Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Brandneu sind unsere Stiefel im neuen Savannen - Look. Hauteng (mit Reißverschluß) sehr chic! Dazu der Sensationspreis: S 399.- Seite 12 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Oktober 1967 Fahrbahn auf dieser Brücke ist schon auf eine Länge von 260 Metern - von insgesamt 440 - benutzbar. Nicht so günstig ist die Baulage bei der Landeckbaubrücke und es muß schon heute darauf hingewiesen wer- den, daß diese Brücke nicht gleichzeitig mit der Glod'enwaldbrücke am 1.Mai 1968 freigegeben werden kann. Das Lüftergebäude „Nord" im Amer- tal ist mitsamt dem Vordach anschlie- ßend an die Tunnelröhre in großen Zügen ausgebaut. Auch das Lüftergebäude „Süd" im Tauerntal mit dem Verwaltungsgebäude ist bis auf die Inneneinrichtung fertig. Der Rohbau für die WC-Anlagen und für das Büfett ist noch in Arbeit; eben- falls die Ausgestaltung der Vorplätze der Portale auf Nord und Süd. Auf dem Sektor Elektroanlagen ist das 30 kV-Kabel von der Kuppel- station „Heidnische Kirche" bis zum Nordportal verlegt und angeschlossen, so daß die Stromversorgung Nord durch die SAFE (Salzburger Aktien- gesellschaft für Elektrizitätswirtschaft) endlich gesichert und somit der End- zustand in der Stromversorgung am 15. Oktober 1967 erreicht ist. In diesem Zusammenhang stellte der Bauausschuß fest, daß bereits heuer die angenomme- ne Höchstfrequenz des Tunnels mit tausend Fahrzeugen pro Stunde erreicht wurde und dies bei nur rund fünfzigprozentiger Belastung der Lüfter. Der CO-Gehalt von 200 qm wurde nicht überschritten. Der Bauausschuß wies in seinem Be- richt weiters darauf hin, daß die Tun- nelbeleuchtung durchgehend mit der halben Leuchtenzahl erfolgte und all- gemein als völlig ausreichend erachtet wurde. Durch diese Maßnahme wird die Lebensdauer der Leuchten verdop- pelt und die Stromkosten erheb- lich verringert. Der Stromver- brauch betrug in den Sommermonaten nur rund 140.000 kWh. D a staunt der Fachmann! Der Anschlußknoten für die Um - fahrung Mittersill wurde bekannt- lich von der Bundesstraßenverwaltung neu projektiert. Das Ministerium für Bauten und Technik hat jedoch auch diesen Entwurf, weil zu wenig großzü- gig, verworfen und verlangt, daß dieser Knoten völlig kreuzungsfrei ausge- führt wird. Dies bedeutet, daß wie im Zillertal für die endgültige Talstraße Zell am See—Gerlos im Bereich von Mittersill die Trasse der Pinzgauer Lo- kalbahn benutzt werden soll. Die Ver- wirklichung ist daher erst möglich, wenn die Bahn aufgelassen wird. Der Umstand, daß der Verkehr über die Felbertauernstraße zu Zweidrittel bis zu Dreiviertel über den Paß T h u r geht, führte zwangsläufig zum Vorschlag des Bauausschusses der Fel- bertauernstraße AG, vorerst nur diesen Zusammenschluß linienmäßig großzügi- ger als bisher vorgesehen zu planen und die Brücke über die Bahn vier- spurig ier- spurig auszuführen, so daß die Zukunftslösung ohne bauliche Aenderung dieser Brücke möglich wird. Die Salzachbrücke liegt durch diese Lösung noch im Bereich des Knotens und muß wegen der Verzögerungsspur d r e i s p u r 1 g ausgeführt und jene über die Lokalbahn sogar vierspurig er- richtet werden. Die Brücke über die Lokalbahn er- hält eine Lichte Weite von 17.5. Unter den nunmehrigen Bedingun- gen ergeben sich für die Salzach- und Lokalbahnbrücke und die Straße im Bereich des über die Salzachbrücke hinausreichenden Verkehrsknoten er- hebliche Mehrkosten, nicht zuletzt we- gen der Vergrößerung der lichten Höhe über die Dämme der Salzach auf 4,5 m, die von der Wasserbauverwaltung ver- langt wurde. Die Kosten des Verkehrs- knotens hat die Bundesstraßenverwal- tung mit rund 16 Millionen errechnet. Die Arbeiten für den Verkehrsknoten und die Straße bis zur Einmündung der Zufahrtsstraße von Mittersill krn 1,5 wurden auf Grund des von den Hof- räten Dipl.