Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 21. Oktober 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Wer wird Herbstmeister der Gebietsliga Ost? Torschützenliste des 5K St. Johann Morgen, Sonntag, 22. Oktober 1967, geht's nach einem Länderspielwochen- ende wieder weiter in der Gebietsliga. weiche heuer recht spannend verläuft und wahrscheinlich in dem ESV Kuf- stein (12 Pkt.) oder dem SK St. Johann (13 Pkt.) den ‚Winterkönig" stellen dürfte. Wenn man also diesen beiden Mann- schaften den Herbstmeister zutraut (na- türlich haben Vomp und Jenbach mit 9 Pkt. auch Chancen), so müßte man? dem SK St. Johann laut Papierform die größeren Chancen einräumen, zu- mal der ESV auf eigener Anlage emp- fangen wird - doch Theorie und Pra- xis sind zweierlei Beide Mannschaften haben heuer noch vier Meisterschaftsspiele auszu- tragen: St. Johann gegen Weer, Abam, Kufstein und Niederndorf; Kufstein ge- gen Mayrhofen, Absam, Wörgl und St. Johann. Morgen sind wohl Punktege- winne beider führenden Mannschaften zu erwarten. St. Johann sollte auswärts gegen Weer - Kolsaß nicht straucheln und Kufstein müßte es gelingen, dem Tabellen-Zehnten Mayrhofen auf eige-, ner Anlage beide Punkte zu entführen. Wenn sich zwei streiten, so freut sich der Dritte; in diesem Sinne lauert Vomp auf seine große Chance. Denn sollten St. Johann und Kufstein verlieren, so würde Vomp bis auf 2 Punkte an die Spitze herankommen, nachdem zu hof- fen ist, im Heimspiel gegen den Tabellen- langem Bemühen ihr Gegenstück in Gestalt einer bekleideten Wachsfiguren- krippe erhalten haben. Auch vom Schöpfer der modernen Tiroler Krippe, Ludwig Penz, konnten einzelne Krip- penfiguren erworben werden. Die Sammlung religiöser Volkskunst hat einen wertvollen Zuwachs durch den Erwerb der Sammlung von Tiro- ler Wallfahrtsbildern aus der Samm- lung Gugitz und zahlreicher Kloster- arbeiten erhalten. Zur Illustration des Fasnachtsbrauch- tums konnten ein Thaurer Spiegeltuxer und eine Anzahl von Masken erworben werden. Auch die Trachtensammlung wurde durch den Erwerb einiger kom- pletter Männer- und Frauentrachten vervollständigt. Daß bei dem lebhaften Interesse des Museumsleiters für die Möbelforschung die Sachgruppe Möbel nicht zu kurz kam, beweist die Erwerbung einer Rei- he datierter Oetztaler Truhen. begin- Vorletzten Kitzbühel erfolgreich zu sein. Nach diesen Theorien und Wahr- schelrdichkeitsrechnungen sehen wir uns abschließend die Torschützenliste des b:s dato so erfolgreichen SK St. Johann an: an der Spitze mit 6 Toren rangiert Hermann. Schrammböck, gefolgt von seinem Bruder Schrammböck Walter und Zimmer (je 5 Tore); es folgen Gurschler (3), Wachl und Wagger (je 1). Las ergibt pro Spiel 3 geschossene To- re; ins eigene Netz fand das Leder 8- mal sein Ziel. - mi - Geld ist eine geheimnisvolle Materie, und es gibt im Zusammenhang damit auch noch so verwirrende Begriffe, wie Deckung, Goldstandard, internatio- nale Kursregulation, Währungssiche- rungsfonds usw. Was ist Geld aber nun wirklich? Im Grunde eine ganz einfache Angelegen- heit. Da jedoch unser ganzes Wirt- schaftsleben ohne Geld nicht denkbar wäre, da das Wohlergehen jedes ein- zelnen von uns durch Wertschwankun- gen am Geldsektor beeinflußt wird, haben sich internationale Kapazitäten Deckungssysteme ausgedacht, Siehe- r-.ingsmaßnahmen eingebaut und so den ganzen Geldapparat kompliziert und den heutigen volkswirtschaftlichen An- forderungen angepaßt. Das Geld selbst ist aber das geblieben was es war; ein allgemein anerkanntes Tauschmittel und der Wunsch