Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Oktober 1967 leiht, sieht man daran, daß in den letzten Jahren im steigenden Ausmaß Kompositgias verwendet wurde, da hier die Farbe entsprechend den modi- schen Wünschen dieser Völker exakt angefertigt werden kann und nicht wie beim Edelstein natürlichen Schwankun- gen unterliegt. Das Glasgeld ist dem- nach begehrter als das Edelsteingeld und liefert uns den Beweis, daß Mode- torheiten selbst die Völker auf Stein- zeitstufe nicht verschonen. Näheres über die Herstellung dieses Steingeldes wird die Zweignieder- lassung St. Johann der Bank für Tirol und Vorarlberg heuer am Weltspartag in ihrer Darstellungsreihe „Wissens- wertes über das Geld" allen Besuchern vorführen. Die Leitung dieses Instituts hofft, daß diese Vorführung gerade am Weltspar- tag vielen das Verständnis des so ge- heimnisvollen Begriffes „Geld" erleich- tern wird, und auch ein klein wenig zu der tberlegung veranlassen könnte, daß die selbstverständlichen Einrich- tungen des täglichen Lebens „Geld" und „Bank" dazu geschaffen wurden, um uns allen zu dienen. TraktorgeschkkUckkeits- fchren in St. Ulrich a. P. Am Sonntag, 8. Oktober 1967 ver- anstaltete die Jungbauernschaft der Gebiete „Pillersee und St. Johann" ein Traktorgeschicklichkeitsfahren. Mit der Segnung der Fahrzeuge beim Schieß- stand wurde die Veranstaltung der bäuerlichen Jugend eingeleitet. Gebietsobmann Bachler begrüßte da- bei den Hochw. Herrn Pfarrer, Bür- germeister Simair und eine große An- zahl von Teilnehmern. Pünktlich um 13 Uhr startete der erste von 37 Fah- rern über die mit vielen Hindernissen ausgestattete Strecke. Die Bevölkerung Trapp, Vorstand des Museums Ferdi- nandeum. Die Leitung des Museums liegt seit 1. Jänner 1959 in den Händen von von Dr. phil. Franz Colleselli, gebo- ren am 16. Jänner 1922 in Absam als Sohn eines aus Buchenstein zugewan- derten laidinischen Bildhauers und da- her von Vaterseite mit künstlerischem Bluterbe behaftet. Ihm stehen zur Sei- te eine wissenschaftliche Hilfskraft (Gymnasialmaturant), der unter ande- rem die Führung der Bibliothekskartei, der Inventarkartei und der Photokartei obliegt, sowie eine Sekretärin, die die Korrespondenz und auch die Buchfüh- rung besorgt. in der Werkstätte sind zwei Leute beschäftigt, ein Restaura- tor und ein Tischler. Zum Personal- stand gehören ferner ein Kassier, neun Aufseher und zwei Putz- frauen. Den Nachtwächterdienst im Mu- seum versehen zwei aktive Polizisten. Eine detaillierte Besucherstatistik der von St. Ulrich und den umliegenden Gemeinden bildete bei wunderbarem Herbstwetter eine eindrucksvolle Zu- schauerkulisse. Bei der abendlichen Preisverteilung im Gasthof „Strasserwirt" begrüßte Bezirksjungbauernobmann Aufschnalter unter starkem Applaus Nationalrat Landmann und Bürgermeister Simair, die den Ehrenschutz für diese Ver- anstaltung innehatten. Weiters Orts- bauernobmann Eder, die Jungbauern- funktionäre als Veranstalter sowie alle aktiven Teilnehmer und viele Gäste. Aufschnaiter wies darauf hin, daß für jede Veranstaltung viel Organisations- arbeit notwendig sei und dankte daher besonders den Veranstaltern für die geleistete Arbeit. Nationalrat Landmann führte in sei- ner Ansprache aus. daß es verschiedene Formen gibt, Feste zu feiern. Ein Trak- torgeschicklichkeitsfahren ist eine mo- derne Art von Veranstaltungen in der heutigen Zeit und soll dazu beitragen, die Bewältigung der Technik zu er- leichtern. Bürgermeister Simair dankte der bäuerlichen Jugend, daß sie als Aus- tragungsort St. Ulrich gewählt haben, denn gerade diese Veranstaltung hat wiederum gezeigt, daß die St. Ulricher es verstehen, Feste besonders schön zu feiern. Nationalrat Landmann und Bürger- meister Simair nahmen gemeinsam die Preisverteilung vor und konnten für die beachtenswerten Leistungen viele schöne und wertvolle Preise verteilen. 