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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Oktober 1967 KSC-Ncichwuchs gewinnt erstes Bezirksjugendturnier Auf Initiative der beiden Nachwuchs- betreuer des KSC Toni Winderl und Hermann Wieser veranstaltete der Kitzbüheler Sportclub erstmals ein Jugendbezirksturnier. Die teilnehmen- den Mannschaften kamen aus Brixen, Fieberbrunn und Mittersill. Da St. Jo- hann es vorgezogen hat, kurzfristig ab- zusagen, konnten noch in letzter Mi- nute die Mittersiller verpflichtet wer- den. Die Organisatoren scheuten weder Mittel noch Zeit, um das Turnier zu einem sportlichen Fest für die Jugend zu gestalten. Die Klubleitung des KSC erlaubt sich an dieser Stelle allen Spendern, vor allem der Sparkasse, Herrn Max Werner jun., Toni Prax- mair jun., Heinz Rieser und allen hier Ungenannten herzlich für ihre Unter- stützung zu danken. Wie man sieht hat sich die Mühe gelohnt. Die Heimmann- schaft gewann überzeugend beide Spiele und damit den 1. Turnierplatz. Am Samstag siegte zunächst im er- sten Vorrundenspiel Fieberbrunn gegen Brixen mit 1 :0. Die KSC-Jugend ließ den Mittersillern keine Chance und ge- wann klar mit 4: 0. Viele Beobachter erklärten diese Begegnung zum besten Spiel der Jugend überhaupt. Nach etwas nervösem Start übernahmen die Heimischen das Kommando, um es dann nicht mehr abzugeben. Gegen den körperlich überlegenen Gegner setzten unsere Buben ein technisches und ideenreiches Spiel entgegen. Die Tore nehmen, Hinterglasbilder, Votivbilder, Votivgaben, Wallfahrtsandenken, Rosen- kränze, Skapuliere, Brevenin, Bilder, religiöse Kleinkunst in verschiedenen Materalien, Kruzifixe, Statuetten und Reliefs. Vieles davon gehört der Vergangen- heit an. Als religiösen Wandschmuck im Bauernhaus sieht man vielfach Nach- bildungen von Gnadenbildern, vor al- lem des Cranachschen Mariahilfbildes und der Muttergottes von Trens oder Maria Waldrast oder des Herrn im Spottmantel von Matrei. Man wird staunen, welche Vielfalt an religiösen Kleinkunstdenkmälern Gläubige ver- gangener Jahrhunderte hervorgebracht haben. m den ost- und südseitigen Gängen des zweiten Stockwerks wurden in neu- en Vitrinen die Trachtenfigurinen mit den einschlägigen Beigaben, wie Ran- zen in verschiedenen Techniken, Schlüsselgehänge, Kämme, Schmuck, erzielten Strobl 2, Schwingenschlögl und Egger Bernhard. Im ersten Spiel am Sonntag um den 3. Rang siegte Mittersill gegen Brixen in einem farblosen Spiel erst in der Schlußphase mit 4:0. Das Finale zwischen Fieberbrunn und Kitzbühel lockte wieder zahlreiche Zu- schauer an. Einige Buben kamen so- gar mit Transparenten und Fahnen - wie ein Länderspiel im kleinen. Sofort wurde das gegnerische Tor unter Be- schuß genommen und schließlich er- zielte Schwingenschlögl mit einem Volleyschuß den Führungstreffer. Eine Unaufmerksamkeit der Heimischen brachte dann den Gästen den Ausgleich. Nach Seitenwechsel setzte sich dann Wir schneidern nach MASS Röcke und Hosen in 3 Tagen Auch aus mitgebrachtem Material Moden Wegener Kitzbühel die spielerische tYberlegenheit der Hei- mischen durch, und durch Tore von Gerhard Pletzer und Schwingenschlögl wurde dann der Sieg fixiert. Die Preis- verteilung nahm in Vertretung von Vizebürgermeister Härting der Vize- präsident des KSC und Stadtrat Ste- fan Gruber vor. Nach dem Spiel waren die siegreichen Buben Gäste bei Heinz Rieser im Seehof, wo dann der Pokal- gewinn „gefeiert" wurde. Kitzbühei