jedes einzelnen es zu besitzen, bildet seinen Wert. Deutlich sieht man dies bei Völkern auf primi- tiver Kulturstufe, die sich noch des Naturalgeldes bedienen. Die Muscheln und Steine, die dort Geldeswert haben, sind nicht allein um ihres Wertes wil- len zum Zahlungsmittel gewählt wor- nend mit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts sowie einer geschlosse- nen Gruppe von Sarntaler Kammer- möbeln und mehreren Möbeln aus Ti- roler Talschaften. Das Tiroler Volkskunstmuseum ist nicht nur bemüht, ein überkommenes Erbe fürsorglich zu verwalten, sondern auch ein Erbe zu schaffen durch die Erwerbung von Spitzenstücken heimi- schen Handwerks irnd Kunsthandwerks aus Nord- und Südtirol. Es wird sich nach Einrichtung des Ausstellungssaals die Möglichkeit bieten, einem weiteren Kreis von Interessenten diese seit Jah- ren getätigten Erwerbungen zu zeigen, Man muß die Gabe haben, zur rech- ten Z&t zuzugreifen, wenn auch manch- mal ein Stück etwas teuer ist. Noch ein paar Worte über die ver- waltungsmäßige Organisation des Ti- roler Volkskunstmuseums. Das Tiroler Volkskunstmuseum ist Landesbesltz.An seiner Spitze steht ein fünf zehngiied- - Betriebsfußball. Auf dem Fußball- platz der Panzerkaserne wurden kürz- lich zwischen der Betriebssportgemein- schaft der Firma B e r g h o f e r und der Firma Alois H u b e r Freundschafts- spiele ausgetragen, die beide 2 : 1 für „Berghofer" endeten. Das Retourspiel zeigte die „Huberischen" wohl stark feldüberlegen, jedoch reichte es trotz- dem nur zu einem Tor, das von Hans Ebner geschossen wurde. Bei „Berg- hofer" waren Eisenmann und Roman erfolgreich. Bei der Siegesfeier im Gast- hof Bären wurde beschlossen, auch im nächsten Jahr Spiele auszutragen. den. Die wesentlichste Voraussetzung war, daß ihre Verwendungsmöglichkeit als Schmuck immer wieder das Be- gehren dieser Menschen auslöst und damit den bleibenden Wert dieses Na- turalgeldes garantiert. Einige Völkerstämme des Sudan und Zentralafrikas verwenden heute noch Scheibchen aus Halbedelsteinen - aus schwarz-weiß gebändertem Achat — als Zahlungsmittel. Aber nicht der Wert des Edelsteines bildet die Basis für diese etwas seltene Währung, sondern STEPPDECKEN HEIMTEXTIL KUSTER KITZ BUH EL die Mode. Je nach Volksstamm ver- schieden sind die modischen Voraus- setzungen und damit auch die Geld- sorten. Plättchen, Scheibchen, Walzen und Stifte werden von den verschiede- nen Stämmen als Schmuck getragen und stehen damit gleichzeitig als Geld in Kurs. Daß es nicht der seltene Stein ist, der diesem Geld den Wert ver- riges Kuratorium, dessen Aufgaben- bereich durch eine Geschäftsordnung der Landesregierung mit Datum vom 21. Jänner 1963 neu geregelt wurde. Danach werden 11 Mitglieder von der Tiroler Landesregierung und vier Mit- glieder von der Kammer der gewerb- lichen Wirtschaft bis auf Widerruf er- nannt. Zur Zeit besteht das Kuratorium aus folgenden Mitgliedern: LHStv. Prof. Dr. Fritz Prior, Landesrat Korn- merzialrat Robert Lackner, Landesrat Adolf Troppmair, Landesrat Rupert Zechtl, Landesamtsdirektor-Stellvertre- ter Hofrat Dr. Ignaz Bachmann, Regie- rungsrat Dr. Ernst Eigentler, Oberbau- rat Dipl.-Ing. Anton Hammerle, Lan- clesamtsrat August Hanspeter, Hofrat Dr. Josef Schumacher, Hofrat Dr. An- ton Schuler, Kammeramtsdirektor Dr. Hans Santer, Dr. Wilhelm Hahn, Leiter des Wirtschaftsförderungsinstitutes, KR Anton Oberhammer, Dr. Johanna Gritsch, Landesknservator, Dr. Hans Wissenswertes über das Geld
< Page 13 | Page 15 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen