Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Oktober 1967 St. Johann erhält Musikheim und zwei Sprungschanzen Vom Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann Bürgermeister Georg Oberleitner berichtete dem Gemeinderat, daß die Friedhoferschiießung zu einer vordring- liehen Angelegenheit geworden ist. Auf den alten zwei Friedhöfen und auf.dem neuen Friedhof können nur mehr durch zwei Jahre Grabstellen zugewiesen wer- den. Nach dem Gutachten von Amts- arzt Obersanitätsrat Dr. P u e 1 a c h e r ist das vorgesehene Friedhof sgelände im Baumoosfeld nordöstlich, östlich und südöstlich geeignet. Für das übrige Ge- lände sind Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Nach längerer Debatte, in welcher Gemeinderat Andre M a r i a - c h e r den Antrag stellte, für einen klei- nen Wettbewerb auch einen Preis aus- zusetzen, und Vorstandsmitglied Mir- chael Hit 5 c h, die Friedhofsangelegen- heit dem neuen Gemeinderat zuzu- weisen, wurde das Friedhofsprojekt dem Bauausschuß zur weiteren Be- handlung und Berichterstattung an den Gemeinderat übertragen. Walter Gruschina, der sich um die Stelle eines Sportplatzwartes beworben hatte, wurde als solcher vom Gemein- derat bestätigt. Er ist direkt dem Refe- renten des Erholungszentrums Gemein- derat Mariacher unterstellt. Von der Firma Stambach in Wien wurde eine selbstaufnehmende Stra- ßenkehrmaschine um den Preis von 220.000 Schilling angeschafft. Es handelt sich um einen günstigen Gelegenheits- kauf (Neupreis 327.000). Die Maschine wurde vorgeführt und von den Ge- meinderäten Paul St ö c k 1 und Andre Mariacher sowie Vorarbeiter Gru- bauer für sehr geeignet befunden. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Maschine auch auf breiteren Gehsteigen eingesetzt werden kann. Eine ausführliche Debatte entwik- kelte sich zum Projekt Musikheim. Bürgermeister Oberleitner berichtete hiezu, daß der Gemeinderat bereits in einer früheren Sitzung den Be schluß gefaßt habe, neben dem Alters- heim ein neues Musikheim zu errichten, in welchem auch die Sängerchöre und die Schützengilde untergebracht wer- den können. Einstimmig erfolgte auch der Auftrag an den Bürgermeister, die Planung in Auftrag zu geben und die Bauverhandlung durchzuführen. An der Ausschreibung interessierten sich drei Bauunternehmer, deren Offerte durch den Gemeindevorstand überprüft wur- den. Es handelt sich um folgende An- bote: Herbert Bendler, St. Jakob i. H., 1,098.000, Andrä Müller. St. Johann, 1,186.000, Dipl.-Ing. Erwin Fritsche, St. Johann, 1,199.000. An der Debatte beteiligten sich die Gemeinderäte Isidor Huber, Hans Maiki, Max Klausner, Karl Ho- fing e r, Vizebürgermeister Stefan Dag, Vorstandsmitglied Michael Hit s eh und Gemeinderat Paul Stöckl. Für die Fi- nanzierung des Musikheimes sind im ordentlichen Haushalt 500.000 Schilling lunenarchitektenberatwig Wir wollen Sie jetzt schon darauf aufmerksam machen, daß Sie unser Innenarchitekt am 21. 10. 1967 von 9-12 Uhr erstmals kostenlos beraten wird. Diesen Dienst am Kunden führen wir durch, um Ihnen das Planen und Einrichten Ihrer Wohnung zu erleich- tern. Es freut sich auf Ihren Besuch Einrichtungshaus Maier, Kitzbühel vorgesehen; dazu käme noch der Erlös vom Verkauf des alten Musikhauses bzw. des alten Schießstandes.. Die End- finanzierung müßte im nächsten Haus- haltsplan beschlossen werden. Die Abstimmung über die Vergabe an den Bestbieter mußte wegen Stim- mengleichheit wiederholt werden und schließlich entschied die Stimme des man kann nie genug schuhe haben! Vorsitzenden über die Vergabe an Mau- rermeister Herbert Bendler, St. Ja- kob. Eine etwas freundlichere Stirn- mang in die erregten Debatten brachte die Mitteilung von Gemeinderat Stöckl, daß er die Aushubarbeiten unentgelt- lich durhführen werde. Inzwischen konnte Maurermeister Bendler mit dem Bau bereits beginnen und heuer soll noch die Firstgleiche erreicht werden. Schon längere Zeit befaßte sich der Skiklub St. Johann mit dem Bau ei- ner Sprungschanze. Als Standort wur- de das Rueppenfeld ausersehen. Ge- plant sind zwei Schanzen, eine Ju- gendschanze und eine Normalschanze, welche Weiten bis zu 70 Metern zu- läßt. Der in ganz Europa bekannte Schanzenexperte Ing. Peyerl hat sieh ebenfalls für das Projekt ausgespro- chen. In seinem Expos geht darüber hinaus hervor, daß sich die Sprung- schanze, die als reine Naturschan- ze projektiert ist, vorteilhaft auf das Ortsbild auswirken wird. Bürgermeister Oberleitner sprach sich für das Projekt aus, da sich das Gelän- de von St. Johann überhaupt sehr für nordische Disziplinen eignet. Es wur- de ein Arbeitsausschuß gebildet und mit Vollmachten ausgestattet. Die Ko- sten werden mit 300.000 Schilling ver- anschlagt und die Bergbahn KG wür- de sich an der Aufbringung der Mittel beteiligen. Die rechte Seite des Hanges steht weiterhin für den alpinen Ski- lauf zur Verfügung. Die Abstimmung ergab Stimmeneinhelligkeit, ebenfalls auch zum Vorschlag, Betriebsleiter Franz Schneider die Bauleitung zu übertragen. Berichte des Bürgermeisters: Dem Tennisklub St. Johann ist bei der Durchführung des Internationalen Gästeturniers ein Passivum von 2250 S erwachsen und es wird vom Klub um die Uebernahme ersucht. Der Gemein- derat genehmigte die Hälfte. Bürgermeister Michael Nothegger aus Kirchdorf bedankt sich für die kosten- lose Ueberlassung des alten Tanklösch- fahrzeuges. Schmiedemeister Poiger verlangt für die Errichtung eines Steges über die Kitzbüheler Ache die statischen Berech- nungen. Die Kosten des Steges betra- gen zirka 130.000 Schilling. Das Bundesministerium für Bauten und Technik gab der Gemeinde St. Jo- hann schriftlich bekannt, daß die Mit- tel aus dem Wasserwirtschaftsfonds zum Zweck der Kanalisierung für das Jahr 1967 dann nicht verfallen, wenn spätestens am 22. Dezember 1967 mit dem Bau begonnen wird. Für die Bau- abschnitte 1967 und 1968 werden sodann drei Millionen Schilling ausgeworfen. Die Verfliesung der Schulwartwoh- nung in der Jodlerschule wurde im Sinne des Offerts an Fliesenlegermei- ster Stephan Schwaiger vergeben. Die Kuratoren Vizebürgermeister Dag und Gemeinderat Mariacher boten der Marktgemeinde den Platz hinterm Jagglbäck zur Verwendung als Park- platz bei einem jährlichen Zins von 5000 Schilling an. Der Gemeinderat nahm dieses Anbot einstimmig an. warme Füße für Ihr Kind Pelzstiefel -
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