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Wenn es kälter wird und die Fernsehzeit beginnt, ist ein schicker HAUSSCHUH genau richtig. Beachten Sie bitte an unserer Schaufensterseite die neue Hausschuhvitrine. Samstag, 7. Oktober 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Toni Sauer einstimmig zum 00 Skiklubprosidenten gewilffilt Kurt Beranek Ehrenmitglied mit Sitz und Stimme auf Lebenszeit Am 3. Oktober 1967 fand in der Tenne Guido Reisch die 63. ordentliche Gene- ralversammiung des Skiklubs Kitzbü- hel statt. Klubpräsident Kurt Bera- nek eröffnete die Versammlung und knnte dabei Bürgermeister Hermann Reisch, Vizebürgermeister Peter Sie- b e r e r, mehrere Stadt- und Gemein- deräte, den Präsidenten des österr. Ski- verbandes Dr. Karl-Heinz Klee, die Vertretung des Landesverbandes Tirol des Allgemeinen Oesterr. Sportverban- des, den Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Altnationalrat Max We r n- ne r und Kurdirektor Dipl.-Kfm. Dr. Jo- sef Ziepi, den Gastwirteobmann Wolf- gang Hag steiner, die Abordnung des Tiroler Skiverbandes mit Vizepräsiden- ten Ernst Spieß, den Bezirksvertreter Zoltan Trompler, die Mitglieder des weltberühmten Wunderteams Toni 5 a i- 1er, Christian P r a v da, Ernst Hin- terseer, Fritz Huber, Hias Leitner und Pepi S a 1 v e n m o s e r, die aktiven Rennläufer Herbert Huber, Rudi S a i- 1er und Michael Schwaiger, die Herren vom Oesterreich-Fernsehen mit Redakteur Roland K n ö p p e 1, Kamera- mann Erich J 005 s, Tonmeister Fritz u g e r, Assistent Peter Wagner, Ing. :-Iannes K a r von Radio Tirol und eine große Anzahl Klubmitglieder begrüßen. In der nachfolgenden Ansprache gab Beranek mit ehrlichem Bedauern seinen unwiderruflichen Entschluß bekannt, der Generalversammlung seine Funk- tion zur Verfügung zu stellen. Beruf- liche Gründe zwingen ihn zu diesem Schritt, da er nicht mehr die erforder- liche Zeit aufbringen könne, die ins- besondere für die Organisation und die Durchführung des Hahnenkammrennens nötig ist. - Allen Mitarbeitern seit 1955, als er zum erstenmal zum Präsidenten des KSC gewählt wurde, sprach er von Herzen seinen Dank aus. Besonders dankte er dem Generaldirek- tor Fritz S enger für seine großartige Unterstützung; ebenfalls dem früheren Generaldirektor der österr. Rundfunk- gesellschaft Gerhard Fr e u n d. Gerade diese beiden Herren hatten das größte Verdienst, daß die Internationalen Hah- nenkammrennen über Rundfunk und Fernsehen in die Welt hinausgetragen werden konnten. Beranek dankte wei- ters der Stadtgemeinde, dem Fremden- verkehrsverband, dem österr. und dem Tiroler Skiverband und gab am Schluß der Ueberzeugung Ausdruck, daß Kitz- bühel einen guten Nachfolger finden wird. Der Geschäftsführende Obmann Haupt- mann a. D. Leopold Pi s eh 1 übernahm statutengemäß als ältestes Ausschuß- mitglied den Vorsitz zur Erledigung der umfangreichen Tagesordnung. Gedenken an die Verstorbenen: 4. März 1967: Max Fa 11er, Inhaber des Ehrenzeichens für 50jährige Mit- gliedschaft. 12. April 1967: Josef Rendi, Inhaber des Ehrenzeichens für 25jährige Mit- gliedschaft. 