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Eben als schon ein Jahr der Krieg anhielt, kam er an die russische Front, ein Jahr spä- ter an die italienische Grenze. Wie oft mag der junge Tirolerbub an so man- chem schönen Tag, wie heute an sei- nem Begräbnistag es ist, vor seiner Unterkunft, war es die Kaserne, eine Baracke, das Zelt, nur der offene Schützengraben, wo. er die Nacht ver- brachte, in die Sonne geblinzelt haben, an seine ferne Heimat, an seine dorti-- gen Lieben in Sehnsucht gedacht ha- ben? Er mußte so wie soviele alle Lei- den des Krieges über sich ergehen las- sen. Nach dreijähriger Frontdienstzeit und einem Jahr Gefangenschaft zu- rückgekehrt, machte er kein Aufhebens von seiner Leistung als Vaterlandsver- teidiger. Er suchte sich Arbeit in sei- nem erlernten Beruf, war zunächst viele Jahre beim Elektrowerk Kirch- berg und dann bis zu seiner Pensionie- rung bei den Stadtwerken in Kitzbühel. Doch er hätte sich als Held, als Schüt- zer der Heimat hervortun können. Denn wenn einer in drei Jahren vom Rekruten es bis zum Zugsfüflrer bringt, ragte er in Leistung und Verantwor- tung über viele hinaus. Und die bei- den Tapferkeitsmedaillen, die große und kleine Silberne, verdiente man sich nicht nur mit einer Tat, sondern ei- nem Einsatz seines Lebens. Gerade hier am Grabe dieses Hei- den aus dem ersten Weltkrieg, der so bescheiden in den Alltag zurückkehrte, fordert es mich zu einer Stellungnah- me heraus. Ich wurde unlängst von einem jüngeren Mann angesprochen: Was wollen eigentlich die alten Kai- serjäger mit ihren Aufmärschen, nicht genug vom Krieg? Ich antwortete: Ei- ner, der Pulver gerochen hat, alle Lei- den und Entbehrungen des Krieges mitgemacht, sich verzehrte in der Sehn- sucht nach seinen Lieben und der Hei- mat, kann kein Kriegshetzer sein. Ob- wohl wir uns bewußt sind, daß das Vaterland auch in Zukunft immer aus- gebildete Soldaten brauchen wird und folglich haben muß. Wenn wir bei festlichen Anlässen dabei sind, so des- halb, weil unsere soldatische Erziehung uns gelehrt hat, bei öffentlichen Fe- sten und Feiern mitzutun, in der Ge- meinschaft zum Erfolg beizutragen, Da- Glück im Tor, Edi und Hans Mößmer sowie Keil in der Verteidigung, Burk- hard, Kirchbaumer, Wchselberger, Höher und Korinek im Sturm. Schieds- richter Hempiiih (Kanada) sehr gut, Vaientin (Kärnten) schwach. bei halten wir die Erinnerung an unse- re Tiroler Regimenter, den Kaiserjägern, den Kaiser- und Standschützen sowie jene der Gebirgsjäger aus dem 2. Welt- krieg aufrecht. All die Leistungen und Opfer dieser Zeit sollen nicht ver- gessen werden. Wenn wir ausrücken zur Ehrung unserer gefallenen Karne- Kürzlich fand im Gasthof Gratt in St. Johann die Bezirkskonferenz der Landjugend statt. Bezirks-Jungbauern- obmann Alois Aufschnaiter begrüß- te dabei NR Halde r, Bezirksobmann LA Oek.-Rat Manzl, Direktor Partl, den Leiter der Abteilung Fortbildung Ing. Schermer, Bezirkssekretär Insp. Wö r g art ne r mit seinen Mitarbeitern sowie eine große Anzahl von Jugend- vertreterinnen und Jungbauernfunktio- näre. Aus dem Tätigkeitsbericht über die Sommerarbeit war zu entnehmen, daß die Landjugend im Bezirk Kitzbühel bestrebt ist, sich fachlich und allgemein weiterzubilden und das kulturelle Le- ben positiv zu beeinflussen. Die wich- tigsten Arbeitsvorhaben waren: das Landjugendtreffen auf dem Kitzbühe- 1er Horn, Durchführung einer Dorf- bildungswoche in Reith, ein allgemei- ner und ein Melk-Wettbewerb, Wer- bung für die Fachschulen, Bezirksaim- wanderung auf der Steinplatte, ein Traktorgeschicklichkeitsfahren für die Gebiete St. Johann und Pfflersee in St. raden und zur Beerdigung der seiner- zeit durch Gottes Gnade heil zurück- gekommenen, nun vom Tode ereilten ehemaligen Kriegsteilnehmern, so ist das kameradschaftliche Pflicht. Jeder Soldat weiß, wie wichtig gerade ka- meradschaftliches Verhalten stets und besonders im Krieg war. Der Kamerad war Diener, Heller, Tröster, Pfleger und oft auch Lebensretter in dieser Notzeit. Darum ist unser erstes Gebot, Kameradschaft auch weiter zu pflegen. Auch Dir Kriegskamerad Mühlsteiger rufen wir die alte Kaiserjägerregiments- parole zu: in Treue fest. Wir geden- ken Deiner in Ehren. Max Werner sen. Ulrich, Lehrfahrten der Landjugend- gruppen, Erntedankf eiern und eine Rei- he von örtlichen Veranstaltungen. Für das Winterarbeitsprogramm, vor- getragen von Ing. Schermer und Ge- schäftsführer Staffner, sind folgende Arbeitsvorhaben geplant: Der Bezirks- Jugend- und Dienstbotentag jährt sich zum 20. Male und soll deshalb als Ju- biläumsveranstaltung besonders würdig gestaltet werden. Ein Funktionärsschu- lungskurs in Verbindung mit einer Re- deschulung, Quizveranstaltungen auf Gebietsebene, Dorfblldungswochen in den Gemeinden Going und Kössen, Vorbereitungskurse für die Ablegung der Facharbeiter- und Meisterprüfung, Tierbeurteilungswettbewerbe, Fernkur- se, ein B ezirkssporttag, Vorbereitungen für die Verleihung der Leistungsabzei- chen, Werbung für die Zeitschrift „Land- jugend", Volkstanzschulung und Unter- stützung der Fachveranstaltungen der Bezirkslandwirtschaftskammer. NR Dr. Haider gab in seinen Aus- führungen einen Ueberblick über die Budgetberatungen in Wien und behan- Franz Mühlsteiger, Kitzbühel, zum Gedenken Bezirkskonferenz der bäuerlichen rJugend in St. Johann Stolzer Tätigkeitsbericht von J ungbauernobmann Aufschnaiter Kommender Bezirksjugendtag wird als 20jähriges Jubiläum gefeiert.
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