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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Oktober 1967 mit 486 Teilnehmern durchgeführt. Dank der Mithilfe der Lehrerschaft war es möglich, diesen in so kurzer Zeit abzuwickeln, daß schon um 18 Uhr des gleichen Tages die Preisvertei- lung, bei welcher die Stadtmusik mit- wirkte, abgehalten werden konnte. Al- len Helfern herzlichen Dank. Erfreulich ist der Umstand, daß in vie- len Orten unseres Bezirks und in den nä- her gelegenen Orten der Nachbarbezirke viele Schüler- und Jugendkonkurrenzen abgehalten wurden. Unsere Schüler- und Jugendmannschaften konnten bei- nahe überall die Spitze halten. Immer war ein Betreuer dabei und hier danke ich besonders unserem Peter F ei e r- s in g e r, der unsere Jugend vorbild- lich betreute. Auch den Gönnern des Klubs, die oft ihre Fahrzeuge zur Ver- fügung stellten, sage ich herzlichen Dank. Nur so war es möglich, daß un- sere Mädchen und Buben am Abend wieder zu Hause sein konnten. Ein besonderes Problem ist das Trai- ning der Jugend. Wir müssen darauf dringen, daß auch seitens der Jugend das Training ernstgenommen wird. Nur wer das Training intensiv betreibt, kann alle Begünstigungen genießen. Dem Klub hat sich heuer unser Ernst Hinterseer zur Verfügung gestellt und es wird vorerst das Konditions- training planmäßig aufgenommen. Bis zu seiner Abreise nach Amerika müs- sen die Buben und Mädchen rennreif sein. Ein altes Sprichwort sagt: Wer's nicht ernst und redlich treibt, Lieber weit vom Handwerk bleibt. Das gilt auch bei uns. Der Kitzbüheler Skiklub ist mit 579 aktiven Mitgliedern der zweitstärkste Verein des Tiroler Skiverbandes. Bei der Jugend jedoch sind wir weiter hin- ten. Schwaz zählt 498, Wattens 368 und Landeck 250 Schüler-Mitglieder, wir dagegen nur 33 Jugendliche und 44 Schüler. Ich beende meinen Bericht mit dem Wunsche, es möge der neuen Klublei- tung gelingen, den bisherigen Stand nicht nur zu erhalten, sondern noch weiter auszubauen. Kassabericht von Hauptkassier Willi Kindl Wie ich selbst immer bei General- versammlungen von Vereinen feststel- len muß, ist es von geringem Interesse, die verschiedensten Aufwand- bzw. Ertragspositionen wiederzugeben. Die Buchhaltung kann jederzeit eingesehen werden und die Ein- und Ausgaben- belege werden überdies von den Kon- trollorganen geprüft. Ich beschränke mich daher in meinem Bericht auf einen rein allgemeinen Überblick un- serer Finanzgebarung. Wir unterscheiden im Klubjahr streng nach zwei Sachgebieten: die normale Vereinsgebarung und jene für das Hahnenkammrennen. In die normale Vereinsgebarung flie- ßen die Mitgliedsbeiträge, die Subven- tionen der Stadtgemeinde und des Fremdenverkehrsverbandes und die Spenden. Die Aufwendungen sind sehr viel- seitig. Pflichtbeiträge an die Fachver- bände, Jugendförderung, Jugendbetreu- ung, Versicherungsprämien, Fahrtko- sten, Löhne und soziale Abgaben, Be- triebskosten wie Telephon, Büromiete, Bürobedarf usw. Diese Aufwendungen belaufen sich jährlich auf über 200.000 Innenarchitektenberatung Wir wollen Sie jetzt schon darauf aufmerksam machen, daß Sie unser Innenarchitekt am 22. 10. 1967 von 9-12 Uhr erstmals kostenlos beraten wird. Diesen Dienst am Kunden führen wir durch, um Ihnen das Planen und Einrichten Ihrer Wohnung zu erleich- tern. Es freut sich auf Ihren Besuch Einrichtungshaus Maier, Kitzbiihel Schilling, so daß jedes Jahr ein Ab- gang von zirka 80.000 Schilling er- wächst. Dieser Abgang konnte bisher aus den Ueberschüssen aus den Hah- nenkammrennen gedeckt werden. Das Hahnenkammrennen hat in den letzten Jahren glücklicherweise diese Ueberschüsse immer gebracht, so daß wir in der Jugendförderung nichtklein- lich sein mußten. Erst das Hahnen- karomrennen 1967 hat