Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. November 167 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 unserer Fremdenverkehrswirtschaft, der anfangs der dreißiger Jahre begonnen und in der letzten Zeit einen vorläufi- gen Höhepunkt gefunden hat. Die Entwicklung unserer fast aus- nahmslos zweisaisonigen Frem- denverkehrsgemeinden ging zunächst dahin, möglichst viel Bettenraum zu schaffen, um der sprunghaft steigen- den Nachfrage gerecht zu werden. So wurde z. B. die Nächtigungsfrequenz von 1,530.696 im Jahre 1963 auf 1,800.694 im Jahre 1966 gesteigert. Der Anteil der Nächtigungen in Gewerbebetrieben betrug 1966 915.543 und der Anteil der Privatzimmer 885.150. Die Bettenanzahl im Sommer 1966: 16.493 in Gastgewerbebetrieben und 15.100 Privatbetten; Winter 1966/67: 16.209 Gewerbe und 12.622 privat. Bei dieser Entwicklung blieb die Ka- pazität der Speisenplätze gegenüber dem Bettenangebot etwas zurück. Die beiden letzten Jahre haben ge- zeigt, daß eine Steigerung im bisheri- gen Ausmaß nicht mehr möglich er- scheint. Durch den im Verhältnis zu den Nächtigungsfrequenzen überstar- ken Bettenzuwachs, nicht unwesentlich beeinflußt vom Anteil der Privat- zimmervermietung, mußte außerdem eine Verminderung der Betriebs- frequenzen hingenommen werden, die naturgemäß auch in der Rentabilität der Betriebe ihren Niederschlag fin- det. Ohne auf die Ursachen der Kon- junkturverflachung hier näher ein- gehen zu können, kann nach den ge- wonnenen Erkenntnissen schon jetzt der Schluß gezogen werden: keine sinnlose Erhöhung des Angebots, son- dern eine qualitative Verbesserung der gesamten Fremdenverkehrswirt- schaft, dann wird es um die Kon- kurrenzfähigkeit in unserem Fremden- verkehr auch in der Zukunft nicht schlecht bestellt sein. Die bisherigen Sorgen, wie Mangel an geschultem Personal, Schwierigkei- ten auf dem Kreditsektor u. a. m. werden die Fremdenverkehrswirtschaft aber weiterhin begleiten. Besonders auf dem Kreditsektor wird es notwendig sein, merkliche Erleichterungen zu schaffen, um vor der ausländischen Konkurrenz bestehen zu können. Auf dem Gebiet der Seilbahnen, Ses- sel- und Schlepplifte nimmt unser Be- zirk eine dominierende Rolle im gan- zen Land ein. Im unmittelbaren Zu- sammenhang mit dem Aufschwung des Fremdenverkehrs stehend, wurden hier gewaltige Leistungen zur Erschließung unserer herrlichen Skigebiete und der wunderbaren Bergwelt überhaupt voll- bracht. Wir haben: 5 Personenseilbahnen 17,2 % Land 25 Sessellifte 25,5 % Land 54 Schlepplifte 14,3 % Land Die große Zahl dieser Personen- beförderungsmittel, weit über den Ti- roler Durchschnitt liegend, hilft mit, den Fremdenverkehr auf eine solide Basis zu stellen. In gleicher Weise partizipieren die Personenfuhrwerksbetriebe: 124 Be- triebe mit einem modernen Fahrzeug- park. Allerdings ist hier durch eine Verknappung der Auftragslage eine Stagnation eingetreten, die zwangs- weise zu einer Verschärfung der Kon- kurrenz führte. In enger Verflechtung und dennoch auf solider, mittelständischer Basis, bietet sich die Lage in Handel und G e w e r b e. Eine Reihe von handwerk- lich hervorragenden Erzeugungsfirmen beliefern nicht nur den inländischen Markt, sondern haben sich auch einen Platz im Ex p o r t erobert. Im Vor- dergrund stehen Strickereierzeugnisse, Skischuhe, Skier, Schneeräumgeräte, Möbel u. a. m. Die Handelsgeschäfte zeigen zumeist ein modernes, fort- schrittliches Bild. Sie stehen in ihrer Funktion aber nicht nur im Dienste des Fremdenverkehrs, sondern dienen auch der Versorgung und dem Wohle der Allgemeinheit. Unser Bezirk weist 905 Gewerbebetriebe und 763 Handelsbetriebe auf. Aber auch in diesen Gewerbe- sparten die gleiche Erscheinung: gro- ßer Kreditbedarf! Deshalb muß im- Tiroler Landtag im Bezirk Kitzbühel Schuhhaus Josef Wörgotter 60 Lederwaren St. Johann, Hauptplatz 2 Gebrauchsschuhe, robust, dauerhaft Herrenschuhe für den Sonntag Damen- und Kinderschuhe in großer Auswahl Lederhosen für groß und klein Gummistiefel • Gummischuhe
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