Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Oktober 1967 GelungeneLehrfahrt nach Jugoslawien Von Georg Wldmoser, Schaffer am Hof Golng in Kitzbühel Die heurige Lehrfahrt der Absolven- ten des Volksbildungsheimes „Grilihof" wurde vom 28. September bis 1. Ok- tober abgehalten. Das Ziel dieser Fahrt war: Kennenlernen einer alten Kultur- landschaft, Vergleichsmöglichkeit der Regierungssysteme, Erholung in einer bekannten Gemeinschaft. Es waren 49 Teilnehmer aus Nord-. Süd- und Ost- tirol. Vorbereitung und Leitung hatten Ing. Weber und Frl. Salzmann inne. Die Fahrt ging vom Grilihof über den Brenner - Franzensfeste - To- blach - Udine nach Nova Gorica. An der jugoslawischen Grenze empfing uns Frau Prof. Mira Novak, die die weitere Führung übernahm. Nach der Besichtigung von Nova Gorica, das erst nach 1945 aufgebaut wurde, trafen wir uns mit führenden Persönlichkeiten dieser Stadt. Nach kurzer Einführung wurden unsere Fragen auf wirtschaft- lichem und politischem Gebiet ausführ- lich beantwortet. In Postojna übernachteten wir und am Vormittag wurde die „Jame-Grotte" (eine der größten Tropfsteinhöhlen) be- sichtigt. Hernach ging's weiter bis an die Adria zur Stadt Abbazia, von dort der Küste entlang über Rijeka nach Crikvenitza. Auf einer Fähre kamen wir auf die Insel Krk, bei deren tYber- querung konnte man die ganze Trost- losigkeit des Karstes beobachten. Die zweite Nacht verbrachten wir in Seice. Am Morgen feierten wir mit Hoch- würden Herrn Sponring, der auch bei uns war, gemeinsam die 111. Messe. Am Zustand des Gotteshauses und an den wenigen heimischen Kirchengängern konnten wir erkennen, daß die Kirche in Jugoslawien keinen leichten Stand hat. Vormittag wurde uns Gelegenheit geboten, mit dem Meer nähere Be- - Juli Den 2. und 3. Juli hat es stark geregnet und um die Berge geschneit und kalt. Den 4. ist wieder schön Wet- ter geworden. Am 6. Juli ist es wieder grob Wetter geworden und hernach be- ständiges Regenwetter. Am 9. hat es nachmittag angefangen zu schneien und die ganze Nacht geschneit, daß der Schnee bis Thavern und Adler herab- kommen. Am 10. hat es nach und nach wieder in allen Höhen geregnet, am 11. hat es gar stark geregnet und dein Schnee auf halb hinaufgeregnet. Dann sind auch die Bäche und Achen sehr groß gegangen. Und der Schnee auf den höchsten Bergen erst in 8 Tagen, gar vergangen. Am 14. Juli ist es wie- der schön Wetter geworden. Danach bis zum Ende dieses Monats unbe- ständig und feucht. August Am 3. August haben allda die ersten Herbstroggen geschnitten und kanntschaft zu machen. Anschließend fuhren wir weiter nach Laibach, der Hauptstadt Sloweniens. Hier hatten wir die Möglichkeit, uns in einer Diskussion über die Schul- und Erwachsenen- bildung in Jugoslawien zu informieren. Zur Beantwortung unserer Fragen standen uns neben anderen Persönlich- keiten auch solche aus dem Ministe- rium zur Verfügung. Danach ging es über den Wurzenpaß zurück nach Kla- genfurt, dort wurden wir in der Acker- bauschule „Kucherhof" einquartiert. Am Sonntag setzten wir die Fahrt in Rich- tung Lienz fort, wo wir in der Kapelle der landwirtschaftlichen Lehranstalt den Gottesdienst feierten. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück durch den neuerbauten Felbertauerntunnel zum Ausgangspunkt Grilihof. Auf dieser Reise haben wir viele Am Kirchweihsonntag, 15. Oktober 1967 findet im Olympia-Eisstadion Inns- bruck unter dem Ehrenschutz von Landeshauptmann Eduard Wall n ö f er und dem Präsidenten des Tiroler Land- tages und Bürgermeister der Landes- hauptstadt Innsbruck DDr. Alois Lug- g er ein Mannschaftskampf im Ranggln zwischen den Ländermannschaften von Bayern, Salzburg, Vorarlberg, Südtirol, Osttirol und Nordtirol statt. Beginn 13 Uhr mit dem Einmarsch der Stadt- musikkapelle Innsbruck-Pradl unter Kapellmeister Sembenotti - bis 14 Uhr Konzert! Um 14 Uhr Einmarsch der Ranggler. Nach Ermittlung der besten Mann- fast an allen Orten. Haben mancher- orts die Roggenschöber 3 Wochen drau- ßen stehen müssen wegen des un- beständigen Wetters. Am 20. August die ersten Weizen geschnitten. Im Au- gustmonat hat es ein feuchtes unbe- ständiges Wetter abgesetzt, gar wenig schöne Tage gehabt, als den 2., 4., 9., 11., 15., 16., 24., 25. und 26. September Zu Anfang des Sept. hat es 2 schöne Tage gehabt, danach> Regenwetter. Den 8. ist es schön Wet- ter geworden und etliche schöne Ta- ge abgesetzt, danach wieder unter- mischtes Wetter und sehr unbeständig bis zum Ende. Oktober Den 3. Oktober ein gar schöner Tag, am 4. Regen, den 5. schön, den 6., 7., 8. Regen. Am 9. Schnee bis zu den Berghäusern. Am 10. stark ge- reift. Den 11. und 12. schön Wetter. Am 13. einen Schnee bis zum Land und neue Eindrücke gewonnen. Einer davon war, daß die dortige Bevölkerung an ihren Staat, den sie sich selbst gebaut hat, glaubt. Die Jugoslawen sind da- her auch bereit, sich für ihren Staat einzusetzen. In dieser Beziehung wären sie für uns wohl manchmal beispiel- gebend. Es ist zwar bekannt, daß Jugo- slawien kein ausgesprochen kommuni- stisches Land ist, jedoch steht die Frei- heit in unserem Nachbarland in kei- nem Verhältnis zu uns. Daher die För- derung an uns alle, unsere Freiheit zu nützen. Auf dem Bildungssektor sind wir den Jugoslawen vielleicht noch voraus, doch wird dort alles daran- gesetzt, um auf diesem Gebiet aufzuho- len, darum ist es notwendig, daß auch wir der Erwachsenenbildung mehr In- teresse entgegenbringen. Im Namen aller Teilnehmer danke ich allen jenen, die an der Vorberei- tung und Durchführung dieser lehr- reichen und geselligen Fahrt mit- gewirkt haben. schaft wird unter den sechs besten Rangglern aller Länder der „Ranggler- könig der Alpenländer 1967" ermittelt. Es ist das erstemal seit den dreißiger Jahren, daß in der Landeshauptstadt eine Rangglerkonkurrenz zu sehen sein wird. Wie alt ist eigentlich das Ränggln? Nach der „Thurmaierstelle" im Baye- rischen Wörterbuch von 1516 genau 451 Jahre alt. Ebenso weit reichen die Nachrichten vom Hundsteinranggln im Pinzgau und von den Rangglerfesten auf dem Paß Thurn, auf dem Kitz- büheler Horn und auf der Hohen Salve zurück. Träger dieser Rangglerfeste in alter Zeit waren Männerbünde und es am 14. weiß vom Reif und gefroren. Da sind alle von den Almen gefahren. Am 15., 16. und 17 gelind mit warmer Luft, am 17. stark gegangen; danach unbe- ständig, doch feines Wetter bis zwn Ende dieses Monats. November Der November ist an- fangs auch temperiertes Wetter; am 6. starker Regen, am Abend ein starker Wind und zum Land einen Schnee ge- worfen. Danach 2 Tage ein wenig ge- schneit und einen schuhtiefen Schnee gemacht. Am 10. aufgeheitert und ei- nen sehr kalten Morgen gehabt, daß es weiß von Reif und Eis. Danach heiter und kaltes Wetter bis zum 15., da ein wenig wärmer, am 17. Regen. Am 21. geschneit und stark geweht mit halb- beintiefem Schneie und kalt. Am 28., 29. und 30. geschneit und stark geweht und knietiefer Schnee beim Land. Und zu St. Johannes liegt halbmannstiefer Schnee. Aus dem Kitzbüheler „Wetterpiechl" von 1756-1764 Länderranggln im Olympia-Eisstadion Innsbruck Wer wird Rauggierkönig der Alpenländer?
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