die Erwartun- gen, trotz Ausnützung aller Ertrags- möglichkeiten, nicht mehr erfüllt. Die Folge war, daß wir unsere Reserven zum größten Teil aufbrauchen mußten. Es ist uns wohl bewußt, daß die be- deutenden Ausgaben für das Hah- nenkammrennen 1967 in Verbindung mit der Weltmeisterschaftsbewerbung in Zukunft nicht mehr entstehen wer- den. Trotzdem bleibt das Problem der Finanzierung bestehen. Der Erlös aus den Eintrittsgeldern genügt bei weitem nicht. Bisher ist es der Vereinsleitung gelungen, durch Einschaltung einer Werbefirma kostendeckend zu wirt- schaften, ja sogar Reserven zu schaffen und Investitionen für Streckenverbes- serungen, Anschaffung von Geräten und Material zu tätigen. Der hiefür von uns aufgewendete Betrag hat seit 1956 die Millionengrenze überschritten, ohne daß die Hilfe anderer Institutionen in An- spruch genommen werden mußten. Zur Schüler- und Jugendförderung Seit jeher war es das Bestreben un- serer Vereinsleitung, gerade hier för- dernd zu wirken und auch im abgelau- fenen Vereinsjahr betrugen die Kosten der Schüler- und Jugendförderung 50.000 Schilling. Auch ich erwähne in meinem Bericht mit großer Befriedi- gung, daß sich unser Olympiasieger und Weltmeister Ernst Hinterseer bis zu seiner Abreise nach Amerika bereiterklärt hat, das Training der Ju- gend aufzunehmen. Wenn unsere Ju- gendläufer diese Möglichkeit mit Ernst und Fleiß ausnützen, muß dieses Trai- ning erfolgversprechend werden. Am Schluß meines Berichts danke ich der Stadtgemeinde, dem Fremden- verkehrsverband und ganz besonders der Bergbahn AG und der Berg- und Skiliftgeselischaft für die jederzeitige Hilfsbereitschaft aufrichtig. Mehr denn je muß ich aber die Bitte anknüpfen, diese Unterstützung weiterhin auf- rechtzuerhalten, denn es könnte um Sein oder Nichtsein unseres Hahnen- kammrennens gehen. Ich „blende" bei dieser Gelegenheit kurz ein, daß z. B. in Bad Gastein die FIS-Veranstaltungen von den am Fremdenverkehr inter- essierten Stellen finanziert werden. Mein weiterer Dank gilt dem Be- triebsleiter der Stadtwerke und dessen kaufmännischen Leiter (den Herren Hans Hechenberger und Fritz Grünwald) für die Zurverfügung- stellung der Büroräume während des Hahnenkammrennens und ich bitte, daß der Klub diese Unterstützung auch im kommenden Jahr erhält. Abschlie- ßend gebe ich Ihnen, meine Damen und Herren, das Versprechen ab, daß unser Vereinsvorstand seine oberste Aufgabe darin sieht, die Finanzgeba- rung sauber und sparsam fortzuführen. Hätten wir das aber nicht schon im- mer getan, wäre der KSC nie in der Lage gewesen, so viel zu leisten. Der Tätigkeitsbericht wie auch der Kassabericht wurden von der General- versammlung einstimmig zur Kenntnis genommen. Auf Antrag von den beiden Rechnungsprüfern Karl Klausner und Max Oberlindober wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung er- teilt. Neuer Präsident Toni Salier jun. Die Neuwahlen wurden unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hermann Reisch vorgenommen. Der Bürger- meister erwähnte einleitend, daß er mit großem Bedauern vom Rücktritt des bisherigen Präsidenten Kurt Beranek erfahren habe. Er war der Motor und der der Kopf und hat Kitzbühel mit der ganzen Skiwelt verbunden. Er habe versucht, Beranek noch wenigstens für einige Jahre zu gewinnen, leider um- sonst. Im Namen der Stadt sprach der Bürgermeister Kurt Beranek für seine Leistungen den Dank aus und sprach auch die Hoffnung aus, daß das große Klub-Team, das Beranek heranbilden und zusammenhalten konnte, dem er ebenfalls den Dank aussprach, auch dem neuen Präsidenten zur Seite ste- hen möge. Für die Wahl zum Präsidenten des KSC wurde nur ein Vorschlag ein- gebracht: den vierfachen Olympiasieger
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