeit für sich be- anspruchen. Ein weiterer Zeitpunkt ist der 8. Dezember. Kommt es auch da noch nicht zum Umschwung - wir haben Anfang Dezember meist leb- haftes Tauwetter mit Schwerpunkt um den 3., 4. (5. Dezember: St. Nikolaus spült die Ufer ab) -‚ so muß man bis zum 15. Dezember warten. Läßt der Winter auch diesen Termin „ungenützt" verstreichen, so kann um eile Zeit knapp vor der Wintersonnenwende noch Frost aus Nordosten hereinbrechen. Klappt es auch jetzt noch nicht, so nennt die Bauernweisheit als letzte Möglichkeit, abermals mit gutem Recht, den Drei- königstag: „Wenn bis Dreikönig kein Winter kommt, kommt keiner mehr!" Fängt auch da der Winter nicht an, dann - ereignet sich zunächst weiter gar nichts. Die Klippe ist umfahren, es geht weiter wie bisher. Temperatu- ren um und über Null, es ist recht windig, meist bedeckt, Niederschläge. Der Wechsel auf Kälte hat aber eine lange Laufzeit und wird uns meist am Ende doch noch präsentiert: Anfang März! Zum Trost sei aber gesagt, daß es auch Winter gibt, die großzLgig auf die Begleichung der Schuld verzich- ten, aber nur als Ausnahme! Zudem rechnet der Meteorologe den Winter nur bis zum 28. (29.) Februar! FILMTHEATER KITZBÜHEL 6. Okt.: Insel des Schreckens 7. und 8. Okt.: Die Nibelungen, II. Teil Okt.: Taras Bulba Okt.: Polizeirevier C III Montmartre Okt.: Schwejks Flegeljahre Okt.: Der Hund von Baskerville FILMTHEATER ST. JOHANN 6. und 7. Okt.: Das Rätsel des silbernen Dreiecks 8. u. 9. Okt.: Kommissar X drei grüne Hunde Okt.: Die Zwangsjacke Okt.: Verrat in der Bucht FILMTHEATER KIRCHBERG Okt.: Der Henker von London Okt.: Die Gejagten der Sierra Nevada Okt.: Die Hölle von Macao 8. Okt., 16.30 Uhr: Ferien vom Ich Vom 9. bis 19. Oktober 1967 wegen Be- triebsurlaub geschlossen! !IItIIIlIIIIII!IUiIIIIIIIIIIIItIIIICIIU!Ii!iiIIltIlIItIHhIIIItlIIII1IIIIIIIIIlIlIIIll III!UIIIIIIHUIIIJ Sonntagsdienst derrzte im Bezirk Sonntag, 8. Oktober 1967 Kitzbühel: Dr. Rudolf Hengl, Tel. 2227 Kirchberg-Brixen: Dr. Willi Müller, Tel. (0 53 57) 223 Hopfgarten-Westendorf: Med.-Rat Dr. Hermann Hollnsteiner, Westendorf, Tel. (0 53 34) 205 St. Johann Fieberbrunn Waldring Kirch- dorf: Dr. R. Müller, St. Johann, Tel. (0 53 52) 245 Apothekenbereitschaftsdienst Kitzbühel vom 9. bis 15. Oktober 1967 Stadtapotheke Mag. Oswald Vogl, Vor- derstadt, TeL 2415 Tierärztlicher Sonntagsdienst für den Bezirk Kitzbühel: Dr. Siegfried Jöch- 1er, St. Johann, Tel. (0 53 52) 234 Kössen und Schwendt: Dr. Erich Viii, Kufstein, Tel. (0 53 72) 2418 Wettervorhersage nach „Bauernregeln"
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