1. Perterer Georg, Hochfilzen; 2. Wur- zenrainer Johann, St. Ulrich; 3. Foidl Stefan, Fieberbrunn; 4. Mettler Georg, St. Johann; 5. Wörter Georg, St. Ulrich; 6. Nothegger Josef, St. Ulrich; 7. Si- mair Josef, St. Ulrich; 8. Hirnsberger Josef, St. Johann; 9. Haseisberger Ste- fan, Fieberbrunn; 10. Millinger Josef, St. Ulrich. Jahre 1929 bis 1960 findet sich In der eingangs erwähnten Gamperfestsehrift. Der zufolge haben in obigem Zeitraum 757.769 Personen das Volkskunstmuseum besucht. Für die folgenden sechs Jah- re liegen folgende Besucherziffern vor: 1961: 43.707, 1962: 47.010, 1963: 45.045, 1964: 48.312, 1965: 51.706, 1966: 42.258, womit die Gesamtbesucherzahl seit der Eröffnung des Museums im Jahre 1929 auf 1,035.805 gestiegen ist. Das Tiroler Volkskunstmuseum ist durch den internationalen Fremden- verkehr Tirols heute weltbekannt ge- worden, nicht nur wegen seines In- halts, der beweiskräftig die alte Lan- deseinheit widerspiegelt, sondern auch wegen der geschmackvollen Darbietung seiner Materie, die auch unscheinbaren Dingen ihren Platz im Ablauf des menschlichen Lebens zuweist, was tie- fer empfindende. Menschen veranlaßt, ihnen mit Ehrfurcht zu begegnen, J;Ringler - OBERNDORF - Ball. Am Samstag, 21, Oktober 1987 findet beim Neuwirt in Oberndorf der traditionelle Ball der „Fidelen Inn- taler" unter der Leitung von Gottlieb Weißbacher statt. oe«Wft4 & Tjeße von H. May, Hostatoschule Frankfurt a. M.-Höchst Es gibt im Land Tirol ein schönes Wiesental Mit Blumen bunt, dort wo die Ache rauscht. Die Kirch' im Wiesengrund steht wie ein General, Der seine Häuser wie Soldaten tauscht. Des „Wilden Kaisers" Majestät verbürgt die Krone. Das Horn von Kitzbühel duckt sich wie ein Lamm. Ein Denkmal ist gesetzt dem Hager- sohne. Die Wetter wehrend grüßt der Hahnen- kamm. Der greise. Pfarrherr, dessen Haupt von Silberhaar Umsäumt, ward diesem Dorfe zugeteilt Vom Herrgott, als er in der besten Laune war. Wohl dem, bei dem der Alte sich ver- weilt! Der Glocken Klang, das weiche Mah- nen in der Stimme, Der Kirche Schmuck von solcher Mei- ster Hand, Des Älplers Fleiß, der Bach in seinem Grimme, Die Wiesen, Berg' sind mein Tirolerland. Wild ists Gebirg und mild des Himmels Blau, Der Matten zartes Grün wie Seide welch, Die stolzen Herden ziehn, verlassend Tal und Au, Zur Sommerzeit in ihr zerklüftet Reich, Flugzeuge kreisen drüber, wachend überm Tale Und ob der Berge, die darunter stehn. Sie stimmen in mein Lied. Ich sing es viele Male: „Mein Oberndorf bei St. Johann ist schön." Es gibt in Oberndorf, nicht weit von St. Johann, Ein Mädchen, das in Liebe an mich denkt. Sie gab viel Seligkeit und später Tränen dann Und schließlich hat sie mir ihr Herz geschenkt. Mag dieses Lied, von frischen Winden fortgetragen, Mein heimlich Lied in alle Länder weh'n! Ich werd' es immer wieder, immer wie- der sagen: ‚Mein Oberndorf bei St. Johann ist schön."
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