-Ing. D a xe r und Dipl.-Ing. Rupert Grienberger (t 1966) erstell- ten Projektes und dem ersten Entwurf des Verkehrsknotens, erstellt von der Felbertauernstraße AG, öffentlich aus- geschrieben. Insgesamt wurden 23 An- botsunterlagen abgeholt. Eingereicht wurden 11 Anbote mit 16 Firmen, wobei sich verschiedene Firmen zu Arbeitsgemeinschaften zu- sammengeschlossen haben. Wie erwar- tet, wurden von mehreren Firmen Variantenanbote aller Art für die Her- stellung des Tunnels eingebracht. Naheliegend war, den Rücken (Müh- lenbichl), der in der Straßenachse 35 Meter hoch ist, einfach d u r c h z u - s c h itt z e n, wie dies schon öfters ge- macht wurde. Diese Lösung wurde von mehreren Firmen angeboten. Bestbie- ter war sowohl beim offiziellen, wie auch beim Wahl anbot (Aufschlltzung des Geländerückens) die Firma M o n - t an a. Ein weiterer beachtenswerter Vorschlag der Firma Montana ist die Anhebung der Trasse um etwa sechs Meter und die kreuzungs- freie reuzungs- freie Ausgestaltung der Einmündung der Zufahrtsstraße nach Mittersill. Der Bauausschuß wies in seinem Be- richt anschließend darauf hin, daß die Lösung in Matrei keineswegs befrie- dige und es wird daher für Mitter- sill der kreuzungsfreie Vorschlag vor- geschlagen, um späteren Kritiken vor- zubeugen." Stadtrat Hirns berger berichtete hiezu dem Gemeinderat, daß die Ver- gabe des Bauloses „Umfahrung Mit- tersill" wahrscheinlich am Tage der Generalversammlung der AG, welche am Samstag, 18. November 1967 in L i e n z stattfindet, beschlossen wird. Hirnsberger berichtete auch über das Verlangen nach Ermäßigung der Maut- gebühren für die Anrainer- bzw. die Gründergemeinden. Der Aufsichtsrat jedoch bestand in seiner Mehrheit auf den seinerzeit gefaßten Beschluß, die Gebühren für ein Jahr zu belassen, auch nach dem Grundsatz, um Er- fahrungswerte zu sammeln. Zur De- batte stand auch der Vorschlag, für den Winter die Mautgebühren um 50 Prozent zu ermäßigen, d. h., daß nur für einen Weg, gleich ob Inländer oder Ausländer, die „Wintermaut" be- zahlt werden muß. Endgültig wird au! der Generalversammlung am 18. No- vember in Lienz entschieden. Vom Gemeinderat wurden zu dieser Generalversammlung, die fünf t e seit ihrer Gründung am 26. September 1961 in Kitzbühel, als Vertreter der Stadt Kitzbühel Vizebürgermeister Gebhard H ä r t ing und Vizebürgermeister Peter Sie b e re r delegiert. Stadtrat Hirns- berger ist sowieso als Aufsichtsrat auf der Generalversammlung vertreten. ee— Weitere Kitzböheler Lokalnachrichten - Einladung der christlichen Ge- werkschaftsfraktion, Aussprache mit Minister Dr. Hetzenauer. Die Bezirks- fraktion Kitzbühel der christlichen Ge- werkschafter im 0GB lädt alle Mit- glieder und Freunde herzlich zu einer Veranstaltung mit Landesobmann Bun- desminister Dr. Franz Hetzenauer herz- lich ein. Der Landesfraktionsobmann referiert am Samstag, 4. November, 15 Uhr, beim Eggerwirt über aktuelle Fragen für den Arbeitnehmer. Im An- schluß an das Referat Aussprache. - Jugendparlament im KolpingsaaL Am Samstag, 4. November 1967 findet um 20 Uhr im Kolpingsaal ein J u- gendparlament statt, bei dem u. a.
< Page 12 | Page 14 >
< Page 12 | Page 14 >