18. August 1967: Alois Ts eher er Tätigkeitsbericht des geschäftsführen- den Obmannes. Die Weltmeisterschaften in Chile und der vergangene Winter haben gezeigt, daß die österreichischen Skisiege keine Selbstverständlichkeit sind; auch die anderen haben dazugelernt, haben hart gearbeitet und sind daher stärker ge- worden. Siege müssen durch inten- sives systematisches Training erarbei- tet werden. Das Training darf sich auch nicht nur auf die Winteimonate er- strecken und es muß auch während der übrigen Zeit Aufbauarbeit geleistet wer- den. Die Keimzelle ist der Verein und nur auf diesen können die Verbände weiter aufbauen. Kitzbühel hat sich im abgelaufenen Vereinsjahr um die Durchführung der alpinen Skiweltmeisterschaften 1970 be- worben. Wie viel Arbeit für diese Be- werbung geleistet wurde, das können nur wenige ermessen. Präsident Kurt Beranek und seinem Stellvertreter Ludwig F ei r er gebührt hierfür die vollste Anerkennung. Die Bewerbung war erfolglos und zwangsläufig blieb eine gewisse Bitterkeit zurück. Gescha- det hat Kitzbühel die Bewerbung aber keineswegs, denn von den FIS-Ländern wurde unsere Bewerbung voll aner- kannt. Kitzbühel wurde als idealer Weltmeisterschaftsplatz bezeichnet, je- doch folgte sofort der Hinweis: „Was wollt ihr in Kitzbühel, ihr habt ja das Hahnenkammrennen, das einer Welt- meisterschaft gleicht." Ich möchte es daher nicht versäumen in meinem Jah- resbericht den beiden Herren für ihre großartige Arbeit und die viele Mühe Dank und Anerkennung auszusprechen. Die Vorarbeiten wurden großartig ge- plant. Das Klubgeschehen begann bereits im November 1966 mit einem Kondi- tionslehrgang für die Jugend und den Vorbereitungen für das 27. Internatio- nale Hahnenkammrennen. Dieses war noch besser beschickt als in den frü- heren Jahren. Das A- und S-Komitee der FIS hielt während des Hahnen- kammrennens im Schloßhotel Leben- berg seine Tagung ab und diese Herren konnten sich persönlich über die Or- ganisation und die Durchführung über- zeugen. Alle waren voll des Lobes. Die Abfahrtsstrecke konnte mit Hilfe des Bundesheeres hervorragend prä- pariert werden und auch der Slalom bot besten Sport. Sieger wurde der Franzose Jean Claude K iii y vor Karl Schranz und Guy Perillat. Unser aufrichtiger Dank gilt auch hier wie- der dem Präsidenten Kurt Beranek, der eine Monsterleistung vollbracht hatte. Die Rennsaison begann mit der Ti- roler Meisterschaft in Lanersbach, an welcher Herbert Huber und Rudi Sai- 1er teilnahmen. Bei den Schülerskimeisterschaften in Hochfilzen wurden sehr gute Leistun- gen erzielt. Bei der Bezirksjugendmei- sterschaft in Hopfgarten errang Ale- xander Stampfer den Titel eines Bezirksmeisters. Bei den Tiroler alpinen Jugendmei- sterschaften in Nauders konnte Mo- nika B o d e n s e e r den Titel einer Lan- desjugendmeisterin der Klasse II er- ringen. In Oberperfuß wurde Hansi II i n t e r s e e r Tiroler Schülermeister der Klasse II und in Jochberg konnte er den Titel eines österreichischen Schülermeisters erringen. Bei den österreichischen Jugendmei- sterschaften in Bad Kleinkirchheim, Kärnten, errang Helene G r a s w a n d e r den 6. und Alexander 5 t am p f e r den 14. Platz. Herbert Huber errang bei den österr. Staatsmeisterschaften in Schruns zwei ehrenvolle 3. Plätze in der Ab- fahrt und im Slalom und kam im Riesentorlauf auf den 20. und in der Kombination auf den 5. Rang. Ab Jänner waren unsere Wettläufer ständig, beinahe jeden Sonntag, auf Rennen. Ob dies nicht zuviel ist? Nicht nur in Europa, sondern auch in ande- ren Weltteilen traten sie in Aktion und die Leistungsergebnisse wurden stets im „Kitzbüheler Anzeiger" ver- öff entlicht. Der Kitzbüheler Jugendskitag wurde
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