stellte folgende Mann- schaft: Hochfilzer, Oberhausen, Pletzer Gerhard, Koch; Gärtner, Pletzer Ro- bert; Egger Bernhard, Strobl, Pletzer Jakob, Schwingenschlögl, Zimmermann. Ersatz: Mader, Egger Peter. Nachtrag zur Meisterschaft: Kitzbü- hei Jugend gegen St. Johann Jugend 4 :0. Hier hatten die Seinihonser keine Chance und nur ein ausgezeichneter Taschenuhren, Stöcke, Pfeifen u. dgl. ausgestellt. Die Figurinen hatte der Osttiroler Bildhauer Virgil Rainer nach lebenden Modellen geschaffen, wobei die Modelle für die einzelnen Trachten aus den betreffenden Gegenden und Talschaften ausgewählt wurden. Den einzelnen Taltrachten sind die betref- fenden gemalten oder geschnitzten Bauernmöbel zugesellt. Sie bilden ei- nen besonderen Anziehungspunkt des Museums und haben vor kurzem eine sehr kenntnisreiche und reichbebildete Monographie aus der Feder Dr. Colle- sellis erhalten. Die Verlagerung der Trachtensamm- lung vom Parterre in den zweiten Stock erwies sich notwendig, da die Parterre- räume unter Feuchtigkeit zu leiden hatten. Der ehemalige Trachtensaal wird nun für temporäre Ausstellun- gen und als Vortragssaal eingerichtet werden. An solchen Ausstellungen fan- den bisher im Kreuzgang eine Archi- Torhüter und ein schlechter Referee verhinderten eine höhere Treffer- ausbeute. frob Die Kitzbüheler empfingen den FC Fiaker zu einem Fußballspiel. Die Hei- mischen, die in sehr starker Besetzung antraten, waren spielerisch überlegen und kamen bald zu einer 3:0-Führung. Schon resignierten die Wiener Gäste, da kamen sie durch zwei unnötige Schnitzer der Hintermannschaft auf 3:2 heran. Jetzt wurde die Partie zu- sehends spannender und härter, doch die größere Kondition setzte sich schließlich zu Gunsten der Heimischen durch. Die Tore der Sieger erzielten: Obernauer 2, Exenberger und Weiden- thaler. Das Festbankett fand dann in der Jausenstation Staudach statt. irksnartUn ST. JOHANN Alpenvereinssektion „Wilder Kaiser" 'ff Jugendgruppe Achtung! Für die Jugend ab 12 Jahren findet am Sonntag, 22. Oktober eine Berg- fahrt zur Maukspitze im Kaiser statt. Abfahrt um 6.10 Uhr mit dem Post- auto bis zum Stangiwirt. Von hier über die Regalm und Ackerihütte zur Maukspitze. Abstieg über die Grander- alm und Rummierhof nach St. Johann. Rückkehr nach St. Johann gegen 17 Uhr. Anmeldungen bis Samstag mit- tags beim Jugendwart Richard Pranzl. Näheres in den beiden Schaukästen der Sektion. Voranzeige: 29. Oktober Busfahrt der Jugendgruppe. Felbertauern - Lienz - Großglockner - Bruck - Leogang - St. Johann. tekturausstellung, eine Grabkreuzaus- stellung, eine Ausstellung von Werken des akad. Malers Prof. Max Spielmann sowie eine Ausstellung des französischen Kulturinstituts mit Bildern aus Epinal statt. Die ostseitigen Parterreräurne haben. wie bereits erwähnt, die sehr reich- haltige Krippensammlung aufgenom- men, die in den letzten Jahren durch den Ankauf einer Giner-Grippe aus Hall, einer Mauracher- und Speck- bacher-Krippe, einer Krippe von Hans Buchgschwendter und von Prof. Bau- mann, einer Stolziechner-Krippe und einer Krippe von Martin Gundolf, so- wie keramischer Krippen von Maria Delago und Fini Platzer eine wesent- liche Bereicherung erfahren hat. Als Geschenk kam im heurigen Jahr die bekannte Gasser-Krippe aus Heilig- kreuz in das Volkskunstmuseum, wo- durch die Meisterkrippen des Museums (Giner, Leimgruber, Riedmüller) nach
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