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Ich bekomme aIe5, was ich brauche. Woher? Darüber mache ich mir keine Gedanken. Meine Eltern sagen: Durch Sparen zu Eigentum. Verstehen Sie da3? Wir sparen - Lnd Du? Komme auch Du zur [ iT•FT!I IL.I4I vom 23. bis 30. Oktober Treffpunkt: Sparkasse der Stadt KitzbuheI mit Zweigstelle St. Johann Seite 4 Kitzbitheler Anziger Samstag, 21. Oktober 1967 u edu ,- ~mwnkv Ao!,l n W' I'[T1 mi. 14 tVLoc he I vom 23, bis 30. Oktober 1967 Die letzten Jahrzehnte, die auf allen Gebieten des Kultur- und Wirtschafts- lebens einen Wandel gebracht haben, sind auch an der Entwicklung der Schule nicht spurlos vorübergegangen. Sind die Erziehungsziele der Schule auch dieselben geblieben - sie können keinem Relativismus unterliegen -‚ so haben sich doch die Aufgaben, die zur Erreichung dieser Ziele führen, wesentlich verändert und vor allem vergrößert. In zunehmendem Maße ist der Schule eine umfangreiche Erziehungsarbeit er- wachsen, die sie allein nicht mehr zu bewältigen vermag. Die verstärkte So- zialerziehung, die Erziehung zum Na- turschutz, zur guten Literatur, zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr und nicht zuletzt die Spar- und Wirt- schaftserziehung sind Aufgaben, die - obwohl sie eine tberbeanspruchung der Schule darstellen - im Zusammen- wirken mit Einrichtungen der öffent- lichen und privaten Hand hervorragend gemeistert werden. Institutionen wie Jugendrotkreuz, Naturschutzbund, Buch- klub der Jugend, Aktion „Der gute Film';, Kuratorium für Verkehrs- sicherheit und die Sparkassen sind in ständige Partnerschaft mit der Schule getreten. In jenen Jahren nach dem Kriege, da die österreichische Währung ihre Stabilität wieder erlangte und die für den wirtschaftlichen Wiederaufbau un- seres Landes notwendige Kapital- bildung als brennendes Problem alle Verantwortlichen beschäftigte, wa- ren die Sparkassen die ersten, die dort den Hebel ansetzten, wo jegliche Er- ziehungsarbeit beginnen muß - bei der Jugend. Das von den Sparkassen unterbreitete Angebot, unter dem Titel „Schulsparen" eine gemeinsame Erzie- hungsarbeit zu leisten, wurde von den Schulen bereitwillig aufgegriffen. Unter dem heutigen Begriff „Schul- sparen" verstehen die Sparkassenleute und Lehrer nicht nur das Sammeln kleiner und kleinster Sparbeträge der Kinder, sondern eine Erziehungsarbeit, die dort beginnt, wo der Schuleintre- tende auf den sorgfältigen Gebrauch aller Schulrequisiten aufmerksam ge- macht wird und bis zur Vermittlung volkswirtschaftlicher Zusammenhänge in der Oberstufe reicht. Dieses erfolg- reiche Zusammenwirken zweier ge- meinnütziger Institutionen, wie sie Schule und Sparkasse darstellen, hat die oberste Schulbehörde sehr bald als erfolgreich anerkannt und in Erlässen geregelt. Das Schulgesetzwerk 1962, das eine Neuorganisation des gesamten österreichischen Schulwesens brachte, weist im besonderen auf die Notwen- digkeit einer verstärkten Spar- ind Wirtschaftserziehung hin. Einen besonderen Höhepunkt in die- sem gemeinsamen Bemühen von Set ute und Sparkassen stellt jedoch alljähr- lich die Jugendsparwoche dar. t':ese Woche ist eine zeitliche Vorwegnahme des Weltspartages, d. h. eine Woche hindurch wird jeden Tag für die Ju- gend „Weltspartag" gefeiert. Liese Maßnahme hat ihre Ursache darin, daß auf die geistige Aufnahmefähigkeit der Kinder Rücksicht genommen werden muß. Je länger Sparefroh aus den Schaufenstern dar Sparkassen grüßt und je mehr Veranstaltungen, seien es im Einvernehmen mit den Schulen durchgeführte Preisausschreiben, Film- vorführungen. Vorträge und derglei- chen, abgehalten werden, umso siche- rer und tiefer wird der Welispartags- appell von den Jugendsparern auf- genommen werden. Nicht zuletzt soll die Jugndsparwoche auch Festtage für die jungen Sparer bringen. Mit al- len Maßnahmen, die getroffen werden,
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